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Gebietsentwicklung , Böbingen an der Rems/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

wa-ID
wa-2036601
Tag der Veröffentlichung
17.07.2023
Aktualisiert am
17.07.2023
Verfahrensart
Einladungswettbewerb
Beteiligung
9 Arbeiten
Auslober
Koordination
kohler grohe architekten, Stuttgart
Preisgerichtssitzung
15.06.2023

Wie lautet der dritte Buchstabe von "wettbewerbe"?

1. Preis

NUWELA Büro für Städtebau und Landschaftsarchitektur

2. Preis

Studio Cross Scale
Planstatt Senner

3. Preis

H|G Hähnig | Gemmeke Architekten und Stadtplaner Partnerschaft mbB

Anerkennung

citiplan
Freiraumplanung Sigmund Landschaftsarchitekten GmbH
Verfahrensart
Einladungswettbewerb

Wettbewerbsaufgabe
Ausgangspunkt für die weitere Entwicklung der Gemeinde Böbingen an der Rems stellt die Überdeckelung der Stuttgarter Straße im Zuge des Ausbaus der B29 dar. Die Gemeinde sieht hier ein großes Entwicklungspotential für die freiwerdenden Flächen und somit auch die Chance, den Kernbereich des Gemeindegebietes zu stärken, die derzeit noch räumlich beschnittenen Ortsteile wieder zu verweben und die zukünftige Siedlungsentwicklung des Wettbewerbsgebietes weitergehend durch Nachverdichtungsmaßnahmen in Teilbereichen zu ergänzen. Als positives Beispiel möchte die Gemeinde Böbingen an der Rems hier auf die Planungen der Gemeinde Dußlingen verweisen.

Für die Gemeindeentwicklung in Böbingen an der Rems soll somit ein städtebauliches, verkehrsplanerisches und freiraumplanerisches Gesamtkonzept entwickelt werden, welches Stadtund Mobilitätsplanung integriert betrachtet und die Wettbewerbsaufgabe gestalterisch, funktional und wirtschaftlich erfüllt.

Die Zurückentwicklung der zerschneidenden Wirkung durch den geplanten Ausbau der B 29 soll hier verbunden mit einer Verkehrsberuhigung und der Entwicklung von Freiflächen mit hoher Aufenthaltsqualität in den Mittelpunkt gestellt werden, die Stadträume mit einer unverwechselbaren Identität schaffen.

Dabei sollen neue Verkehrsarten integriert und berücksichtigt werden, sodass zukunftsgerechte Mobilitätsangebote im Ort bis zum Bahnhof etabliert werden können.
Hochwertig gestaltete Fußgängerbereiche können zu einer Standortverbesserung beitragen. Aufenthalts-, Ruhe-, Aktions- und Spielflächen können Wegebeziehungen zusätzlich funktional beleben.

Alle öffentlichen und halböffentlichen Flächen sollen grundsätzlich eine hohe Aufenthaltsqualität aufweisen und den hohen gestalterischen Anforderungen innerhalb dieser städtebaulichen Entwicklungsachse entsprechen. Ein weiterer wichtiger Aspekt liegt in der Stärkung der Blickbezüge. Bei allen Überlegungen und Konzeptionen soll die Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer Beachtung finden.

Durch die Entwicklung einer qualitätsvollen Grün- und Freiflächenplanung soll die Durchgrünung der Gemeinde in den Vordergrund gestellt und das „Grüne Band“ von umgebenden Landschaftsraum und Park am Alten Bahndamm über das Gewann der Mühlwiesen bis in die Kernbereiche des Siedlungsgebietes weitergeführt und verwebt werden. Hierbei sind Begrünungselemente, die unter anderem auch zur Regulierung des örtlichen Kleinklimas beitragen, ausdrücklich erwünscht.

Ergänzend sollen durch eine Standortbewertung Zukunftsaussichten für die zukünftige Wohnbau- und Gewerbebauflächenentwicklung vorgeschlagen werden, die die räumlichen Bezüge am Standort stärken und Entwicklungspotentiale durch Nachverdichtung sowie auch durch Schaffung öffentlicher und halböffentlicher Freiflächen mit hoher Aufenthaltsqualität und multifunktionalen Nutzungsangeboten aufzeigen.

Von den Teilnehmern werden Vorschläge zur Programmierung bzw. zu den Nutzungsszenarien im Kontext des gesamten Gemeindegebiets erwartet. Das Verständnis der Platzabfolge und die Funktion des Ortes im übergeordneten städtebaulichen Umfeld soll skizzenhaft im Gesamtkonzeptplan dargestellt werden.

Jury
Prof. Zvonko Turkali (Vorsitz)
Dr. Ulrike Fischer
Ursula Hochrein
Prof. Stefan Werrer
Benjamin Wille

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