- wa-ID
- wa-2032595
- Tag der Veröffentlichung
- 30.09.2021
- Aktualisiert am
- 07.11.2022
- Verfahrensart
- Offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU / Schweiz
- Teilnehmer
- Architekt*innen
- Beteiligung
- 42 Arbeiten
- Auslober
- Kanton Thurgau, vertreten durch das kantonale Hochbauamt
- Koordination
- Aschwanden · Schürer Architekten, Zürich
- Bewerbungsschluss
- 17.12.2021
- Abgabetermin Pläne
- 28.01.2022
- Abgabetermin Modell
- 18.02.2022
- Preisgerichtssitzung
- 11.03.2022
- 2. Preisgerichtssitzung
- 08.04.2022
Verfahrensart
Offener Projektwettbewerb
Wettbewerbsaufgabe
Das Kunstmuseum Thurgau befindet sich in der Kartause Ittingen, einem ehemaligen Kartäuserkloster, das heute als Kultur- und Seminarzentrum genutzt wird. Dem Kunstmuseum angegliedert ist das Ittinger Museum, das das Leben der Mönche in vergangenen Zeiten für die breiten Öffentlichkeit erlebbar macht.
Die historischen Gebäude der Kartause bilden ein Umfeld, in dem die Auseinandersetzung mit Kunst zu einem Erlebnis von seltener Intensität wird. In dieser scheinbaren Idylle lassen sich Fragen nach dem Zusammenhang von authentischer Erfahrung und Mystifizierung, nach Originalität und Konstruktion trefflich stellen. Sie erhalten an diesem Ort der Inszenierung von Vergangenheit und Natur nicht nur eine einzigartige Anschaulichkeit, sondern durch die Künstlichkeit der Situation auch eine besondere Schärfe. Die unübersehbare Präsenz der Verweise auf die Vergangenheit erzeugt dabei eine Grundstimmung, die wesentlich ist für die Auseinandersetzung mit den gezeigten Kunstwerken. Eingebettet in diesen Kontext erreicht das Kunstmuseum Thurgau mit seinem regionalen Schwerpunkt eine nationale Bedeutung mit internationaler Ausstrahlung.
Ausgelöst durch das dringliche Bedürfnis, das Kunstmuseum Thurgau für einen zeitgemässen Museumsbetrieb zu ertüchtigen und insbesondere die klimatischen Bedingungen wie auch die allgemeine Funktionalität des Museums zu optimieren, hat der Kanton Thurgau, vertreten durch das kantonale Hochbauamt, einen einstufigen Projektwettbewerb im offenen Verfahren für Architekten durchgeführt.
Gesucht wurden qualitativ hochstehende Projektvorschläge, die in der Lage sind, durch eine verantwortungsbewusste Architektur die einzigartigen, seit Jahrhunderten bestehenden Qualitäten des Ortes zu respektieren und nachhaltig für die Zukunft sicherzustellen.
Das Wettbewerbsverfahren sollte Perspektiven aufzeigen für einen modernen Museumsbetrieb in den geschichtsträchtigen Räumen der Kartause Ittingen.
Es ergab sich folgende Grundfrage der Aufgabenstellung: Wie lassen sich die Chancen des heterogenen, gewachsenen Raumkonglomerats des Kunstmuseums Thurgau entwickeln und gleich- zeitig die damit verbundenen Herausforderungen bewältigen?
Gegenstand dieser Herausforderungen bildeten insbesondere die Aspekte:
– Transformation der Ausstellungsräume im Sinne internationaler Museumsstandards unter besonderer Berücksichtigung der licht- und klimatechnischen Bedingungen
– Beachtung der denkmalpflegerischen Rahmenbedingungen für die herausragende historische Bausubstanz und die zugehörigen Freiräume
– Ausgewichtung der kuratorischen Ansprüche für eine zeitgemässe Ausstellungspraxis mit den denkmalpflegerischen Vorgaben
– Prüfung einer besseren Erschliessung und Verknüpfung der Ausstellungsräume für eine optimale Visitors Journey
– Verbesserung der Barrierefreiheit
– Optimierung der Ausstellungslogistik, der organisatorischen Abläufe und der räumlichen Verhältnisse für das Personal
Ganz bewusst wurden die Aufgabenstellungen und Ziele dabei als Fragen formuliert. Die komplexe Situation, die sich in den vielschichtigen Vorgaben zu den Wettbewerbs- und Eingriffsperimetern sowie diversen Schutzzonen spiegelte, sollte von den Wettbewerbsteilnehmenden als Chance begriffen werden, um ihre Projekte im Spannungsfeld von Ansprüchen und Möglichkeiten überzeugend zu positionieren. Konsequenterweise hatte das Preisgericht anlässlich der Preisgerichtssitzung vom 25. August 2021 denn auch beschlossen, das Verfahren und insbesondere die Aufgabenstellung möglichst offen zu gestalten, weshalb auf zwingende Rahmenbedingungen verzichtet wurde.
