- wa-ID
- wa-2040031
- Aktualisiert am
- 16.07.2025
- Teilnehmer
- Architekt*innen
- Beteiligung
- 6 Arbeiten
- Auslober
- KVL Projektentwicklung Plus GmbH, Berlin
- Bekanntgabe
- 11.07.2025
Verfahrensart
Privates Werkstattverfahren mit zweistufiger Ideenwerkstatt zur Vorauswahl und eingeladenen Teilnehmer*innen
Aufgabe
Auf der Spree, zwischen den Berliner Bezirken Friedrichshain und Treptow, erstreckt sich der 500 Meter lange Grenzsteg – ein bedeutendes Zeugnis deutscher Geschichte. Einst Teil der Grenzbefestigungsmaßnahmen entlang der innerdeutschen Grenze, diente er zur Überwachung der Spree.
Im Jahr 2012 wurde vom Land Berlin ein Verfahren zur Konzeptvergabe ausgeschrieben, das schließlich von der Stiftung Museumshafen gewonnen wurde. Ziel dieser Vergabe war es, die Fläche durch ein überzeugendes Nutzungskonzept langfristig zu sichern und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Als Pächterin des Areals und künftige Betreiberin lädt die Grenzhafen Berlin GmbH zur Entwicklung eines Konzepts im Rahmen einer Ideenwerkstatt ein. Ziel dieser Werkstatt ist die Erarbeitung einer Realisierungsidee in Verbindung mit einem Nutzungskonzepts, das kulturelle und wirtschaftliche Aspekte vereint und gleichzeitig eine dauerhafte öffentliche Zugänglichkeit gewährleistet. Der Grenzhafen soll als neues städtisches Element die historischen und kulturellen Highlights der Umgebung – wie die East Side Gallery, die Oberbaumbrücke und das Areal rund um die Arena in Treptow – sinnvoll ergänzen.
Lage
Der T-förmige Steg des ehemaligen Grenzhafens befindet sich auf der Spree parallel zum Ufer zwischen der Oberbaumbrücke und der Stralauer Brücke. Die Steganlage verfügt derzeit nicht über einen Anschluss an das Ufer. Die Erschließung von der Eichenstraße aus ist gesichert.
2-stufige Ideenwerkstatt
Das Verfahren findet in zwei Stufen statt. In der ersten Stufe werden die eingeladenen Büros gebeten, innerhalb von etwa drei Wochen ihre Ideen und Visionen für die bauliche Umsetzung für das Nutzungskonzept zu erarbeiten. Diese Ideen werden anschließend in einem Mini-Pitch der Ausloberin und weiteren Stakeholdern aus Politik und Verwaltung präsentiert.
Das Büro mit der überzeugensten Vision und der besten Idee wird zur Teilnahme an der zweiten Stufe, der Ideenwerkstatt eingeladen.
Diese findet in Form von zwei Werkstatterminen und einer abschließenden Präsentation statt.
Ziel ist es, eine abgestimmte und grundsätzlich genehmigungsfähige Realisierungsidee unter Einbeziehung der relevanten Stakeholder zu erarbeiten, die das Potential hat, im Anschluß an das Werkstattverfahrens in eine Genehmigungsplanung überführt zu werden.
1. Stufe - Idee
Gesucht wird eine zukunftsweisende städtebauliche und architektonische Idee, die visionär denkt und gleichzeitig realisierbar bleibt. Im Fokus stehen kreative Konzepte, die sich über Skizzen, Entwürfe und Lagepläne herleiten lassen – ohne aufwändige Visualisierungen, aber mit einer klaren Strategie zur Umsetzung. Die Ideenwerkstatt lädt dazu ein, mutige und durchdachte Ansätze zu entwickeln, die das Potenzial des Ortes neu interpretieren und nachhaltig prägen.
2. Stufe - Werkstatt
Vertiefende Ausarbeitung der besten Idee in mehreren Terminen zusammen mit dem Bauherrn und den beteiligten Stakeholdern.
PRESSEMITTEILUNG von KVL Projektentwicklung Plus
Berlin entwickelt neuen erlebbaren Stadtraum auf historischem Grenzsteg: Werkstattverfahren für den „Grenzhafen Berlin“ gestartet
Zwischen Elsen- und Oberbaumbrücke bzw. Friedrichshain-Kreuzberg und Treptow-Köpenick verläuft ein rund 480 Meter langer Steg auf der Spree – einst Teil der innerdeutschen Grenzanlagen, heute ein denkmalgeschützter, aber unerreichbarer und nicht erlebbarer Ort mit deutlichen Spuren der Zeit.
