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Forschungsneubau Weltbeziehungen , Erfurt/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

wa-ID
wa-2021661
Tag der Veröffentlichung
25.04.2018
Aktualisiert am
08.06.2018
Verfahrensart
Offener Wettbewerb
Zulassungsbereich
EWG
Teilnehmer
Architekten, Landschaftsarchitekten
Beteiligung
47 Arbeiten
Koordination
Wittenberg Architektur, Weimar
Abgabetermin
06.03.2018
Preisgerichtssitzung
25.04.2018

Architektur
Objektplanung Gebäude und Freianlagen Leistungsphasen 2-9
OBERMEYER Gebäudeplanung GmbH & Co. KG und Sweco GmbH

Projektdaten
Planungs- und Bauzeit: 10/2018 – 10/2023
Bruttogeschossfläche: 4.847 m²
Nutzfläche: 2.621 m²

Standort:
Campus der Uni Erfurt
Nordhäuser Str. 63, 99089 Erfurt

 

Ein zukunftsweisendes Hochschulbaukonzept
In einem offenen Planungswettbewerb ist es gelungen, sich mit einem konzeptionell geprägten Entwurf gegen knapp 50 Mitbewerber durchzusetzen. Im Ergebnis dieses gewonnenen Realisierungswettbewerbes wird ein viergeschossiger, kubischer Baukörper im Bereich des südlichen Baukörperrings des Universitätscampus positioniert. Ein städtebaulich angedachter Erweiterungsbau komplettiert das bauliche Ensemble. Im Forschungsneubau manifestieren sich Weltbeziehungen in einer baulichen Identität. Das Gebäude ist geprägt von der Idee einer Stadt, die durch die spannungsvolle Abfolge öffentlicher, halböffentlicher und privater Räume unterschiedliche Kommunikationsebenen bietet.

Dynamische Raumstruktur - Zentrale Aufenthaltsorte und private Reflexionszonen
Den zentralen öffentlichen Platz bildet eine Treppenhalle, die sich über sämtliche Geschosse erstreckt. Eine skulptural anmutende Freitreppe mit Sitzstufen lädt zum Aufenthalt ein und ermöglicht zufällige und vielfältige Begegnungen. Der Hallenraum wird von einer perforierten Gebäudestruktur mit lebendigem Fassadenbild flankiert. Hier sind die halböffentlichen Gemeinschaftsbereiche situiert.Getrennt durch einen transluzenten Filter gruppieren sich um die Gemeinschaftszone private Reflexionszonen, sogenannte „Denkzellen“ als Einzelbausteine. Diese bilden den äußeren Gebäudering und bieten eine hierarchielose Struktur mit kurzen Wegen.

Innovative Fassadengestaltung - Der neue Forschungsbau der Universität Erfurt
Die Addition der einzelnen Reflexionszellen wird in der Fassadengestaltung thematisiert. Jede Zelle ist mit einem Rahmen aus weißem Sichtbeton versehen und das Fassadenbild entsteht aus der Addition der einzelnen Rahmen. Durch eine leichte und subtile Variation der räumlichen Tiefe der einzelnen Laibungen ergibt sich ein lebendiges und dennoch strukturiertes Fassadenbild.

Während das äußere Fassadenbild durch das Zusammenspiel der additiv gesetzten Einzelbausteine geprägt ist, bildet der Innenraum die bauliche Systematik, Komplexität und räumliche Tiefe des Gebäudes ab. Die zurückhaltende Auswahl an Materialität und Farbe gibt der signifikanten Baukörperstruktur mit seinen vielfältigen Raum- und Sichtbeziehungen den entsprechenden Freiraum. Ein wahrnehmungsorientiertes Beleuchtungskonzept, fokussiert auf die Herausstellung der Kommunikations- und Begegnungsbereiche, ergänzt den gestalterischen Anspruch des Gebäudes.