Fachpreisrichter*innen
Erol Doguoglu, Kantonsbaumeister, Kantonales Hochbauamt Thurgau (Moderation)
Philipp Esch, Dipl. Architekt ETH BSA SIA
Prof. Mike Guyer, Dipl. Architekt ETH BSA SIA
Sibylle Heusser, Dipl. Architektin ETH
Prof. Dr. Silke Langenberg, Dipl. Architektin TU SIA
Prof. Astrid Staufer, Dipl. Architektin ETH BSA SIA
Daniel Schürer, Dipl. Architekt ETH SIA (Ersatz)
Sachpreisrichter*innen
Carmen Haag, Regierungsrätin, Chefin Departement für Bau und Umwelt (Vorsitz)
Monika Knill, Regierungsrätin, Chefin Departement für Erziehung und Kultur
Dr. Mike Gessner, Stiftungsrat Stiftung Kartause Ittingen
Markus Landert, Direktor Kunstmuseum Thurgau
Harald F. Müller, bildender Künstler
Martha Monstein, Leiterin Kulturamt Thurgau (Ersatz)
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, das Projekt Nr. 37 SCALA weiterbearbeiten zu lassen. Bei der Projektierung sind die im Projektbeschrieb festgehaltenen Punkte sowie die Empfehlungen zu berücksichtigen.
Offener Projektwettbewerb
Wettbewerbsaufgabe
Das Kunstmuseum Thurgau befindet sich in der Kartause Ittingen, einem ehemaligen Kartäuserkloster, das heute als Kultur- und Seminarzentrum genutzt wird. Dem Kunstmuseum angegliedert ist das Ittinger Museum, das das Leben der Mönche in vergangenen Zeiten für die breiten Öffentlichkeit erlebbar macht.
Die historischen Gebäude der Kartause bilden ein Umfeld, in dem die Auseinandersetzung mit Kunst zu einem Erlebnis von seltener Intensität wird. In dieser scheinbaren Idylle lassen sich Fragen nach dem Zusammenhang von authentischer Erfahrung und Mystifizierung, nach Originalität und Konstruktion trefflich stellen. Sie erhalten an diesem Ort der Inszenierung von Vergangenheit und Natur nicht nur eine einzigartige Anschaulichkeit, sondern durch die Künstlichkeit der Situation auch eine besondere Schärfe. Die unübersehbare Präsenz der Verweise auf die Vergangenheit erzeugt dabei eine Grundstimmung, die wesentlich ist für die Auseinandersetzung mit den gezeigten Kunstwerken. Eingebettet in diesen Kontext erreicht das Kunstmuseum Thurgau mit seinem regionalen Schwerpunkt eine nationale Bedeutung mit internationaler Ausstrahlung.
Ausgelöst durch das dringliche Bedürfnis, das Kunstmuseum Thurgau für einen zeitgemässen Museumsbetrieb zu ertüchtigen und insbesondere die klimatischen Bedingungen wie auch die allgemeine Funktionalität des Museums zu optimieren, hat der Kanton Thurgau, vertreten durch das kantonale Hochbauamt, einen einstufigen Projektwettbewerb im offenen Verfahren für Architekten durchgeführt.
Gesucht wurden qualitativ hochstehende Projektvorschläge, die in der Lage sind, durch eine verantwortungsbewusste Architektur die einzigartigen, seit Jahrhunderten bestehenden Qualitäten des Ortes zu respektieren und nachhaltig für die Zukunft sicherzustellen.
Das Wettbewerbsverfahren sollte Perspektiven aufzeigen für einen modernen Museumsbetrieb in den geschichtsträchtigen Räumen der Kartause Ittingen.
Es ergab sich folgende Grundfrage der Aufgabenstellung: Wie lassen sich die Chancen des heterogenen, gewachsenen Raumkonglomerats des Kunstmuseums Thurgau entwickeln und gleich- zeitig die damit verbundenen Herausforderungen bewältigen?
