Erweiterung der Hermann-Zierer-Grundschule , Obertraubling/ Deutschland

08/05/2020    S90    Dienstleistungen - Wettbewerbsbekanntmachung - Nicht offenes Verfahren 
Deutschland-Obertraubling: Dienstleistungen von Architekturbüros
2020/S 090-215282
Wettbewerbsbekanntmachung
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
/Auftraggeber

I.1) Name und Adressen

Offizielle Bezeichnung: Gemeinde Obertraubling
Postanschrift: Josef-Bäumel-Platz 1
Ort: Obertraubling
NUTS-Code: DE238
Postleitzahl: 93083
Land: Deutschland
E-Mail: grundschule@obertraubling.de
Telefon: +49 9401960111
Fax: +49 9401960119Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.obertraubling.de

I.2) Informationen zur gemeinsamen Beschaffung


I.3) Kommunikation

Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: www.obertraubling.de/bauen-verkehr-und-wohnen/erweiterung-hermann-zierer-grundschule
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen

I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers

Regional- oder Kommunalbehörde

I.5) Haupttätigkeit(en)

Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand


II.1) Umfang der Beschaffung


II.1.1) Bezeichnung des Auftrags:

Nichtoffener zweiphasiger Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 – Erweiterung der Hermann-Zierer-Grundschule Obertraubling

II.1.2) CPV-Code Hauptteil

71200000

II.2) Beschreibung


II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s)


II.2.4) Beschreibung der Beschaffung:

Der Wettbewerb ist ein nichtoffener zweiphasiger Realisierungswettbewerb nach RPW 2013.
In einem Auswahlverfahren nach § 71 Abs. 3 VgV i. V. m. § 3 Abs. 3 RPW 2013 (Teilnahmewettbewerb) werden die Teilnehmer der Phase 1 des Wettbewerbs ermittelt (siehe III.1.10). Übersteigt die nach der Auswahl verbleibende Bewerberzahl die nach IV.1.2. zugelassene Höchstzahl der Teilnehmer, entscheidet gemäß § 3 Abs. 3 RPW 2013 das Los. Bei Absagen ist kein Nachrückungsverfahren vorgesehen.
In Phase 1 des Wettbewerbs sind Lösungsansätze im Sinne des § 3 Abs. 4 RPW 2013 auszuarbeiten. Gefordert wird eine erste funktionale und gestalterische Gebäudekonzeption.
Aus den eingegangenen Arbeiten werden in der Preisgerichtssitzung bis zu 10 Teilnehmer ausgewählt, die in der Phase 2 die Wettbewerbsbeiträge auf Basis des Entwurfskonzeptes aus Phase 1 erarbeiten.
Im Anschluss an den Wettbewerb beabsichtigt der Auslober vorbehaltlich seiner Entscheidung zur Realisierung des Resultats des Planungswettbewerbs unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts die Durchführung eines Verhandlungsverfahrens gemäß § 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV, wobei die Leistungsphasen auch unter Berücksichtigung förderrechtlicher Aspekte stufenweise beauftragt werden.
Wettbewerbsgegenstand ist die Erweiterung der Herrmann-Zierer-Grundschule Obertraubling.
Auf dem stark hanglagigen Grundstück befindet sich aktuell u.a. das Grundschulgebäude mit seinem Hauptzugang über die Piesenkofener Straße und eine duch ein Treppenhaus angebundene Einfachturnhalle. Das Schulgebäude bleibt bestehen.
Der Auslober beabsichtigt, die Einfachturnhalle abzureißen und auf dem Grundstück einen Erweiterungsbau zu erstellen, in den zusätzlich eine neue Zweifachturnhalle zu integrieren ist. Der Standort ist nicht auf den Bereich der derzeitigen Turnhalle beschränkt. Vielmehr soll die Grundstücksfläche unter Berücksichtigung der besonderen Geländeverhältnisse bestmöglich ausgenutzt werden. Der Erweiterungsbau soll neben der Zweifachturnhalle Unterrichtsbereiche (170 qm), Arbeitsbereiche für das pädagogische Personal (106 qm), einen Verwaltungsbereich (24 qm) sowie Räume für den Küchen- (40 qm) und Speisebereich (70 qm), ferner zur Umsetzung der Nachmittagsbetreuung in Form der offenen Ganztagsschule Aufenthalts- und Ruheräume (194 qm) umfassen.
Es werden zukunftsweisende nachhaltige Lösungen erwartet, die auch Aspekte des Klimaschutzes berücksichtigen.
Besonderer Wert wird zudem auf eine barrierefreie Erschließung des Erweiterungsbaus und eine barrierefreie Verbindung zwischen Erweiterungsbau und Bestandsgebäude gelegt.
Im Zuge der Erweiterung sind darüber hinaus die festgestellten Brandschutzmängel des Bestandsgebäudes aufzuarbeiten. Hierzu liegt bereits die Beurteilung eines Fachbüros mit einer entsprechenden Maßnahmenbeschreibung vor.
Zu beachten ist desweiteren, dass sämtliche baulichen Maßnahmen wie auch die Beseitigung der Brandschutzmängel so koordniert und ausgeführt werden, dass der laufende Schulbetrieb ohne Auslagerung der Schüler möglichst wenig beeinträchtigt wird. Der Realisierungszeitraum zur Umsetzung der Gesamtmaßnahme ist dabei möglichst kurz zu halten.

