- wa-ID
- wa-2006867
- Tag der Veröffentlichung
- 12.02.2017
- Aktualisiert am
- 14.01.2010
- Verfahrensart
- Einladungswettbewerb
- Teilnehmer
- Architekten
- Beteiligung
- 6 Arbeiten
- Auslober
-
Bundesrepublik Deutschland
- Preisgerichtssitzung
- 18.01.1984
Verfahrensart
Gutachterverfahren
Wettbewerbsaufgabe
Die dringend erforderliche Erweiterung der Bauten für den Deutschen Bundestag, für die bereits 1974 ein mehrstufiger Wettbewerb durchgeführt wurde (siehe wa ID 2028271 oder Ausgabe 11/1974) , soll nunmehr mit einem erheblich reduzierten Raumprogramm im Rahmen eines Gutachtens konzipiert werden, entsprechend der Entschließung des Plenums des Deutschen Bundestages, den alten Plenarsaal weiter zu nutzen, die Altbauten des Bundeshauses zu erhalten und Neubauten nur in dem unabdingbar notwendigen Umfang und der funktional richtigen Anbindung an die bestehenden Bauten zu errichten.
Das hierfür entwickelte neue städtebauliche Strukturkonzept sieht vor, den Plenarsaal als das Herzstück des Bundeshauses städtebaulich hervorzuheben, die Bundesbauten räumlich mehr zur Stadt hin zu orientieren und die Rheinauelandschaft in die Gesamtplanung einzubeziehen. Dementsprechend sollen die Görrestrasse zur Schaffung von Entwicklungsraum nach Südwesten verschwenkt, ein zentraler Parlamentsplatz geschaffen und die Gebäude zwischen Bundeskanzleramt und Welckstrasse beseitigt werden.
Die zu planenden Erweiterungsbauten sind im Bereich südöstlich der Hermann-Ehlers-Strasse in Verbindung zum Angeordnetenhochhaus (Langer Eugen) sowie mit Anbindung an das alte Hochhaus nordwestlich der Hermann-Ehlers-Strasse vorgesehen.
Zielvorstellung ist, Gebäude zu entwickeln, die in ihrer architektonischen Gestalt sowohl in Korrespondenz zum Langen Eugen als auch zu den Gebäuden aus der Jahrhundertwende entlang der Kurt-Schumacher-Strasse treten.
Die Neubaumaßnahmen umfassen insgesamt 27.873 m2 HNF, aufgeteilt in:
- Fraktionen und Abgeordnete 5.580 m2 mit u.a. 4 Sitzungssälen je 72 m2, 16 Büroeinheiten je 36 m2 und 127 je 2 x 18 m2
- Wissenschaftlicher Dienst, Bibliothek 12.224 m2 mit u.a. Benutzungszone 1.242 m2, Magazin 4.000 m2, Datenverarbeitung 1.724 m2, Archiv etc.
- Verwaltung 3.735 m2
- Sozialeinrichtungen 3.421 m2 mit u.a. Kleinschwimmhalle, Sauna, Mehrzweckhalle 20 x 40 m, Kindertagesstätte, Ärztlicher- und Sozialer Dienst, Räume für BGS
- Tiefgarage für 600 PKW
- Wehrbeauftragter 1.185 m2
- Werkstätten und Läden 1.500 m2
Für evtl. erforderliche Erweiterungen um 6.000 m2 HNF sind entsprechende Flächen vorzusehen.
Gutachter
Ministerialdirektor Weiß, Bonn (Vors.)
Prof. Hillebrecht, Hannover
Prof. Kammerer, Stetten
Prof. Laage, Hamburg
Prof. Rossow, Berlin
Prof. Spengelin, Hannover
Ministerialdirektor Roeskens, Bonn
Präsident Sitte, Bonn
Zum Gutachterverfahren
Das Gutachtergremium entschied dich in der Sitzung am 01.07.1983 mit Mehrheit für den Entwurf Prof. Schürmann, eine Minderheit sprach sich für den Entwurf Behnisch & Partner aus. Diese – sowie zusätzlich v. Branca – wurden zu einer Überarbeitung ihrer Entwürfe aufgefordert. Die Baukommission des Ältestenrates des Bundestages entschied sich am 18.01.1984 für den Entwurf von Prof. Schürmann.