Gegenstand dieser Herausforderungen bildeten insbesondere die Aspekte:
– Transformation der Ausstellungsräume im Sinne internationaler Museumsstandards unter besonderer Berücksichtigung der licht- und klimatechnischen Bedingungen
– Beachtung der denkmalpflegerischen Rahmenbedingungen für die herausragende historische Bausubstanz und die zugehörigen Freiräume
– Ausgewichtung der kuratorischen Ansprüche für eine zeitgemässe Ausstellungspraxis mit den denkmalpflegerischen Vorgaben
– Prüfung einer besseren Erschliessung und Verknüpfung der Ausstellungsräume für eine optimale Visitors Journey
– Verbesserung der Barrierefreiheit
– Optimierung der Ausstellungslogistik, der organisatorischen Abläufe und der räumlichen Verhältnisse für das Personal
Ganz bewusst wurden die Aufgabenstellungen und Ziele dabei als Fragen formuliert. Die komplexe Situation, die sich in den vielschichtigen Vorgaben zu den Wettbewerbs- und Eingriffsperimetern sowie diversen Schutzzonen spiegelte, sollte von den Wettbewerbsteilnehmenden als Chance begriffen werden, um ihre Projekte im Spannungsfeld von Ansprüchen und Möglichkeiten überzeugend zu positionieren. Konsequenterweise hatte das Preisgericht anlässlich der Preisgerichtssitzung vom 25. August 2021 denn auch beschlossen, das Verfahren und insbesondere die Aufgabenstellung möglichst offen zu gestalten, weshalb auf zwingende Rahmenbedingungen verzichtet wurde.
Fachpreisrichter*innen
Erol Doguoglu, Kantonsbaumeister, Kantonales Hochbauamt Thurgau (Moderation)
Philipp Esch, Dipl. Architekt ETH BSA SIA
Prof. Mike Guyer, Dipl. Architekt ETH BSA SIA
Sibylle Heusser, Dipl. Architektin ETH
Prof. Dr. Silke Langenberg, Dipl. Architektin TU SIA
Prof. Astrid Staufer, Dipl. Architektin ETH BSA SIA
Daniel Schürer, Dipl. Architekt ETH SIA (Ersatz)
Sachpreisrichter*innen
Carmen Haag, Regierungsrätin, Chefin Departement für Bau und Umwelt (Vorsitz)
Monika Knill, Regierungsrätin, Chefin Departement für Erziehung und Kultur
Dr. Mike Gessner, Stiftungsrat Stiftung Kartause Ittingen
Markus Landert, Direktor Kunstmuseum Thurgau
Harald F. Müller, bildender Künstler
Martha Monstein, Leiterin Kulturamt Thurgau (Ersatz)
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, das Projekt Nr. 37 SCALA weiterbearbeiten zu lassen. Bei der Projektierung sind die im Projektbeschrieb festgehaltenen Punkte sowie die Empfehlungen zu berücksichtigen.
Erneuerung Kunstmuseum Thurgau
Auslober
Kantonales Hochbauamt Thurgau
Wettbewerbsbetreuung
Aschwanden Schürer Architekten AG, Zürich
Wettbewerbsaufgabe
Der Kanton Thurgau, vertreten durch das kantonale Hochbauamt, beabsichtigt das Kunstmuseum des Kantons Thurgau in der Kartause Ittingen zu erneuern. Die Aufgabe umfasst die Erarbeitung eines Projektvorschlags zur Optimierung, Sanierung und in beschränktem Umfang zur Erweiterung der aktuellen Ausstellungs- und Infrastrukturräume mit dem Ziel, den Museumsbetrieb an diesem besonderen Ort für die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse nachhaltig zu garantieren.
Um qualitativ hochstehende Vorschläge für das Kunstmuseum Thurgau zu erhalten, veranstaltet das kantonale Hochbauamt einen einstufigen Projektwettbewerb im offenen Verfahren für Architekten.
Wettbewerbsart
Offener Projektwettbewerb
Zulassungsbereich
EU + Schweiz
Teilnehmer
Fachgebiet Federführung: Architektur
Termine
Anmeldung: bis 17. Dezember 2021
Abgabe Pläne: 28. Januar 2022
Abgabe Modell: 18. Februar 2022
Fachpreisrichter
Erol Doguoglu, Kantonsbaumeister, Kantonales Hochbauamt Thurgau (Moderation)
Philipp Esch, Dipl. Architekt ETH BSA SIA
Prof. Mike Guyer, Dipl. Architekt ETH BSA SIA
Sibylle Heusser, Dipl. Architektin ETH
Prof. Dr. Silke Langenberg, Dipl. Architektin TU SIA
Prof. Astrid Staufer, Dipl. Architektin ETH BSA SIA
Daniel Schürer, Dipl. Architekt ETH SIA (Ersatz)
Unterlagen
Simap-ID: 226855