II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union

Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben


III.1) Teilnahmebedingungen


III.1.10) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:

Teilnahmeberechtigt sind beschränkt auf den Zulassungsbereich der EWR-/WTO-/GPA-Staaten:
1. Natürliche Personen, die freiberuflich tätig sind und entsprechend den Regelungen ihres Heimatstaates berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt zu führen. Ist in dem Heimatstaat der Personen die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Voraussetzung, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis als Architekt verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2013/55/EU – Berufsanerkennungsrichtlinie gewährleistet ist.
2. Juristische Personen, zu deren satzungsgemäßem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Fach-/Planungsleistungen gehören, sind nur dann teilnahmeberechtigt, wenn durch Erklärung des Bewerbers nachgewiesen wird, dass der verantworltiche Projektleiter die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt. Juristische Personen haben einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist.
3. Arbeitsgemeinschaften aus natürlichen Personen und/oder juristischen Personen. Bei Arbeitsgemeinschaften muss jedes Mitglied die Anforderungen erfüllen, die an die natürlichen Personen gestellt werden.
Vom Bewerber/Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft sind im Teilnahmeantrag folgende Angaben zu machen und Eigenerklärungen einzureichen:
— Erklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123 und 124 GWB vorliegen;
— Erklärung, dass er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetz für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten 2 Jahren nicht gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz oder gemäß § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz oder gemäß § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz oder gemäß § 98c des Aufenthaltsgesetzes mit einer Freiheitsstrafe von mehr als 3 Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als 2 500 Euro belegt worden ist.
— Erklärung, dass kein Interessenkonflikt nach § 6 VgV besteht;
— Erklärung, dass kein Ausschlussgrund nach § 79 Abs. 2 VgV/kein Teinahmehindernis nach § 4 Abs. 2 RPW vorliegt;
— Nachweis der Berufszulassungen bzw. Befähigungsnachweise im Sinne der vorstehenden Ziff. 1 bis 3.
— Erklärung mit Angaben und Darstellung zu mindestens 2 Referenzobjekten, die der Bewerber oder ein Mitglied einer Bewerbergemeinschaft im Leistungsbild Objektplanung Gebäude mindestens der Honorarzone III mit mindestens 2 Mio. EUR Nettokosten der KG 300 und 400 gemäß DIN 276:2018-12 mindestens in den Leistungsphasen 2-5 verantwortlich geplant hat. Der Abschluss der Planungsleistungen zu diesen Referenzobjekten darf nicht länger als 5 Jahre zurückliegen.
Bei Bewerbergemeinschaften sind grundsätzlich von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft eigenständige Erklärungen und – soweit gefordert – Nachweise einzureichen. Die fachlichen Anforderungen (Referenzprojekte) können auch gemeinsam nachgewiesen werden. Bewerbergemeinschaften haben eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung abzugeben, in der die Bildung einer Bietergemeinschaft im Fall der Angebotsbearbeitung erklärt ist, in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist und in der ausgeführt wird, dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber der Vergabestelle rechtsverbindlich vertritt. Auf die Möglichkeit der Bildung von Bewerbergemeinschaften wird insbesondere im Hinblick auf die Berücksichtigung von Berufsanfängern und kleineren Büros hingewiesen.

III.2) Bedingungen für den Auftrag


III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand

Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:
Architekt


Abschnitt IV: Verfahren


IV.1) Beschreibung


IV.1.2) Art des Wettbewerbs

Nichtoffen
Höchstzahl: 25

IV.1.7) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:


IV.1.9) Kriterien für die Bewertung der Projekte:

— Städtebauliche Qualität;
— Funktionalität;
— Erschließung;
— Architektonische und gestalterische Qualität;
— Wirtschaftlichkeit, Bauökonomie;
— Energetisches Konzept;
— Nachhaltigkeit;
— Realisierbarkeit.
Die Reihenfolge der vorstehenden Auflistung stellt keine Gewichtung der Kriterien dar. Das Preisgericht behält sich eine weitere Diffenzierung der Kriterien vor.
Die Kriterien gelten gleichermaßen für die Phasen 1 und 2 des Wettbewerbs.

