Hagenmarkt , Braunschweig/ Deutschland

Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb Hagenmarkt Braunschweig

Gegenstand des Wettbewerbs ist die freiräumliche Neuplanung des Hagenmarktes Braunschweig. Die Stadt Braunschweig verfolgt mit diesem Verfahren das Ziel, für den Hagenmarkt einen konkreten umsetzungsgeeigneten Entwurf einer neuen Freiraumgestaltung zu erhalten und diesen zu realisieren.

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Der Hagenmarkt befndet sich in der Innenstadt Braunschweigs und ist neben seiner Aufenthaltsfunktion vor allem als Verkehrsknotenpunkt und Wegekreuzung in der Stadt bekannt. Durch das Sturmtief "Xavier" im Oktober 2017 wurde ein Großteil des vorhandenen Baumbestandes zerstört. In einem längeren Planungs- und Beteiligungsprozess wurden Grundlagen geschaffen, auf deren Basis nun dieser freiraumplanerische Realisierungswettbewerb und weiter eine konkrete Platzgestaltung und deren Umsetzung folgen soll.

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Der Wettbewerb wird als nichtoffener freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb gemäß RPW 2013 und §§ 78 - 80 VgV mit 15 teilnehmenden Büros und vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren zur Auswahl von 10 Landschaftsarchitekturbüros ausgelobt.

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Bei der Umsetzung des Projekts beabsichtigt die Ausloberin unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts die/den ersten Preisträger:in mit den Planungsleistungen der Leistungsphasen 1 bis 4 und Leitdetails (Teilleistung LPH 5) gemäß § 40 HOAI 2021, Honorarzone IV, sowie zur Sicherung der Qualitäten im Weiteren mit einer künstlerischen Oberleitung bei Umsetzung des Projektes stufenweise zu beauftragen.

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Voraussichtliche Termine sind:

Start der Bearbeitungsphase 20.05.2022

Rückfragen bis 31.05.2022

Kolloquium vor Ort 02.06.2022

Abgabe 11.07.2022

Bürger:innensitzung 20.09.2022

Preisgericht 21.09.2022

Ausstellung ab 22.09.2022

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Weiteres zum Verfahren ist den Teilnahmeunterlagen zu entnehmen.

Dem Realisierungswettbewerb ist ein Bewerbungsverfahren (Teilnahmewettbewerb) vorangestellt.

Zur Bewerbung zugelassen sind Landschaftsarchitekt:innen, welche jeweils die Anforderungen an die Berufszulassung erfüllen, die an natürliche und juristische Personen gestellt sind und die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt:in berechtigt sind.

Architekt:innen sind nur in Arbeitsgemeinschaft mit Landschaftsarchitekt:innen teilnahmeberechtigt.

Die Zahl der teilnehmenden Teams ist auf 15 beschränkt. 5 Teams werden gesetzt.

Liegen mehr als 10 Bewerbungen vor, welche die Eignungskriterien erfüllen, werden die teilnehmenden Teams per Los ermittelt. Die Auswahl der Teilnehmenden erfolgt auf der Basis von formellen Nachweisen sowie quantitativen und qualitativen Kriterien (nur Mindestanforderungen) über Referenzprojekte.

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Für das Bewerbungsverfahren bezieht sich die Ausloberin auf Eigenerklärungen. Sollte sich im Verlauf des Verfahrens herausstellen, dass die Erklärungen nicht den Tatsachen entsprechen, wird das Büro aus dem Verfahren ausgeschlossen. Die Ausloberin behält sich das Recht vor, in Zweifelsfällen nähere Informationen einzuholen.

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Die Kriterien sind:

1. FORMELLE KRITERIEN

Mindestkriterien - Nichterfüllung führt zum Ausschluss:

- der/die Bewerber*in erfüllt die Anforderung an die berufliche Qualifikation;

- die Teilnahmehindernisse gemäß RPW § 4 (2) liegen nicht vor;

- die Teilnahmehindernisse gemäß § 42 VgV liegen nicht vor;

- es liegen keine Mehrfachbewerbungen vor, Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss sämtlicher Beteiligten;

- die Bewerbungsfrist ist eingehalten;

- die geforderten Unterlagen (gem. Formblatt) sind vollständig;

- die Bewerbungsunterlagen wurden auf der Verfahrensplattform über das Bietertool hochgeladen;

- die Bewerbung ist in deutscher Sprache erfolgt.

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2. WIRTSCHAFTLICHE UND FINANZIELLE LEISTUNGSFÄHIGKEIT // § 45 VgV:

2.1 Nettoumsatz für Dienstleistungen im Leistungsbild Freianlagen im Sinne § 39 HOAI in EUR im Mittel der letzten 3 Geschäftsjahre (2019, 2020, 2021):

Mindestanforderung:>= 200.000,- EUR p.a. im Mittel

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3. TECHNISCHE UND BERUFLICHE LEISTUNGSFÄHIGKEIT // § 46 VgV

Diese Kriterien beziehen sich auf die Fachkunde in Bezug auf vergleichbare Projekte. Maßgeblich für alle Referenzprojekte ist der Zeitpunkt der Fertigstellung (frühester Stichtag für den Abschluss der LPH 8 für Projekt 1 bzw. des Preisgerichtes für Projekt 2 01.05.2012, spätester Stichtag 31.04.2022).