1. Preis

Obermeyer Planen + Beraten, München
Dipl.- Ing. Architekt (FH) Christopher Grimble ·
Dipl.- Ing. Kajetan Winzer, Landschaftsarchitekt
Mitarbeiter:
Dipl.-Ing. Architekt Markus Rudolph · Dipl.-Ing. Architekt FH Dieter Heigl ·
Dipl.-Ing. Architektin Di Cui · Dipl.- Ing. Architekt Heiner Ebel ·
Dipl.-Ing. Architektin Joana Ludwikow · M.A. Michael Brandt ·
Dot. Arch. Sabine Wutzlhofer
Bilder © OBERMEYER
  • 1. Preis: Obermeyer Planen   Beraten, München
  • 1. Preis: Obermeyer Planen   Beraten, München
  • 1. Preis: Obermeyer Planen   Beraten, München
  • 1. Preis: Obermeyer Planen Beraten, München
  • 1. Preis: Obermeyer Planen Beraten, München
  • 1. Preis: Obermeyer Planen Beraten, München

2. Preis

Heinle, Wischer und Partner Freie Architekten, Berlin
Dipl.- Ing, Christian Pelzeter, Architekt
UKL Ulrich Krüger Landschaftsarchitekten, Dresden
Dipl.- Ing. (FH) Ulrich Krüger, Landschaftsarchitekt
Mitarbeiter: André Wollmann · Kann Giesen · Johannes Werner

3. Preis

Worschech Architekten Planungsges. mbH, Erfurt
Dr. Claus Worschech
PSL Landschaftsarchitekten, Erfurt
Mitarbeiter: M. Sc. Dipl.-Ing. (FH) Arch. Norman Ellers ·
Dipl.-Ing. (FH) Sören Gau (PSL) · M. Eng. Christian Engelmann (PSL)

Anerkennung

Roberto Zitelli, Berlin
Susanne Pretsch, Landschaftsarchitektin, Berlin
Mitarbeiter: Victoria Monari

Anerkennung

vautz mang achitekten, Stuttgart
Stefan Mang · Tatjana Vautz
Luz Landschaftsarchitekten , München
Mitarbeiter: Nadine Schlumberger

Fachberater:
TRANSSOLAR, Dipl.-Ing. Monika Schulz (Klima)
Furche Geiger Zimmermann, Dipl.-Ing. Michael Geiger (Tragwerk)

Anerkennung

PPA ARCHITECTS ZT GmbH, Wien
Dipl.- Ing. Georg Petrovic, Architekt
Die Landschaftsplaner ZT GmbH, Bruck an der Leitha
Dipl.- Ing. Armin Haderer · Dipl.- Ing. Ralf Wunderer
Mitarbeiter: Raffael Petrovic · Gizem Önal · Angela Omaga · Christian Rubu
Verfahrensart
Offener einphasiger hochbaulicher und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb

Wettbewerbsaufgabe
In Umsetzung eines langfristig konzipierten Forschungsprogramms zum Thema „Attraktion, Repulsion, Indifferenz – eine kulturvergleichende Analyse von Weltbeziehungen“ soll durch Errichtung eines Forschungsneubaus eine Forschungsinfrastruktur auf dem Campus der Universität Erfurt geschaffen werden.

Das Forschungsprogramm schließt an die interdisziplinäre, historisch vergleichende kultur- und sozialwissenschaftliche Forschung des Max-Weber-Kollegs an. Das Max-Weber-Kolleg bildet die Basis des Forschungsvorhabens und ist als Teil der Universität Erfurt und ihren Fakultäten gleichgestellt. Das Bauvorhaben muss bis 2.Quartal 2021 abgeschlossen sein.

Um die anspruchsvolle Bildungs- und Forschungsarchitektur umzusetzen, soll der geeignetste Entwurf im Rahmen eines Planungswettbewerbs nach RPW 2013 in Form eines offenen einphasigen hoch baulichen und frei raumplanerischen Realisierungswettbewerb ermittelt werden.



Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten findet vom 14.05.2018 – 23.05.2018 statt.
Preisverleihung und Ausstellungseröffnung: Montag, 14.05.2018, 15.30 Uhr
 
Öffnungszeiten:
Montag – Freitag 8.00 – 19.00 Uhr
Samstag/ Sonntag 11.00 – 16.00 Uhr
Pfingstmontag ist geschlossen
 
Ausstellungsort:
Campus Universität Erfurt
Nordhäuser Straße 63, 99089 Erfurt
Kommunikations- und Informationszentrum (KIZ)
30/12/2017    S250    - - Dienstleistungen - Wettbewerbsbekanntmachung - Offenes Verfahren 
Deutschland-Erfurt: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
2017/S 250-528143
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
/Auftraggeber

I.1) Name und Adressen

Freistaat Thüringen, vertreten durch das Thüringer Minsterium für Infrastruktur und Landwirtschaft, vertreten durch die Universität Erfurt
Nordhäuser Str. 63
Erfurt
99089
Deutschland
Kontaktstelle(n): Vergabestelle Universität Erfurt
Telefon: +49 3617375265
E-Mail: vergabestelle@uni-erfurt.de
Fax: +49 3617375259
NUTS-Code: DEG01
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.uni-erfurt.de

I.2) Gemeinsame Beschaffung


I.3) Kommunikation

Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: dfncloud.uni-erfurt.de/s/VE1WVHB9CNRjbdO
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an folgende Anschrift:
Wittenberg Architektur
Hegelstraße 5
Weimar
99423
Deutschland
E-Mail: buero@wittenberg-architektur.de
NUTS-Code: DEG05
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wittenberg-architekten.de

I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers

Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen

I.5) Haupttätigkeit(en)

Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand


II.1) Umfang der Beschaffung


II.1.1) Bezeichnung des Auftrags:
Errichtung eines Forschungsneubaus — Offener einphasiger hochbaulicher und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb

II.1.2) CPV-Code Hauptteil

71221000

II.2) Beschreibung


II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s)

71222000

II.2.4) Beschreibung der Beschaffung:
In Umsetzung eines langfristig konzipierten Forschungsprogramms zum Thema „Attraktion, Repulsion, Indifferenz – eine kulturvergleichende Analyse von Weltbeziehungen“ soll durch Errichtung eines Forschungsneubaus eine Forschungsinfrastruktur auf dem Campus der Universität Erfurt geschaffen werden. Das Forschungsprogramm schließt an die interdisziplinäre, historisch vergleichende kultur- und sozialwissenschaftliche Forschung des Max-Weber-Kollegs an. Das Max-Weber-Kolleg bildet die Basis des Forschungsvorhabens und ist als Teil der Universität Erfurt und ihren Fakultäten gleichgestellt. Das Bauvorhaben muss bis 2.Quartal 2021 abgeschlossen sein. Um die anspruchsvolle Bildungs- und Forschungsarchitektur umzusetzen, soll der geeignetste Entwurf im Rahmen eines Planungswettbewerbs nach RPW 2013 in Form eines offenen einphasigen hoch baulichen und frei raumplanerischen Realisierungswettbewerb ermittelt werden.

II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union

Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben


III.1) Teilnahmebedingungen

III.1.10) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:

III.2) Bedingungen für den Auftrag


III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand

Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben: Architekt „in/Landschaftsarchitekt“ in; siehe Pkt. A.5 des Auslobungstextes, abrufbar unter dfncloud.uni-erfurt.de/s/VE1WVHB9CNRjbdO

Abschnitt IV: Verfahren


IV.1) Beschreibung

IV.1.2) Art des Wettbewerbs
Offen
IV.1.7) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
IV.1.9) Kriterien für die Bewertung der Projekte: Die Beurteilung der eingereichten Entwürfe erfolgt insbesondere anhand folgender Kriterien: — Entwurfsidee, Leitgedanke, — städtebauliche, baukörperliche Einbindung in die Umgebung, — gestalterische Qualität des Entwurfs, — funktionale Qualität des Entwurfs, — Wirtschaftlichkeit des Entwurfs. Die Reihenfolge stellt keine Wichtung dar.

