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  • Flughafen Berlin Brandenburg BER – Willy Brandt
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  • Flughafen Berlin Brandenburg BER – Willy Brandt
  • Terminalgebäude, Luftseite
    Copyright: Marcus_Bredt, http://www.marcusbredt.de/
  • BER aus der Luft, Blick von Süden
    Copyright: Marcus_Bredt, http://www.marcusbredt.de/
  • Terminalgebäude, Landseite
    Copyright: Marcus_Bredt, http://www.marcusbredt.de/
  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
    Copyright: Marcus_Bredt, http://www.marcusbredt.de/
  • Fluggastbrücken Main Pier
    Copyright: Marcus_Bredt, http://www.marcusbredt.de/
  • Zugang zur Terminalhalle
    Copyright: Marcus_Bredt, http://www.marcusbredt.de/

Flughafen Berlin Brandenburg BER – Willy Brandt , Berlin/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

wa-ID
wa-2030056
Tag der Veröffentlichung
01.06.1998
Aktualisiert am
30.10.2020
Verfahrensart
Sonstiger Wettbewerb
Auslober
Preisgerichtssitzung
01.06.1998
Baubeginn
2008
Fertigstellung
10/2020

Wie viele Buchstaben hat "wa"?


Fertigstellung Oktober 2020


Fotos: Marcus Bredt, www.marcusbredt.de/

Wettbewerb: 1998 – 1. Platz
Aufhebung des Vergabeverfahrens 2003, Neuauslobung als VOF-Verfahren.
Beauftragung 2005
Entwurf: Meinhard von Gerkan und Hubert Nienhoff mit Hans Joachim Paap
Gesamtprojektleitung: Hans Joachim Paap
Projektleitung Terminalhalle: Martin Glass
Projektleitung Ausbau: Petra Charlotte Kauschus
Projektleitung Betriebsspezifische Gebäude: Rüdiger von Helmolt
Vertragsmanagement: Jochen Köhn
Baumanagement: Knut Nell

Bauherr: Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH
BGF Terminal: 326.000 m2
BGF Bahnhof: 25.000 m2
BGF Betriebsspezische Gebäude: 35.000 m2
BGF Terminalnahes Parkhaus/Mietwagencenter: 130.000 m2
Bauzeit: 2008–2020

Planungsgemeinschaft Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt:
gmp Generalplanungsgesellschaft mbh (Federführung Objektplanung),
JSK International Architekten und Ingenieure mbH (Federführung Generalplanung)

Projektsteuerung: WSP-CBP Beratende Ingenieure GmbH
Tragwerksplanung: schlaich bergermann partner, Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH
Lichtplanung: Conceptlicht
Visuelle Kommunikation: Moniteurs
Freiraumplanung: WES Berlin


Am 31. Oktober 2020 nimmt der Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt den Betrieb auf. Mit der Landung einer Lufthansa- und einer Easyjet-Maschine um 14.00 Uhr wird der von den Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp) entworfene Flughafen BER offiziell eröffnet. Vor dem ersten Abflug vom neuen Hauptstadtflughafen am 1. November 2020 werden erstmals Passagiere den Check-in und das Boarding unter dem eindrucksvollen Dach der lichten Terminalhalle von gmp erleben

Der Flughafen besteht aus dem Fluggastterminal und der Airport City im Zentrum des parallelen Start- und Landebahnsystems. Dazu gehören außerdem Wartungsbereiche im Westen sowie Service- und Cargobereiche im Osten. Alle Elemente nehmen die Axialität des Gesamtsystems auf und bilden eine architektonischfunktionale Einheit. Die neu angelegte Bahn-, Straßen- und Luftverkehrsanbindung wird in einem Punkt zusammengeführt und generiert ein Höchstmaß an Intermodalität im Sinne kürzester Wege. Ein durchgängiges Freiraumkonzept moduliert die Brandenburger Kulturlandschaft ab dem Eingang im Osten zu einem innerstädtischen Freiraum im Bereich der Airport City im Zentrum des Flughafens.

Ziel der Gestaltung ist eine größtmögliche übereinstimmung von Struktur, räumlichen Zusammenhängen, Funktion und baulicher Identität: Die Aufgabe der Architekten bestand darin, eine zentrale Drehscheibe des internationalen Luftverkehrs für bis zu 27 Millionen Passagiere jährlich in Form einer funktionalen und organisatorischen Einheit aller Bereiche einer modernen Flughafenanlage zu schaffen. Voraussetzung für den Entwurf war deshalb ein städtebauliches Konzept, das auch im Zusammenhang mit zukünftigen Entwicklungen und Veränderungen, wie einem Ausbau der Passagierkapazitäten, gewährleistet, dass der Flughafen als einheitliches System wahrgenommen wird.