Die Stiftung Museumshafen gewann das öffentliche Konzeptverfahren zur Rettung und Aktivierung des Grenzstegs. Kern des nun umzusetzenden Konzeptes ist die Sicherung der geschützten baulichen Anlage, der Aufbau eines dazugehörigen Museums sowie die Errichtung eines Museumshafens, welcher mit historischen Binnenschiffen die Bedeutung der Spreeschifffahrt für alle Berliner erlebbar macht. Integriert werden ergänzende Nutzungen wie Gastronomie, Veranstaltungsflächen und Anlegepunkte.
Um der Bedeutung dieses Ortes und der zukünftigen Nutzung gerecht zu werden und zugleich herausragende städtebauliche und architektonische Impulse für die Stadt zu setzen, wurde ein kooperatives architektonisches Werkstattverfahren aufgesetzt. Seit Anfang 2025 beraten die Initiatoren mit den beteiligten Berliner Behörden über die bestmögliche städtebauliche und architektonische Umsetzung des musealen Nutzungskonzeptes.
Zum Auftakt des Werkstattverfahrens, welches von der KVL Projektentwicklung Plus organisiert und geführt wird, fand eine Ideenwerkstatt zur Erarbeitung einer grundsätzlichen architektonischen Realisierungsidee statt. Sechs Architekturbüros wurden zur Teilnahme eingeladen. Aus den allesamt sehr unterschiedlichen und durchweg qualitativ hochwertigen Beiträgen wurden zunächst zwei Büros mit Ihren Ideen für die nun startende kooperative Konzeptvertiefung ausgewählt. Nach einer weiteren Konkretisierungsrunde wird dann eine der beiden Ideen gemeinsam weiterentwickelt und behördlich final abgestimmt, so dass auf Basis dieser planerischen Idee eine genehmigungsfähige Planung erstellt werden kann. Der Bauantrag soll noch in diesem Jahr eingereicht werden.
Für die Teilnahme am Werkstattverfahren wurden die Büros &MICA und Wilk Salinas Architekten ausgewählt. Eine Anerkennung für den vorgestellten Beitrag ging an ADEPT aus Hamburg und Kopenhagen. Weitere teilnehmende Büros waren Ernst-Wolf Abée, Julian Breinersdorfer Architekten (beide Berlin) und Cobe (Kopenhagen und Berlin).
Privates Werkstattverfahren mit zweistufiger Ideenwerkstatt zur Vorauswahl und eingeladenen Teilnehmer*innen
Aufgabe
Auf der Spree, zwischen den Berliner Bezirken Friedrichshain und Treptow, erstreckt sich der 500 Meter lange Grenzsteg – ein bedeutendes Zeugnis deutscher Geschichte. Einst Teil der Grenzbefestigungsmaßnahmen entlang der innerdeutschen Grenze, diente er zur Überwachung der Spree.
Im Jahr 2012 wurde vom Land Berlin ein Verfahren zur Konzeptvergabe ausgeschrieben, das schließlich von der Stiftung Museumshafen gewonnen wurde. Ziel dieser Vergabe war es, die Fläche durch ein überzeugendes Nutzungskonzept langfristig zu sichern und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Als Pächterin des Areals und künftige Betreiberin lädt die Grenzhafen Berlin GmbH zur Entwicklung eines Konzepts im Rahmen einer Ideenwerkstatt ein. Ziel dieser Werkstatt ist die Erarbeitung einer Realisierungsidee in Verbindung mit einem Nutzungskonzepts, das kulturelle und wirtschaftliche Aspekte vereint und gleichzeitig eine dauerhafte öffentliche Zugänglichkeit gewährleistet. Der Grenzhafen soll als neues städtisches Element die historischen und kulturellen Highlights der Umgebung – wie die East Side Gallery, die Oberbaumbrücke und das Areal rund um die Arena in Treptow – sinnvoll ergänzen.
Lage
Der T-förmige Steg des ehemaligen Grenzhafens befindet sich auf der Spree parallel zum Ufer zwischen der Oberbaumbrücke und der Stralauer Brücke. Die Steganlage verfügt derzeit nicht über einen Anschluss an das Ufer. Die Erschließung von der Eichenstraße aus ist gesichert.
