Eingangsplatz Siemensstadt Square , Berlin/ Deutschland

Verfahrensart
Nicht offener Planungswettbewerb (Einladungswettbewerb) als Realisierungswettbewerb mit Ideenteil nach der „Richtlinie für Planungswettbewerbe 2013“ (RPW 2013) §3 Abs. 3

Teilnehmer*innen
GM013 Landschaftsarchitekten, Berlin
GREENBOXLandschaftsarchiteken Schäfer+Pieper PartG mbB, Köln
Planstatt Senner, Überlingen/Berlin
Pola Landschaftsarchitekten GmbH, Berlin
Studio Polymorph, Berlin
Topotek 1, Berlin

Wettbewerbsaufgabe
In enger Abstimmung mit dem Land Berlin beabsichtigt die Siemens AG ein ca. 76 ha großes Quartier in Berlin-Siemensstadt neu zu gestalten, die „Siemensstadt Square“, welche eine der „Zukunftsorte“ in Berlin ist. Aufgrund der Bedeutung und Größe des Projekts wurde 2019 ein städtebaulicher Planungswettbewerb ausgelobt, der Anfang Januar 2020 mit der Bekanntgabe des Ergebnisses abgeschlossen wurde. Mit dem 1. Preis wurde der städtebauliche Entwurf ausgezeichnet, der gemeinsam von Ortner & Ortner Baukunst mit Capatti Staubach Urbane Landschaften, Berlin, erstellt wurde. Der Wettbewerbsentwurf wurde im Nachgang überarbeitet und zu einem städtebaulichen Strukturkonzept weiterentwickelt. Die wesentlichen räumlichen, funktionalen und qualitativen Planungsziele wurden in einen Rahmenplan Siemensstadt Square übersetzt, der am 20. Juli 2021 vom Senat Berlin beschlossen und vom Abgeordnetenhaus zur Kenntnis genommen worden ist. Auf der Basis des Rahmenplans werden nun sukzessive die Bebauungsplanverfahren durchgeführt. Der erste Bauabschnitt des Projekts umfasst drei Neubauten („Modul C1.1“) am neuen Haupteingang des Quartiers, unmittelbar am S-Bahnhof Siemensstadt. Die Planung dieser Gebäude war Gegenstand eines ersten hochbaulichen Wettbewerbs, der auf Basis des Strukturkonzepts 2020 durchgeführt wurde. Im Wettbewerb wurde der Entwurf des Berliner Büros RobertNeun Architekten ausgewählt, die ihren Entwurf im Anschluss weiterentwickelt haben. Auf dieser Basis erfolgt jetzt, im Rahmen eines IPA Projekts (Integrierte Projektabwick-lung), die weitere Planung durch Aukett und Heese Generalplaner. Im nächsten Schritt folgt nun ein erster freiraumplanerischer Wettbewerb, mit dem die Gestaltung der Freiräume des ersten Bauabschnitts festgelegt werden. Den Rahmen der Planung bilden dabei das Strukturkonzept sowie das daraus abgeleitete Gestaltungshandbuch, welches vorliegt und derzeit fortgeschrieben wird.

Ziel des Projekts ist der Entwurf eines zukunftsweisenden Ensembles aus Gebäuden und Freiflächen, das zum Entrée und Auftakt für die Gesamtentwicklung der Siemensstadt Square wird. Siemens strebt an, neue Maßstäbe für innovatives, effizientes, wirtschaftliches und nachhaltiges Bauen zu setzen sowie Flächen für ein kreatives und effizientes neues Arbeiten zu schaffen. Auch die Freiräume sollen in dieser Hinsicht maßgebend sein.

Fachpreisrichter*innen
Michael Kaschke, Landschaftsarchitekt, Hamburg
Carla Lo, Landschaftsarchitektin, Wien
Tobias Micke, Landschaftsarchitekt, Berlin
Marianne Mommsen, Landschaftsarchitektin, Berlin

Sachpreisrichter*innen
Petra Kahlfeldt, Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin, Land Berlin
Stefan Kögl, Architekt, Siemens AG, Berlin
Jan Rehders, Architekt, Siemens AG, Berlin
Thorsten Schatz, Bezirksstadtrat, Bezirksamt Spandau von Berlin

Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt der Ausloberin einstimmig, die Urheberinnen und Urheber des mit dem ersten Preis ausgezeichneten Entwurfs mit der weiteren Bearbeitung gemäß Auslobung zu beauftragen. Bei der Weiterentwicklung des Projekts sind insbesondere die in der schriftlichen Beurteilung des Preisgerichts formulierten Empfehlungen zu berücksichtigen.

Weitere Informationen zu dem Ergebnis unter:
www.phase1.de/projects_siemensstadt-eingangsplatz.htm
www.siemensstadt.siemens.com