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Effizienzhaus Plus (Plusenergiehaus mit E-Mobilität) , Berlin/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

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Veröffentlicht als:

Dokumentation
Weiterverfolgt
wa-ID
wa-2011388
Tag der Veröffentlichung
27.10.2010
Aktualisiert am
01.04.2012
Verfahrensart
Offener Wettbewerb
Beteiligung
16 Arbeiten
Auslober
Koordination
BBR - Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung – Ref. A 2, Berlin
Abgabetermin
08.10.2010
Preisgerichtssitzung
27.10.2010

April 2012 – Fertigstellung des Projekts

Kommentar der Architekten
Nutzung: Das Wohnhaus für eine 4-köpfige Familie wurde als Forschungs- und Modellvorhaben im Rahmen der BMVBS-Forschungsinitiative „Zukunft Bau“ errichtet. Das Effizienzhaus Plus erzeugt über das Jahr mehr Energie, als es verbraucht. Mit dem Energieüberschuss sollen Elektrofahrzeuge angetrieben werden. Abbau und Nutzung an einem anderen Ort bzw. das völlige Recycling des Hauses sind möglich.
Konstruktion: Das Gebäude ist mit einer hochgedämmten Hülle ausgestattet, wie sie für KfW-40-Häuser oder Passivhäuser benötigt wird. Es handelt sich um einen zweigeschossigen, nicht unterkellerten, Bau in Holztafelbauweise mit einem zweigeschossigen „Schaufenster“ für die Elektrofahrzeuge. Die Außenwände wurden im Bereich zwischen den Stegträgern mit Holzfaserdämmung wärmegedämmt und erhalten auf der Außenseite hinterlüftete Bekleidungen.


>> Den vollständigen Bericht mit Fotos können Sie als PDF-Datei erwerben <<

1. Preis

Universität Stuttgart
Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren
Prof. Dr. Dr. E.h. Werner Sobek
Mitarbeit: Michael Herrmann
Christian Bergmann · Thorsten Klaus
mit Institut für Gebäudeenergetik, Jörg Arold
Lehrstuhl für Bauphysik, Jan Paul Lindner
Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement,
Florian Klausmann (Mobilitätskonzepte)
und Werner Sobek Stuttgart GmbH, Stuttgart
Prof. Dr. Dr. E.h. Werner Sobek
Mitarbeit: Petra Michaely
Werner Sobek Green Technologies GmbH, Stuttgart
Dr. Heide Schuster · Dr. Thomas Winterstetter
Mitarbeit: Jürgen Schroth · Viola Kosseda

2. Preis

TU Dresden
Institut für Energietechnik/
Professur für Gebäudeenergietechnik und
Wärmeversorgung
Prof. Dr. Clemens Felsmann
Mitarbeit: Felix Panitz
mit Institut für Gebäudelehre und Entwerfen
Prof. Carsten Lorenzen
Mitarbeit: Reinhard Mayer · Christoph Richter
Bauphysik: Institut für Bauklimatikm
Dr. Rudolf Plagge
Elektr. Lastgänge/Speicher:
Institut für Elektrische Energieversorgung
und Hochspannungstechnik
Prof. Dr. Peter Schegner
Gebäudeautomation/Energiemanagement:
Institut für Angewandte Informatik
Prof.Dr. Klaus Kabitzsch
Kosten/Wirtschaftlichkeit:
Institut für Baubetriebswesen
Prof. Dr. Rainer Schach
Ökobilanzierung: Professur für Betriebliche
Umweltökonomie Prof. Dr. Edeltraut Günther
und HMX, Dresden
Reinhard Mayer · Christian Hellmund

3. Preis

Universität der Künste Berlin
Institut für Architektur und Städtebau,
Fachgebiete Konstruktives Entwerfen
und Tragwerkslehre und Versorgungsplanung
und Versorgungstechnik
Universität der Künste Berlin
Institut für Architektur und Städtebau,
Fg Konstruktives Entwerfen und Tragwerkslehre
Prof. Dr. Christoph Gengnagel
Fg Versorgungsplanung und
Versorgungstechnik
Prof. Dr. Christoph Nytsch-Geusen
Mitarbeit: André Sternitzke · Jörg Huber
Felix Heisel
mit Institut für urbanen Holzbau
Daniel Rozynski
Mitarbeit: Philipp Koch · Matthias Schrimpf
Christoph Roedig
Happold Ingenieurbüro GmbH, Berlin
Paul Rogers, B. Sc. Christian Wiezorek
Verfahrensart
Offener interdisziplinärer Planungswettbewerb für Hochschulen und Universitäten in Zusammenarbeit mit Planungsbüros nach RPW 2008 im Rahmen eines Forschungsprojektes