3.1 PROJEKT 1 // PLANUNG

Mindestanforderung: Eine dem freiraumplanerischen Aufgabenteil vergleichbare erbrachte Planungsleistung - innerstädtischer Platzraum, Projektkosten KG 500 >=0.5 Mio Euro brutto, mindestens LPH 2-8 gem. §39 HOAI - innerhalb der letzten 10 Jahre.

3.2 PROJEKT 2 // GESTALTUNG

Mindestanforderung: ein Projekt als Wettbewerbserfolg (Preisrang, keine Anerkennung, keine Realisierung notwendig) des Büros in Wettbewerben gem. RPW und/oder mit Auszeichnungen und/oder sonstigen professionellen Preisen (keine Erwähnung in Herstellerprospekten o.ä.) prämiertes Projekt des Büros/der Bewerbungsgemeinschaft innerhalb der letzten 10 Jahre.

Teilnahmeberechtigt sind Landschaftsarchitekt:innen.

Architekt:innen sind nur in Arbeitsgemeinschaft mit Landschaftsarchitekt:innen teilnahmeberechtigt.

Das Preisgericht wird sein Urteil aus der Qualität der Wettbewerbsarbeiten bilden und hierbei folgenden Bewertungsrahmen zugrunde legen. Die Liste der Kriterien bildet nicht die Rangfolge ihrer Gewichtung ab, die Unterpunkte sind nur erläuternd und nicht abschliessend.

- Idee und freiraumplanerisches Konzept (bspw. Einbindung in den Stadtraum, Angemessenheit, Ortsbezug, Historie)

- Freiräumliche und klimawirksame Qualitäten (bspw. Vielfalt und Wirkungsgrad der unterschiedlichen Grünelemente)

- Aufenthaltsqualität (bspw. Vielfalt und Qualität der Aufenthaltsorte und -möglichkeiten)

- Funktionale Qualitäten (bspw. Erschließungsqualität, Barrierefreiheit, Qualität der Wegeverbindungen, Vielfalt und Qualität der Angebote)

- Gestaltungsqualität im Detail (bspw. Material- und Objektwahl, Gestaltung der Grünelemente)

- Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit

Die Wettbewerbssumme beträgt insgesamt 45.000,00 Euro ohne Mehrwertsteuer.

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Die Summe soll wie folgt verteilt werden:

1. Preis 20.000,- Euro

2. Preis 12.000,- Euro

3. Preis 7.000,- Euro

2 Anerkennungen á 3.000,- Euro

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Das Preisgericht behält sich vor, diese Verteilung einstimmig zu ändern.

Der Wettbewerb wird als nichtoffener freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb gemäß RPW 2013 ausgelobt.

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Der Wettbewerb wird in deutscher Sprache durchgeführt. Jede/r Beteiligte des Wettbewerbsverfahrens erklärt durch die Teilnahme das Einverständnis mit den vorliegenden Teilnahmebedingungen und damit, dass ihre/seine Daten, einschließlich der E-Mail-Adresse, für die Dauer und die Zwecke dieses Verfahrens beim wettbewerbsbetreuenden Büro gespeichert werden. Weitere Angaben zum Umgang mit den Daten der Teilnehmenden gemäß der DSGVO finden sich unter A.21. der Auslobung zur Bekanntmachung in den Teilnahmeunterlagen.

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TEILNAHME

Von der Ausloberin werden aufgrund der Aufgabenstellung zwingend Landschaftsarchitekt:innen gefordert.

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WETTBEWERBSUNTERLAGEN

Die gesamte Auslobung sowie die in den Anlagen dieser Auslobung genannten Unterlagen werden in digitaler Form auf der Vergabeplattform dtvp.de für die Bewerbung zum Herunterladen bereitgestellt, siehe hierzu I.3). Die Bewerbungsunterlagen stehen uneingeschränkt und vollständig gebührenfrei zur Verfügung. Für die Kommunikation (Beantwortung von Rückfragen etc.) empfiehlt sich jedoch eine Registrierung auf der Vergabeplattform.

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RÜCKFRAGEN

Eventuelle Rückfragen können für die erste Phase bis zum 31.05.2022 per E-Mail ausschliesslich über die Vergabeplattform gestellt werden. Diese werden schriftlich beantwortet und protokolliert. Das Protokoll wird Bestandteil der Auslobung.

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WEITERE BEARBEITUNG

Bei der Umsetzung des Projekts beabsichtigt die Ausloberin unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts die/den ersten Preisträger:in mit den Planungsleistungen der Leistungsphasen 1 bis 4 und Leitdetails (Teilleistung LPH 5) gemäß § 40 HOAI 2021, Honorarzone IV, sowie zur Sicherung der Qualitäten im Weiteren mit einer künstlerischen Oberleitung bei Umsetzung des Projektes stufenweise zu beauftragen,

- sofern kein wichtiger Grund einer Beauftragung entgegensteht,

- soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrunde liegende Aufgabe realisiert werden soll,

- soweit die haushaltsrechtlichen Gegebenheiten erfüllt sind und

- soweit mindestens eines der teilnahmeberechtigten Büros, deren Wettbewerbsarbeit mit einem Preis ausgezeichnet wurde, eine einwandfreie Ausführung der zu übertragenden Leistungen gewährleistet.

Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Die Beauftragung der jeweils nächsten Stufe kann nur beim Vorliegen der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen erfolgen. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung dieser Leistungen besteht nicht.

Im Falle einer Beauftragung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Büros bis zur Höhe des zuerkannten Preises oder Anerkennung nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird (RPW 2013 § 8 Absatz 2).

Bekanntmachungs-ID: CXP4YZHRGDK