Ersatzneubau Schwamendinger-Dreieck Baufeld B , Zürich-Schwamendingen/ Schweiz

Verfahrensart
Selektiver Projektwettbewerb

Teilnehmer
ARGE Sergison Bates Architekten mit Joos & Mathys Architekten AG und Knorr & Pürckhauer Architekten, Zürich mit antón & ghiggi landschaft architektur GmbH, Zürich
EM2N Mathias Müller Daniel Niggli Architekten AG ETH SIA BSA, Zürich mit Balliana Schubert Landschatsarchitekten AG, Zürich
pool Architekten, Zürich mit Krebs und Herde GmbH Landschaftsarchitekten BSLA, Winterthur
Graber Pulver Architektur AG, Zürich mit Hager Partner AG Landschaftsarchitekten BSLA, Zürich
Esch Sintzel Architekten mit Ramser Schmid Architekten, Zürich und Schmid Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich
Annette Gigon/Mike Guyer dipl. Architekten ETH/BSA/SIA AG, Zürich mit Westpol Landschaftsarchitektur, Basel
ARGE Christ & Gantenbein, Basel mit MADE IN Sàrl, Zürich und Maurus Schifferli Landschaftsarchitekten AG, Bern
ARGE CBA + AAA / camponovo baumgartner architekten, Zürich mit Atelier Abraha Achermann, Zürich und META Landschaftsarchitektur, Basel
ARGE Studio Trachsler Hoffmann, Zürich mit Studio Burkhardt, Zürich und Atelier Loidl Landschaftsarchitekten GmbH, Berlin
ARGE BHSF Architekten, Zürich mit NYX ARCHITECTES, Zürich und S2L Landschaftsarchitekten BSLA SIA, Zürich

Wettbewerbsaufgabe
Die Baugenossenschaft Glattal (BGZ) beauftragte das Amt für Hochbauten (AHB), einen anonymen, einstufigen Projektwettbewerb im selektiven Verfahren durchzuführen, um Projektvorschläge für Neubauten der 5. und 6. Etappe auf dem Baufeld B im Gebiet Schwamendinger-Dreieck zwischen Winterthurer-, Dübendorf- und Roswiesenstrasse zu erhalten. Gefordert waren Beiträge von Fachleuten aus den Bereichen Architektur und Landschaftsarchitektur. Das Beziehen von Fachleuten aus den Bereichen Bauleitung/Baumanagement, Bauingenieurwesen und HLKSE-Planung war empfohlen.

Die neue Überbauung auf dem Baufeld B soll einen Identifikationswert sowohl für die Bewohnenden als auch für die Quartierbevölkerung aufweisen. Als Fortsetzung der Altwiesenstrasse soll eine Fuss- und Veloverbindung direkt zum Schwamendingerplatz führen. Entlang dieser Verbindung waren mit hin zum Schwamendingerplatz zunehmendem Öffentlichkeitscharakter ein Stadtplatz und ein Quartiersplatz einuplanen sowie die künftig zu realisierende Quartierswiese zu berücksichtigen. Die Freiräume waren als verbindendes Element innerhalb der Siedlung sowie zwischen Siedlung und Quartier möglichst durchfliessend und sorgfältig mit einem dichten Wegnetz und Sichtbeziehungen zu gestalten. Durch die gezielte Anordnung von Räumlichkeiten für genossenschaftliche und öffentliche Nutzungen (Gemeinschaftsraum, Gewerbe, Cafeteria etc.) rund um die Platzbereiche sollen soziale Subzentren im Quartier geschaffen werden, die spontane Begegnungen und genossenschaftliche Aktivitäten ermöglichen. An den Rändern des Schwamendinger-Dreiecks und insbesondere an der Dübendorf- und Winterthurerstrasse war dem Lärmschutz mit strassenbegleitenden, gegliederten Gebäuden grosse Aufmerksamkeit zu schenken.

Eine vorzugsweise bodengebundene Begrünung der Fassaden war erwünscht. Grosse Bäume waren möglichst zu erhalten. Für die Roswiesenstrasse existiert ein Allenkonzept von Grün Stadt Zürich. Die Baumreihe war zwingend in der Aussenraumgestaltung zu integrieren. Im Alleenkonzept ist zudem an der Winterthurerstrasse als langfristiges Ziel eine Raumreihe vorgesehen.

Fachpreisrichterinnen und -richter
Jeremy Hoskyn (Vorsitz), Amt für Hochbauten (AHB)
Julia Sulzer, Amt für Städtebau (AfS)
Christian Inderbitzin, Architekt, Zürich
Roger Boltshauer, Architekt, Zürich
Pascale Guignard, Architektin, Zürich
Lukas Schweingruber, Landschaftsarchitekt, Zürich

Sachpreisrichterinnen und -richter
Thomas Lohmann, Präsident Baugenossenschaft Glattal Zürich
Marion Schrade, Architektin, Vorstand Baugenossenschaft Glattal Zürich
René Nötzli, Vorstand Baugenossenschaft Glattal Zürich
Kurt Williner, Architekt, Geschäftsleitung Baugenossenschaft Glattal Zürich

Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt der Bauherrschaft das Projekt 4 DRÜEGG von Graber Pulver Architekten aus Zürich und Hager Partner AG Landschaftsarchitekten unter der Berücksichtigung der Ergebnisse der Vorprüfung und der Projektkritik weiter zu bearbeiten. Im Rahmen der weiteren Projektierung sollen insbesondere die nachfolgenden Punkte geklärt und weiterentwickelt werden:
- Der Standort des Grossverteilers soll im Hinblick auf einen begrünten Quartiersplatz mit grosskronigen Bäumen überdacht werden. Allenfalls ist hier eine Verlegung unter einen der beiden siedlungsinternen Grünhöfe sinnvoll. Zudem soll die Anlieferung der beiden Grossverteiler optimiert werden.
- Hinsichtlich der Volumenbildungen ist auf eine Gliederung in schlüssigere Teilvolumen und allenfalls auch auf eine stärkere Differenzierung der Geschosshöhen zu achten.
- Das Potenzial der mittigen Quartiersverbindung scheint noch nicht optimal ausgeschöpft zu sein. Bei einer Überarbeitung sind insbesondere die zahlreichen Vorzonen zu überprüfen und zu präzisieren.

Ausstellung
Die Ausstellung der Wettbewerbsprojekte ist von Dienstag, 9. Juli
bis Sonntag, 18. Juli 2019 für das Publikum geöffnet.

Ort:
Ausstellungsraum Werd
Amt für Hochbauten
Morgartenstrasse 40
8004 Zürich