IV.2) Verwaltungsangaben


IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge

Tag: 29/05/2020
Ortszeit: 12:00

IV.2.3) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber


IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:

Deutsch

IV.3) Preise und Preisgericht


IV.3.1) Angaben zu Preisen

Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
1. Preis 18 500,00 EUR netto,
2. Preis 12 000,00 EUR netto,
3. Preis 6 000,00 EUR netto.
Sofern der Teilnehmer in Deutschland für die Leistungen aus diesem Wettbewerb Umsatzsteuer abführt, wird diese zusätzlich zu den genannten Preisen erstattet.
Im Auftragsfall erfolgt eine Verrechnung des Preisgeldes mit dem Honorar für die erbrachten Leistungen, § 8 Abs. 2 RPW 2013.
Für die in der Phase 1 des Wettbewerbs geforderten Lösungsansätze erfolgt weder eine Aufwandsentschädigung noch eine Prämierung mit Preisgeld.

IV.3.2) Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:

Kosten für die Bewerbung und Bearbeitung werden nicht erstattet.

IV.3.3) Folgeaufträge

Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja

IV.3.4) Entscheidung des Preisgerichts

Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: nein

IV.3.5) Namen der ausgewählten Preisrichter:

Rudolf Graß, 1. Bürgermeister (Sachpreisrichter)
Franz Aukofer, Gemeinderat (Sachpreisrichter)
Michael Hitzler, Gemeinderat (Sachpreisrichter)
Gilbert Carbath, Rektor (Sachpreisrichter)
Brigitte Schönhammer, Ingenieurin (Fachpreisrichterin)
Georg Thanner, Architekt (Fachpreisrichter)
Prof. Stephan Häublein, Architekt (Fachpreisrichter)
Franz Balda, Architekt (Fachpreisrichter)
Ellen Dettinger, Architektin (Fachpreisrichterin)

Abschnitt VI: Weitere Angaben


VI.3) Zusätzliche Angaben
:
Mehrfachbeteiligungen einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft im Wettbewerb sind unzulässig und führen zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffener Bewerbergemeinschaften im weiteren Verfahren.
Der Teilnahmeantrag für die Bewerbung kann bei der Kontaktstelle gem. I.1. angefordert oder unter der unter I.3. genannten Internetadresse heruntergeladen werden. Die Erklärungen und – soweit gefordert – Nachweise zu den Auswahlkriterien sind unterschrieben zusammen mit den Bewerbungsunterlagen (Teilnahmeantrag) im verschlossenen Umschlag mit entsprechender Kennzeichnung beim Auslober auf dem Postweg oder direkt einzureichen. Verspätet oder nicht in der erforderlichen Schriftform mit Unterschrift eingereichte Teilnahmeanträge werden nicht berücksichtigt. Fehlende Unterlagen werden nicht nachgefordert. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgegeben.
Gegenstand für einen etwaigen nachfolgenden Planungsauftrag: Leistungsbild Gebäude und Innenräume gemäß § 34 HOAI 2013, mind. Leistungsphasen 2-5 (stufenweise Beauftragung)
Die diesbezüglichen Eignungskriterien im Sinne des § 70 Abs. 2 VgV sind unter www.obertraubling.de/media/40780/eignungskriterien.pdf abrufbar.
Die Prüfung der Eignung zur Zulassung zum Verhandlungsverfahren erfolgt nach den dort genannten Kriterien. Die Veröffentlichung der Eignungskriterien ermöglicht allen Bewerbern, bereits vor der Teilnahme am Planungswettbewerb zu erkennen, ob sie die entsprechenden Anforderungen für einen späteren Dienstleistungsauftrag erfüllen. Entscheidet sich der Auslober für die Realisierung, müssen die Preisträger nach dem Wettbewerbsverfahren die ensprechenden Eigenerklärungen und Nachweise einreichen.

VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren


VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Nordbayern bei der Regierung von Mittelfranken
Postanschrift: Postfach 606
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91511
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer.nordbayern@reg-mfr.bayern.de
Telefon: +49 981531277
Fax: +49 981531837

VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren


VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen

Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

Offizielle Bezeichnung: Gemeinde Obertraubling
Postanschrift: Josef-Bäumel-Platz 1
Ort: Obertraubling
Postleitzahl: 93083
Land: Deutschland
E-Mail: grundschule@obertraubling.de
Telefon: +49 9401960111
Fax: +49 9401960119Internet-Adresse: www.obertraubling.de

VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:

05/05/2020