- Dokumentation des Wettbewerbs
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- wa-ID
- wa-2014881
- Tag der Veröffentlichung
- 21.12.2009
- Aktualisiert am
- 07.12.2009
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Teilnehmer
- Landschaftsarchitekten in Zusammenarbeit mit Stadtplanern
- Beteiligung
- 18 Arbeiten
- Auslober
-
Kreis Schleswig-Flensburg mit
Archäol. Landesamt Schleswig-Holstein - Koordination
- Architektur + Stadtplanung Baum · Schwormstede · Stellmacher PartGmbB, Hamburg
- Bewerbungsschluss
- 12.08.2009
- Abgabetermin Pläne
- 04.11.2009
- Preisgerichtssitzung
- 07.12.2009
Verfahrensart
Begrenzt offener Ideenwettbewerb
Wettbewerbsaufgabe
Das Befestigungswerk Danewerk und der frühstädtische Handelsplatz Haithabu sind herausragende Großdenkmale der Wikingerzeit. Beide Denkmale bilden ein einzigartiges Ensemble mit höchstem Wert für das Verständnis der Wikingerzeit und ihrer Bedeutung für die Erweiterung des Denkhorizonts im mittelalterlichen Europa über die Grenzen des Kontinents hinaus. Sie stehen im Zusammenhang mit bedeutenden anderen Stätten dieser Epoche im skandinavischen und nordatlantischen Raum und sollen im Zuge einer transnationalen seriellen Nominierung als Welterbe der UNESCO eingetragen werden. Das Danewerk bildete vom 8. bis zum 12. Jahrhundert n. Chr. ein in Nordeuropa einzigartiges komplexes System aus Erdwällen, Palisaden, Gräben, Mauern, Seesperren und natürlichen Hindernissen am Zugang zum dänischen Siedlungsgebiet auf der jütischen Halbinsel. Mit den Anlagen des Danewerk wurde der Teil der jütischen Halbinsel kontrolliert, an dem die Nord-Süd Passage auf einen schmalen Bereich von etwa 15 Kilometer Breite eingeengt war. Diese günstige Lage an der Kreuzung mehrerer Handelswege und Volksgruppen nutzt auch Haithabu für Handel und Kommunikation. Das Danewerk und Haithabu haben eine hohe touristische Anziehungskraft in der Region. Die Themen „Kulturregion“ und „Region der Wikinger“ der touristischen Region Schlei-Ostsee und der Stadt Schleswig stellen ein Alleinstellungsmerkmal dar. Ins Wikingermuseum in Haithabu (Gemeinde Busdorf) kommen jährlich rund 150 000 Besucher. Von den Ergebnissen des Wettbewerbes werden vor allem neue Sichtweisen erwartet: Wie kann das Danewerk in Szene gesetzt werden? Wie wirkt das Danewerk in die Landschaft? Wie kann die Erlebbarkeit punktuell und in der Fläche verbessert werden? Wofür eignet sich die Pufferzone gut? Das vorhandene Konfliktpotenzial muss minimiert werden. Hierfür sind zwei Eigenschaften wichtig: Respekt und Abstand (vor den Kommunen/vor dem Denkmal). Erwartet werden beispielhafte Lösungen für die unterschiedlichen Nutzungsansprüche im besiedelten Bereich und im (bewirtschafteten) Landschaftsraum. Es soll aufgezeigt werden, welche besonderen Qualitäten bestehen, auf welche Nutzungen das Danewerk trifft und wie sich die Kommunen mit dem Denkmal weiterentwickelt können. Es soll aufgezeigt werden, wie das Denkmal als Stimulanz für die lokale Entwicklung Wirkung entfalten kann. Die Verträglichkeit des Alltaglebens mit den Schutzzielen der Pufferzone sollen überprüft werden. Die Wettbewerbsergebnisse werden Einfluss haben auf die Konkretisierung der Formulierungen der Schutzziele.
Fachpreisrichter
Prof. Dr. Hille von Seggern, Hamburg (Vors.)
Prof. Arno Sighart Schmid, Präsident der Bundesarchitektenkammer, Berlin
Prof. Dr. Johan H.F. Bloemers, Emeritus professor
Archeologische monumentenzorg – Archaeological heritage management, Amsterdam Archaeological Centre/University of Amsterdam
Prof. Dr. Stefan Körner, Universität Kassel
Prof. Hinnerk Wehberg, Hamburg
Stellv.: Kristine Jensen, Aarhus
Sachpreisrichter
Prof. Dr. Claus von Carnap-Bornheim,
Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein
Wilhelm Jähde, Kreis Schleswig-Flensburg, Kreisentwicklung, Bau- und Umweltverwaltung
Ralf Feddersen, Bürgermeister Gemeinde Busdorf
Hans-Werner Berlau, AktivRegion Schlei-Ostsee, Gemeindetag Schleswig-Flensburg OstseefjordSchlei GmbH, Bürgermeister Gemeinde Taarstedt
Stellv.: Dr. Martin Segschneider, Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein
Preisgerichtsempfehlung
Der Entwurf mit dem 1. Preis wird dem Auslober vom Preisgericht einstimmig zur Weiterbearbeitung für die weiteren Planungen empfohlen. Geringfügige Korrekturen/ Anregungen, die sich aus der Diskussion im Preisgericht ergeben haben, sollten im Dialog mit dem Auslober entwurflich eingearbeitet werden.