Dazu entwickelte gmp im Vorfeld für alle Planer verbindliche Gestaltungsgrundsätze. In einem „Gestaltungshandbuch“ wurde das städtebauliche, funktionale und gestalterische Konzept des Flughafens festgelegt, - auf allen Maßstabsebenen - von der städtebaulichen Entwicklung über die Hauptachsen und Maßsysteme bis hin zu Gebäudekubaturen, Materialien, Farben und Möblierung. Darüber hinaus ist der gesamte Entwurf auf einem horizontalen Grundraster von 6,25 Metern entwickelt. Multipliziert mit 7 ergibt sich das Großmodul von 43,75 Metern, dass der Standplatzgröße eines Flugzeugs der Kategorie C entspricht, zu der auch der in Berlin am meisten eingesetzte Flugzeugtyp Airbus A 320 gehört. Das großformatige Raster gliedert die Main Pier mit den markanten Fluggastbrücken und definiert ebenso die Stützweiten von 43,75 Metern in der Check-in-Halle. Das Spiel mit dem gemeinsamen Vielfachen bricht die Dimension eines Flugzeugs auf ein menschliches Maß herunter und ist von der Großform über die räumliche Struktur bis hin zur Teilung des Natursteinbodens erfahrbar.

Modularität und ein Höchstmaß an funktionaler Flexibilität bestimmen auch die Konstruktion und Gestaltung des Terminalgebäudes. Es schließt die Landseite zum Vorfeld hin ab und bildet den städtebaulichen und strukturellen Kern der Anlage. Der Terminalkomplex besteht aus der Haupthalle und vorgelagerten Piergebäuden. Die Großzügigkeit und Klarheit der Terminalhalle im Zusammenspiel mit dem Kolonnadenmotiv als bauliche Fassung der Übergänge zwischen Architektur und Landschaft stehen für den ortspezifischen Duktus des neuen Flughafens Berlin Brandenburg. Die hohe, lichte Halle dient den Zentralfunktionen des Check-in und der Gepäckabfertigung. Hier treffen die Passagierströme von der Land- und Luftseite sowie von der Vorfahrt und dem Bahnhof aufeinander. Eine besondere Lösung für die Passagierlenkung bietet die Trennung zwischen Ankunfts- und Abflugebenen des Terminals sowie zwischen Schengen- und Non-Schengen-Abfertigung. Die- se erfolgt in den dreigeschossigen Brücken, die den Gates vorgeschaltet sind.

Die klare räumliche Disposition des 220 Meter langen Terminalgebäudes in Verbindung mit der natürlichen Belichtung schafft eine optimale Orientierung und eine hohe Aufenthaltsqualität. Dazu trägt auch die rund 20 Meter hohe Hallenfassade bei. Die vorgespannte Seilfassade mit ausschließlich horizontalen Tragprofilen eröffnet den Passagieren einen freien Blick auf das Panorama der Umgebung. Knapp 30 Meter hohe Stahl- stützen tragen das 49.000 Quadratmeter große Dach des Terminalgebäudes. Die Großform der Dachscheibe überspannt so die unterschiedlichen Funktionsbereiche von der Vorfahrt bis zur Pier und verbindet die Land- mit der Luftseite. (gmp, 28.10.2020)

  • Terminalgebäude, Luftseite
  • BER aus der Luft, Blick von Süden
  • Terminalgebäude, Landseite
  • Vorfahrt Terminalgebäude
  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
  • Fluggastbrücken Main Pier
  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
  • Terminalhalle mit Check-in
  • Zugang zur Terminalhalle
  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
  • Masterplan
  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
  • Schnitt 00
  • Schnitt N6
  • Schnitt DA
  • Terminalgebäude, Luftseite
    Copyright: Marcus_Bredt, http://www.marcusbredt.de/
  • BER aus der Luft, Blick von Süden
    Copyright: Marcus_Bredt, http://www.marcusbredt.de/
  • Terminalgebäude, Landseite
    Copyright: Marcus_Bredt, http://www.marcusbredt.de/
  • Vorfahrt Terminalgebäude
    Copyright: Marcus_Bredt, http://www.marcusbredt.de/
  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
    Copyright: Marcus_Bredt, http://www.marcusbredt.de/
  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
    Copyright: Marcus_Bredt, http://www.marcusbredt.de/
  • Fluggastbrücken Main Pier
    Copyright: Marcus_Bredt, http://www.marcusbredt.de/
  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
    Copyright: Marcus_Bredt, http://www.marcusbredt.de/
  • Terminalhalle mit Check-in
    Copyright: Marcus_Bredt, http://www.marcusbredt.de/
  • Zugang zur Terminalhalle
    Copyright: Marcus_Bredt, http://www.marcusbredt.de/
  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
    Copyright: Marcus_Bredt, http://www.marcusbredt.de/
  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
    Copyright: Marcus_Bredt, http://www.marcusbredt.de/
  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
    Copyright: Marcus_Bredt, http://www.marcusbredt.de/
  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
    Copyright: Marcus_Bredt, http://www.marcusbredt.de/
  • Masterplan
    Copyright: gmp
  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
    Copyright: gmp
  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
    Copyright: gmp
  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
    Copyright: gmp
  • Schnitt 00
    Copyright: gmp
  • Schnitt N6
    Copyright: gmp
  • Schnitt DA
    Copyright: gmp

1. Preis

gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
Meinhard von Gerkan · Hubert Nienhoff · Hans-Joachim Paap
mit JSK International
1998 (1. Platz), Aufhebung des Vergabeverfahrens 2003
Neuauslobung als weltweit offenes Verhandlungsverfahren (VOF), Beauftragung 2005

BGF Terminal
326.000 m²

BGF Bahnhof
25.000 m²

BGF Betriebsspezische Gebäude
35.000m²

BGF Terminalnahes Parkhaus/Mietwagencenter
130.000 m²

www.gmp.de/de/projekte/512/flughafen-berlin-brandenburg-willy-brandt

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