2-stufige Ideenwerkstatt
Das Verfahren findet in zwei Stufen statt. In der ersten Stufe werden die eingeladenen Büros gebeten, innerhalb von etwa drei Wochen ihre Ideen und Visionen für die bauliche Umsetzung für das Nutzungskonzept zu erarbeiten. Diese Ideen werden anschließend in einem Mini-Pitch der Ausloberin und weiteren Stakeholdern aus Politik und Verwaltung präsentiert.
Das Büro mit der überzeugensten Vision und der besten Idee wird zur Teilnahme an der zweiten Stufe, der Ideenwerkstatt eingeladen.
Diese findet in Form von zwei Werkstatterminen und einer abschließenden Präsentation statt.
Ziel ist es, eine abgestimmte und grundsätzlich genehmigungsfähige Realisierungsidee unter Einbeziehung der relevanten Stakeholder zu erarbeiten, die das Potential hat, im Anschluß an das Werkstattverfahrens in eine Genehmigungsplanung überführt zu werden.
1. Stufe - Idee
Gesucht wird eine zukunftsweisende städtebauliche und architektonische Idee, die visionär denkt und gleichzeitig realisierbar bleibt. Im Fokus stehen kreative Konzepte, die sich über Skizzen, Entwürfe und Lagepläne herleiten lassen – ohne aufwändige Visualisierungen, aber mit einer klaren Strategie zur Umsetzung. Die Ideenwerkstatt lädt dazu ein, mutige und durchdachte Ansätze zu entwickeln, die das Potenzial des Ortes neu interpretieren und nachhaltig prägen.
2. Stufe - Werkstatt
Vertiefende Ausarbeitung der besten Idee in mehreren Terminen zusammen mit dem Bauherrn und den beteiligten Stakeholdern.
PRESSEMITTEILUNG von KVL Projektentwicklung Plus
Berlin entwickelt neuen erlebbaren Stadtraum auf historischem Grenzsteg: Werkstattverfahren für den „Grenzhafen Berlin“ gestartet
Zwischen Elsen- und Oberbaumbrücke bzw. Friedrichshain-Kreuzberg und Treptow-Köpenick verläuft ein rund 480 Meter langer Steg auf der Spree – einst Teil der innerdeutschen Grenzanlagen, heute ein denkmalgeschützter, aber unerreichbarer und nicht erlebbarer Ort mit deutlichen Spuren der Zeit.
Die Stiftung Museumshafen gewann das öffentliche Konzeptverfahren zur Rettung und Aktivierung des Grenzstegs. Kern des nun umzusetzenden Konzeptes ist die Sicherung der geschützten baulichen Anlage, der Aufbau eines dazugehörigen Museums sowie die Errichtung eines Museumshafens, welcher mit historischen Binnenschiffen die Bedeutung der Spreeschifffahrt für alle Berliner erlebbar macht. Integriert werden ergänzende Nutzungen wie Gastronomie, Veranstaltungsflächen und Anlegepunkte.
Um der Bedeutung dieses Ortes und der zukünftigen Nutzung gerecht zu werden und zugleich herausragende städtebauliche und architektonische Impulse für die Stadt zu setzen, wurde ein kooperatives architektonisches Werkstattverfahren aufgesetzt. Seit Anfang 2025 beraten die Initiatoren mit den beteiligten Berliner Behörden über die bestmögliche städtebauliche und architektonische Umsetzung des musealen Nutzungskonzeptes.
Zum Auftakt des Werkstattverfahrens, welches von der KVL Projektentwicklung Plus organisiert und geführt wird, fand eine Ideenwerkstatt zur Erarbeitung einer grundsätzlichen architektonischen Realisierungsidee statt. Sechs Architekturbüros wurden zur Teilnahme eingeladen. Aus den allesamt sehr unterschiedlichen und durchweg qualitativ hochwertigen Beiträgen wurden zunächst zwei Büros mit Ihren Ideen für die nun startende kooperative Konzeptvertiefung ausgewählt. Nach einer weiteren Konkretisierungsrunde wird dann eine der beiden Ideen gemeinsam weiterentwickelt und behördlich final abgestimmt, so dass auf Basis dieser planerischen Idee eine genehmigungsfähige Planung erstellt werden kann. Der Bauantrag soll noch in diesem Jahr eingereicht werden.
Für die Teilnahme am Werkstattverfahren wurden die Büros &MICA und Wilk Salinas Architekten ausgewählt. Eine Anerkennung für den vorgestellten Beitrag ging an ADEPT aus Hamburg und Kopenhagen. Weitere teilnehmende Büros waren Ernst-Wolf Abée, Julian Breinersdorfer Architekten (beide Berlin) und Cobe (Kopenhagen und Berlin).