Begrenzt offener Ideenwettbewerb
Wettbewerbsaufgabe
Das Befestigungswerk Danewerk und der frühstädtische Handelsplatz Haithabu sind herausragende Großdenkmale der Wikingerzeit. Beide Denkmale bilden ein einzigartiges Ensemble mit höchstem Wert für das Verständnis der Wikingerzeit und ihrer Bedeutung für die Erweiterung des Denkhorizonts im mittelalterlichen Europa über die Grenzen des Kontinents hinaus. Sie stehen im Zusammenhang mit bedeutenden anderen Stätten dieser Epoche im skandinavischen und nordatlantischen Raum und sollen im Zuge einer transnationalen seriellen Nominierung als Welterbe der UNESCO eingetragen werden. Das Danewerk bildete vom 8. bis zum 12. Jahrhundert n. Chr. ein in Nordeuropa einzigartiges komplexes System aus Erdwällen, Palisaden, Gräben, Mauern, Seesperren und natürlichen Hindernissen am Zugang zum dänischen Siedlungsgebiet auf der jütischen Halbinsel. Mit den Anlagen des Danewerk wurde der Teil der jütischen Halbinsel kontrolliert, an dem die Nord-Süd Passage auf einen schmalen Bereich von etwa 15 Kilometer Breite eingeengt war. Diese günstige Lage an der Kreuzung mehrerer Handelswege und Volksgruppen nutzt auch Haithabu für Handel und Kommunikation. Das Danewerk und Haithabu haben eine hohe touristische Anziehungskraft in der Region. Die Themen „Kulturregion“ und „Region der Wikinger“ der touristischen Region Schlei-Ostsee und der Stadt Schleswig stellen ein Alleinstellungsmerkmal dar. Ins Wikingermuseum in Haithabu (Gemeinde Busdorf) kommen jährlich rund 150 000 Besucher. Von den Ergebnissen des Wettbewerbes werden vor allem neue Sichtweisen erwartet: Wie kann das Danewerk in Szene gesetzt werden? Wie wirkt das Danewerk in die Landschaft? Wie kann die Erlebbarkeit punktuell und in der Fläche verbessert werden? Wofür eignet sich die Pufferzone gut? Das vorhandene Konfliktpotenzial muss minimiert werden. Hierfür sind zwei Eigenschaften wichtig: Respekt und Abstand (vor den Kommunen/vor dem Denkmal). Erwartet werden beispielhafte Lösungen für die unterschiedlichen Nutzungsansprüche im besiedelten Bereich und im (bewirtschafteten) Landschaftsraum. Es soll aufgezeigt werden, welche besonderen Qualitäten bestehen, auf welche Nutzungen das Danewerk trifft und wie sich die Kommunen mit dem Denkmal weiterentwickelt können. Es soll aufgezeigt werden, wie das Denkmal als Stimulanz für die lokale Entwicklung Wirkung entfalten kann. Die Verträglichkeit des Alltaglebens mit den Schutzzielen der Pufferzone sollen überprüft werden. Die Wettbewerbsergebnisse werden Einfluss haben auf die Konkretisierung der Formulierungen der Schutzziele.
Fachpreisrichter
Prof. Dr. Hille von Seggern, Hamburg (Vors.)
Prof. Arno Sighart Schmid, Präsident der Bundesarchitektenkammer, Berlin
Prof. Dr. Johan H.F. Bloemers, Emeritus professor
Archeologische monumentenzorg – Archaeological heritage management, Amsterdam Archaeological Centre/University of Amsterdam
Prof. Dr. Stefan Körner, Universität Kassel
Prof. Hinnerk Wehberg, Hamburg
Stellv.: Kristine Jensen, Aarhus
Sachpreisrichter
Prof. Dr. Claus von Carnap-Bornheim,
Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein
Wilhelm Jähde, Kreis Schleswig-Flensburg, Kreisentwicklung, Bau- und Umweltverwaltung
Ralf Feddersen, Bürgermeister Gemeinde Busdorf
Hans-Werner Berlau, AktivRegion Schlei-Ostsee, Gemeindetag Schleswig-Flensburg OstseefjordSchlei GmbH, Bürgermeister Gemeinde Taarstedt
Stellv.: Dr. Martin Segschneider, Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein
Preisgerichtsempfehlung
Der Entwurf mit dem 1. Preis wird dem Auslober vom Preisgericht einstimmig zur Weiterbearbeitung für die weiteren Planungen empfohlen. Geringfügige Korrekturen/ Anregungen, die sich aus der Diskussion im Preisgericht ergeben haben, sollten im Dialog mit dem Auslober entwurflich eingearbeitet werden.