IV.2) Verwaltungsangaben

IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 06/03/2018
Ortszeit: 17:00
IV.2.3) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3) Preise und Preisgericht
IV.3.1) Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise: Als Wettbewerbssumme stehen insgesamt 60.000 EUR zzgl. der gesetzlichen Umsatzsteuer zur Verfügung. Es ist folgende Aufteilung vorgesehen: 1. Preis 24 000 EUR, 2. Preis 15 000 EUR, 3. Preis 9 000 EUR. Anerkennungen 12 000 EUR. Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Verteilung der Preisgelder vorbehalten. Bei einer Auszahlung an Preisträger mit Sitz im Ausland wird die Umsatzsteuer von 19 % vom Auslober einbehalten und in Deutschland abgeführt. Bei Preisträgern mit Sitz in Deutschland wird die Umsatzsteuer ausgezahlt. Das Preisgeld wird bei der weiteren Bearbeitung auf das Honorar für bereits erbrachte Leistungen angerechnet, soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen umgesetzt wird.
IV.3.2) Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer: Es werden keine Bearbeitungshonorare ausgeschüttet.
IV.3.3) Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.3.4) Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: ja
IV.3.5) Namen der ausgewählten Preisrichter:
Prof. Dr.-Ing. Christine Kohlert, Architektin (Fachpreisrichterin)
Prof. Dipl.-Ing. Michael Mann, Architekt (Fachpreisrichter)
Andreas Reich, Architekt (Fachpreisrichter)
Heike Roos, Landschaftsarchitektin, Stadtplanerin BDLA (Fachpreisrichterin)
Prof. Dipl.-Ing. Dipl.-Des. Bernd Rudolf, Architekt (Fachpreisrichter)
Silvia Schellenberg-Thaut, Architektin (Fachpreisrichterin)
Paul Börsch, Amtsleiter, Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Erfurt (Sachpreisrichter)
Dr. Dieter Gentsch, Referatsleiter, TMWWDG (Sachpreisrichter)
Jan Gerken, Kanzler, Universität Erfurt (Sachpreisrichter)
Prof. Dipl.-Ing. Olaf Langlotz, Abteilungsleiter, TMIL
Prof. Dr. Hartmut Rosa, Direktor Max-Weber-Kolleg, Uni Erfurt (Sachpreisrichter)
Michael Dane, Landschaftsarchitekt, Stadtplaner BDLA (stellv. Fachpreisrichter)
Tobias Haag, Architekt (stellv. Fachpreisrichter)
Christiane Hille, Architektin (stellv. Fachpreisrichterin)
Dr.-Ing. Hans-Gerd Schmidt, Architekt (stellv. Fachpreisrichter)
Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg, Präsident, Universität Erfurt (stellv. Sachpreisrichter)
Andrea Böttger, Referentin, TMWWDG (stellv. Sachpreisrichterin)
Dirk Heide, Abt.-Leiter, Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Erfurt (stellv. Sachpreisrichter)
Dr. Bettina Hollstein, Kollegreferentin, Max-Weber-Kolleg, Uni Erfurt (stellv. Sachpreisrichterin)
Annett Weese, TMIL (stellv. Sachpreisrichterin)