Gutachterverfahren
Wettbewerbsaufgabe
Die dringend erforderliche Erweiterung der Bauten für den Deutschen Bundestag, für die bereits 1974 ein mehrstufiger Wettbewerb durchgeführt wurde (siehe wa ID 2028271 oder Ausgabe 11/1974) , soll nunmehr mit einem erheblich reduzierten Raumprogramm im Rahmen eines Gutachtens konzipiert werden, entsprechend der Entschließung des Plenums des Deutschen Bundestages, den alten Plenarsaal weiter zu nutzen, die Altbauten des Bundeshauses zu erhalten und Neubauten nur in dem unabdingbar notwendigen Umfang und der funktional richtigen Anbindung an die bestehenden Bauten zu errichten.
Das hierfür entwickelte neue städtebauliche Strukturkonzept sieht vor, den Plenarsaal als das Herzstück des Bundeshauses städtebaulich hervorzuheben, die Bundesbauten räumlich mehr zur Stadt hin zu orientieren und die Rheinauelandschaft in die Gesamtplanung einzubeziehen. Dementsprechend sollen die Görrestrasse zur Schaffung von Entwicklungsraum nach Südwesten verschwenkt, ein zentraler Parlamentsplatz geschaffen und die Gebäude zwischen Bundeskanzleramt und Welckstrasse beseitigt werden.
Die zu planenden Erweiterungsbauten sind im Bereich südöstlich der Hermann-Ehlers-Strasse in Verbindung zum Angeordnetenhochhaus (Langer Eugen) sowie mit Anbindung an das alte Hochhaus nordwestlich der Hermann-Ehlers-Strasse vorgesehen.
Zielvorstellung ist, Gebäude zu entwickeln, die in ihrer architektonischen Gestalt sowohl in Korrespondenz zum Langen Eugen als auch zu den Gebäuden aus der Jahrhundertwende entlang der Kurt-Schumacher-Strasse treten.
Die Neubaumaßnahmen umfassen insgesamt 27.873 m2 HNF, aufgeteilt in:
- Fraktionen und Abgeordnete 5.580 m2 mit u.a. 4 Sitzungssälen je 72 m2, 16 Büroeinheiten je 36 m2 und 127 je 2 x 18 m2
- Wissenschaftlicher Dienst, Bibliothek 12.224 m2 mit u.a. Benutzungszone 1.242 m2, Magazin 4.000 m2, Datenverarbeitung 1.724 m2, Archiv etc.
- Verwaltung 3.735 m2
- Sozialeinrichtungen 3.421 m2 mit u.a. Kleinschwimmhalle, Sauna, Mehrzweckhalle 20 x 40 m, Kindertagesstätte, Ärztlicher- und Sozialer Dienst, Räume für BGS
- Tiefgarage für 600 PKW
- Wehrbeauftragter 1.185 m2
- Werkstätten und Läden 1.500 m2
Für evtl. erforderliche Erweiterungen um 6.000 m2 HNF sind entsprechende Flächen vorzusehen.
Gutachter
Ministerialdirektor Weiß, Bonn (Vors.)
Prof. Hillebrecht, Hannover
Prof. Kammerer, Stetten
Prof. Laage, Hamburg
Prof. Rossow, Berlin
Prof. Spengelin, Hannover
Ministerialdirektor Roeskens, Bonn
Präsident Sitte, Bonn
Zum Gutachterverfahren
Das Gutachtergremium entschied dich in der Sitzung am 01.07.1983 mit Mehrheit für den Entwurf Prof. Schürmann, eine Minderheit sprach sich für den Entwurf Behnisch & Partner aus. Diese – sowie zusätzlich v. Branca – wurden zu einer Überarbeitung ihrer Entwürfe aufgefordert. Die Baukommission des Ältestenrates des Bundestages entschied sich am 18.01.1984 für den Entwurf von Prof. Schürmann.