Wettbewerbsaufgabe
Das Bundesministerium für Verkehr, Bauen und Stadtentwicklung beabsichtigt im Rahmen der Forschungsinitiative Zukunft Bau, anhand eines real gebauten, architektonisch attraktiven Forschungs- Pilotprojektes, den Stand der Entwicklung in der Vernetzung von Elektro-Moblität mit energieeffizientem, nachhaltigem Bauen und Wohnen in der Bundesrepublik Deutschland aufzuzeigen. Hierbei spielt die energetische Vernetzung von Fahrzeugen und Immobilien eine zentrale Rolle sowie die vollständige Recyclebarkeit des Hauses am Ende seiner Nutzung. Es ist aufzuzeigen, dass ein Gebäude mit Plus-Energiestandard in der Lage ist, sich und seine Bewohner sowie mehrere Fahrzeuge mit einer durchschnittlichen Jahresleistung von insgesamt ca. 29.000 km allein aus Umweltenergien zu versorgen. Hierbei spielt die im Haus bzw. in den Fahrzeugen eingebauten elektrische Speicherkapazität eine zentrale Rolle: sie dient als Puffer für die elektrische Versorgung von Haus und Fahrzeugen und kann in Verbindung mit einem intelligenten Netz Speicheraufgaben erfüllen.
Das Projekt soll ein Schaufenster für die Fachöffentlichkeit und die Bevölkerung sein, um den Stand der Technik zu veranschaulichen. Gleichzeitig soll durch ein Monitoring die Leistungsfähigkeit von Komponenten im Dauerstands - versuch getestet und Erfahrungen für die Breitenanwendung gesammelt werden.
Das Gebäude soll auf anschauliche Weise moderne Ansprüche an das Wohnen eines 4-Personen-Haushalts, bestehend aus 2 Erwachsenen und 2 Kindern erfüllen, seine Funktion als Energielieferant veranschaulichen und einen überdachten Abstellplatz für die Fahrzeuge integrieren. Die Wohnfläche soll insgesamt 130 m² (±10%) betragen.
Ein Raumprogramm ist innerhalb der genannten Wohnfläche frei und funktional durchdacht zu entwickeln.
Das Modellgebäude wird über einen längeren, noch unbestimmten, Zeitraum von einer realen Familie (zu Forschungszwecken) bewohnt werden. Der private Wohnbereich inklusive Außenbereich ist gegenüber dem umgebenden, öffentlich zugänglichen Raum abzuschirmen.

Realisierung
Der Entwurf des ersten Preisträgers für ein Plusenergiehaus soll ab Frühjahr 2010 in der Fasanenstraße vor dem Dienstgebäude des BBR als Demonstrationsobjekt realisiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das Modellgebäude soll auf anschauliche Weise moderne Ansprüche an das Wohnen eines 4-Personen-Haushalts erfüllen, seine Funktion als Energielieferant verdeutlichen und einen überdachten Stellplatz für Elektrofahrzeuge integrieren. Das Projekt ist als Schaufenster für die Fachöffentlichkeit und die Bevölkerung gedacht, um den Stand der Technik aufzuzeigen. Mithilfe des Modellprojektes sollen durch ein begleitendes Monitoring über zwei Jahre die Leistungsfähigkeit von Komponenten im Dauerversuch getestet und Erfahrungen für die Breitenanwendung gesammelt werden. Gefördert werden soll damit auch die engere interdisziplinäre Zusammenarbeit von Architektur, Automobilindustrie, Energieversorgung und Gebäudetechnik. Nach Abschluss des Monitorings soll es möglich sein, das Modellgebäude zurückzubauen und zu recyceln. Die einzelnen Komponenten müssen rückstandsfrei in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden können.

Competition assignment
The Federal Ministry of Transport, Building and Urban Development in line with the research initiative Zukunft Bau intends to present an architectural research pilot project, showing the stage of development in linking electric mobility with energy-efficient and sustainable building and living. The key points are the energetic linking between vehicles and buildings and the possibility to finally completely recycle the building. A plus-energy house must be able to supply itself, its inhabitants and several vehicles with an average annual output of 29.000 km with renewable energy. The built-in electric storage capacity acts as buffer for the entire power supply. The project shall be a showcase for experts and the public. The monitoring of the components’ ability and long-time tests shall gain knowledge for widespread use. The house shall cater to a 4-person-household with a living space of 130 m² (±10%) and a carport. For re - search purposes a real family will live in the building indefinitely. The private living area has to be shielded against the adjoining public space.

Teilnehmer
Fachbereiche, Fakultäten, Fachgebiete, Insitute oder Lehrstühle an einer Hochschule/Universität, die einen staatlich anerkannten Studiengang zum Master, Dipl.-Ing. oder Bachelor in einer der folgenden Fachrichtungen anbieten: Architektur, Gebäudetechnik, Bauphysik.
Fachbereiche, Fakultäten, Fachgebiete, Institute oder Lehrstühle an einer Hochschule/Universität, die einen staatlich anerkannten Studiengang zum Master, Dipl.-Ing. oder Bachelor in einer weiteren Fachrichtung anbieten nur in Zusammenarbeit mit einem Fachbereich, Fakultät, Fachgebiet, Institut oder Lehrstuhl der Fachrichtungen anbieten: Architektur, Gebäudetechnik, Bauphysik.
Planungsbüros der Fachrichtungen Architektur, Tragwerksplanung, Technische Gebäudeausrüstung und Bauphysik nur in Zusammenarbeit mit einem Fachbereich, Fakultät, Fachgebiet, Insitut oder Lehrstuhl der Fachrichtungen Architektur, Gebäudtechnik oder Bauphysik.

Preisrichter
Prof. Dr. Thomas Jocher, Uni Stuttgart (Vors.)
Prof. Dr. Matthias Busse, Fraunhofer-Institut, Bremen
Prof. Brian Cody, TU Graz
Prof. Dr. Gerd Hauser, Fraunhofer-Insitut für Bauphysik, Stuttgart
Prof. Günter Pfeifer, TU Darmstadt
Dr. Tanja Haas-Lensing, Haas Fertigbau GmbH, Falkenberg
Hans-Dieter Hegner, Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung
Rainer Latour, Stadtplanungs- und Vermessungsamt Charlottenburg-Wilmersdorf
Rita Ruoff-Breuer, BBR
Stellv.: Prof. Dr. Constantinos Sourkounis, Ruhr Universität Bochum
Prof. Elke Pahl-Weber, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig den Entwurf mit dem ersten Preis zu realisieren.

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