Abschnitt VI: Weitere Angaben


VI.3) Zusätzliche Angaben
: Im Anschluss an das Wettbewerbsverfahren wird gemäß § 14 Abs. 4 Ziff. 8 VgV ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb mit einem oder allen Wettbewerbspreisträgern durchgeführt. Die Zuschlagskriterien im Verhandlungsverfahren werden sein: 1. Wettbewerbsergebnis 50 %, 2. Projektumsetzung 40 % und, 3. Honorarparameter 10 %. Der Auslober wird im Ergebnis des Verhandlungsverfahrens dem Bieter mit dem wirtschaftlichsten Angebot anhand oben genannter Kriterien die weitere Bearbeitung der Gebäudeplanung sowie der Freianlagenplanung mindestens für die Leistungsphasen 1 bis 5 nach § 34 ff sowie §39 ff HOAI 2013 übertragen, soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrunde liegende Aufgabe verwirklicht wird. Voraussetzung ist, dass die Ausführung des Entwurfs im vorgegebenen Kostenrahmen realisierbar ist. Die Honorare für die Gebäudeplanung werden entsprechend HOAI 2013 § 35 in die Honorarzone IV und die Freianlagenplanung entsprechend HOAI 2013 § 40 in die Honorarzone III eingestuft. Die Bildung einer gemeinsamen Rechtsform (Bietergemeinschaft) ist möglich. Alle Mitglieder der Bietergemeinschaft haben unter Nennung eines bevollmächtigten Vertreters gesamtschuldnerische Haftung zu erklären. Es gelten folgende Eignungskriterien (Mindestanforderungen) für das Verhandlungsverfahren, die nach Abschluss des Wettbewerbs innerhalb einer angemessenen Frist nachzuweisen sind: — Nachweis der Befähigung und Erlaubnis der Berufsausübung Architekt „in/Landschaftsarchitekt“ in, — Eigenerklärung des Bieters (gilt auch für jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft) über zwingende und fakultative Auschlussgründe nach § 123 Abs. 1, Abs. 2 und Abs. 4 Nr. 1, § 124 Abs. 1 und Abs. 2 GWB, — Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung mit folgenden Mindestdeckungssummen pro Schadensfall: 3 Mio. Euro bei Personenschäden und 1 Mio. Euro bei sonstigen Schäden. Soweit die Mindestdeckungssummen bei einer bestehenden Versicherung nicht erreicht werden, ist eine verbindliche und unbedingte Erklärung des Versicherers vorzulegen, bei Auftragserteilung eine Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen abzuschließen, — Referenzen: Eine Referenz der Gebäudeplanung für die Leistungsphasen 3 bis 8 nach § 34 ff HOAI 2013 eines Hochschulgebäudes oder eines Institutsgebäudes oder eines Büro- und Verwaltungsgebäudes (Honorarzone IV) mit mindestens 2500 qm Bruttogeschossfläche und 4 000 000 EUR Bauwerkskosten brutto im Zeitraum der letzten 10 Jahre und eine Referenz der Freianlagenplanung für die Leistungsphasen 3 bis 8 nach § 39 ff HOAI 2013 einer Freifläche mit Bauwerksbezug mit mindestens 250 000 EUR Außenanlagenkosten brutto im Zeitraum der letzten 10 Jahre. Es besteht die Möglichkeit, im Hinblick auf die erforderliche rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen (§ 47 VgV), wenn nachgewiesen wird, dass die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen, indem beispielsweise eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen vorgelegt wird. Beruft sich ein Teilnehmer, bei der Erfüllung des Auftrages auf Nachunternehmer, sind zum Verhandlungsverfahren für den Nachunternehmer die Erklärungen nach §§ 123, 124 GWB über das Nicht zutreffen möglicher Ausschlussgründe sowie die Erklärung nach § 36 Abs. 1 VgV vorzulegen. Wenn ein Teilnehmer die Vergabe eines Teils des Auftrags an einen Dritten im Wege der Unterauftragsvergabe beabsichtigt und sich zugleich bzgl. seiner wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit (§ 45 VgV) auf die Kapazitäten dieses Dritten beruft und nur mit Hilfe fremder Kapazitäten (Nachunternehmen) die gestellten Mindestanforderungen erfüllen kann (Eignungsleihe gem. § 47 VgV), ist eine Erklärung über eine gemeinsame Haftung des Bewerbers oder Bieters und des anderen Unternehmens für die Auftragsausführung gemäß § 47 Abs. 3 VgV vorzulegen.

VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren


VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Vergabekammer beim Thüringer Landesverwaltungsamt
Jorge-Semprún-Platz 4
Weimar
99423
Deutschland
Fax: +49 36137739354

VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren


VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen

Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Zuständig für die Nachprüfung von Vergabeverfahren bei Verstößen gegen Vergabevorschriften im Anwendungsbereich der VgV ist die unter VI.4.1) genannte Stelle. Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit: 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt. Auf die Informations- und Wartefrist des § 134 GWB wird hingewiesen. Zudem können Wettbewerbsteilnehmer, unbeschadet des Rechts auf Nachprüfung durch die Vergabekammer, Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren gegenüber dem Auslober rügen. Im Rahmen einer solchen Rüge sind Einsprüche gegen die vom Preisgericht beschlossene Rangfolge nicht möglich. Die Rüge muss innerhalb von 10 Tagen nach Veröffentlichung des Preisgerichtsprotokolls beim Auslober eingehen.

VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

Vergabestelle Universität Erfurt
Nordhäuser Str. 63
Erfurt
99089
Deutschland
Telefon: +49 3617375265
E-Mail: vergabestelle@uni-erfurt.de
Fax: +49 3617375259

VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:

28/12/2017

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