Gesamtinstandsetzung Betriebsgebäude Seepolizei und Schifffahrtskontrolle Oberrieden , Oberrieden/ Schweiz

Verfahrensart
Offener Projektwettbewerb

Wettbewerbsaufgabe
Die Baudirektion Kanton Zürich, vertreten durch das Hochbauamt, veranstaltet einen offenen Projektwettbewerb zur Vergabe von Generalplanerleistungen für die Planung, Ausschreibung und Realisierung der Gesamtinstandsetzung des Betriebsgebäudes in Oberrieden.

Die Seepolizei der Kantonspolizei und die Schifffahrtskontrolle des Strassenverkehrsamts betreiben am Seeufer der Gemeinde Oberrieden ein Betriebsgebäude. Der Stützpunkt wurde 1974 erstellt und ist strategisch so gewählt worden, dass eine grösstmögliche Seefläche des Zürichsees überwacht werden kann und auf allen schiffbaren Gewässern des Kantons Zürich einen raschen Einsatz der Kantonspolizei ermöglicht, um die Sicherheit zu gewährleisten. Da bis heute nur punktuelle Baumassnahmen vorgenommen wurden, ist eine vollumfassende Gesamtinstandsetzung unumgänglich. Zudem ist der vorhandene Platz den heutigen Bedürfnissen nicht mehr gewachsen. Gemäss Raumprogramm soll die Nutzfläche um ca. 35% erhöht werden.

Gesucht wird ein innovatives, nachhaltiges und wirtschaftliches Projekt mit Vorbildcharakter. Zum einen liegt der Fokus auf einer sorgfältig ausgearbeiteten Gesamtlösung, welche qualifizierte ortsbauliche und architektonische Antworten zur Gestaltung der Seefront Zürichsee, zur Umgebung sowie zum Gebäudevolumen inkl. der fünften Fassade liefert. Dabei sollen die komplexen betrieblichen Anforderungen in einer überzeugenden und innovativen funktionalen Struktur umgesetzt werden. Neben der Nutzungsüberlagerung von Kantonspolizei und Schifffahrtskontrolle im Innen- und Aussenraum wirken weitere Einzelanforderungen an die Umgebung, wie beispielsweise eine Aussenlandestelle für Helikopter, Hebeanlagen und eine umfassende Parkierung, ortsbaulich raumbildend. Der Kanton wünscht sich die Eingabe von wegweisenden Projekten mit Signalwirkung, welche prototypische Beiträge zum innovativen, nachhaltigen Bauen liefern.

Das Augenmerk der Beurteilung liegt auf der ortsbaulichen, architektonischen und gebäudetechnischen Qualität des Entwurfes, auf der Funktionalität, auf der Wirtschaftlichkeit (Erstellung und Betrieb) sowie auf dem Umgang mit dem Bestand und der Nachhaltigkeit. Die voraussichtlichen Kosten für das Bauvorhaben werden auf Fr. 26.7 Mio. geschätzt (BKP 1-9, + 25%, inkl. MWST). Der Bezugstermin muss spätestens 2028 erfolgen.

Fachpreisrichter*innen
Daniel Baumann, Architekt, Abteilungsleiter BBA, Hochbauamt (Vorsitz)
Meinrad Morger, Architekt, Morger Partner Architekten AG
Barbara Buser, Architektin, baubüro in situ ag
Jürg Conzett, Bauingenieur, Conzett Bronzini Partner AG dipl. Ingenieure ETH / FH / SIA
Niklaus Graber, Architekt, Graber & Steiger Architekten ETH BSA SIA GmbH (Ersatz)