- Dokumentation des Wettbewerbs
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Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- wa-ID
- wa-2004730
- Tag der Veröffentlichung
- 07.05.2001
- Aktualisiert am
- 01.08.2001
- Verfahrensart
- Offener Wettbewerb
- Teilnehmer
- Architekt*innen, Stadt- und Regionalplaner*innen und Garten- und Landschaftsplaner*innen
- Beteiligung
- 4923 Arbeiten
- Auslober
- Stadt Cottbus
- Abgabetermin Pläne
- 07.05.2001
- Preisgerichtssitzung
- 08.06.2001
Verfahrensart
offener städtebaulicher Ideenwettbewerb in zwei Bearbeitungsphasen
Wettbewerbsaufgabe
Mit Hilfe des Wettbewerbs sollen Ideen und Perspektiven für die Entwicklung der Region in den nächsten 30 Jahren gewonnen werden, die im Ergebnis helfen, das Beziehungsgefüge zwischen der Stadt Cottbus und den angrenzenden Gemeinden im Zuge der Transformation eines Braunkohletagebaus in einen Lebens-, Wirtschafts- und Kulturraum für das 21. Jahrhundert neu zu definieren. Im Kohlefeld „Cottbus-Nord“ liegt unter einem etwa 40 m starken Deckgebirge ein durchschnittlich 11 m mächtiges Kohleflöz. Bis ins Jahr 2017 sollen diese Kohlevorkommen abgebaut werden. In Cottbus nehmen die Flächen, die vom Braunkohleabbau betroffen sind und nach 2017 in veränderter Form wieder als Stadtfläche zur Verfügung stehen werden, ca. ein Fünftel des gesamten Stadtgebietes ein. Zum heutigen Zeitpunkt sind nur die Planungsgrundlagen für einen zukünftigen ca. 1.900 ha großen See, der durch rund zehnjähriges Fluten von dem Jahre 2020 an entstehen wird, in weiten Teilen geklärt. Ambitioniertes Ziel ist die Vision, ein neues Cottbus am See aus einem besonders stark belasteten Industrieareal aufzubauen und neue Stadt- bzw. Landschaftsqualitäten zu schaffen, um da mit zukunftsfähige Grundlagen für Arbeit, Kultur, Wohnen und Freizeit zu eröffnen. Zusätzlich ist ein Hauptaugenmerk auf die Entwicklung einer „Transitorischen Landschaft“, eines Prozeßplanes zu legen, der nicht nur die Situation ab 2030, sondern in besonderer Weise auch die Zeit bis 2030 betrachtet und Vorschläge für Zwischennutzungen und Inszenierungen ausarbeitet. Für die Ausformung der Besonderheit des Sees ist die Prägung anderer Seengebiete und Landschaftsräume in der Lausitz zu berücksichtigen. Der künftige See sollte in weitgehendem Sinne vorrangig dem Tourismus und der Freizeitgestaltung vorbehalten bleiben. Zwingend sind jedoch ausreichend durch Menschen ungenutzte Zonen für die Entwicklung einer entsprechenden Artenvielfalt festzulegen.
Fachpreisrichter*innen
Hans-Georg Brunnert, Stuttgart (Vors.)
Dr. Hartmut E. Arras, CH-Basel
Prof. Heinz Nagler, Cottbus
Helmut Rippl, Cottbus
Prof. Thomas Sieverts, Bonn
Gisela Stete, Darmstadt
Egbert Thiele, Cottbus
Prof. Hinnerk Wehberg, Hamburg
Stellv.: Hagen Engelmann, Cottbus
Wolfgang Joswig, Senftenberg
Prof. Matthias Koziol, Cottbus
Prof. Eugen Rabold, Cottbus
Sachpreisrichter*innen
Dietmar Beutler, LAUBAG, Senftenberg
Helmut Geissler, Bürgerm. Gemeinde Teichland
Dr. Bernd Grützner, Vertr. der nördl. Gemeinden
Waldemar Kleinschmidt, Oberbürgerm. Cottbus
Prof. Dr. Rolf Kuhn, IBA Großräschen
Peter Sohst, Gemeinsame Landespl., Cottbus
Rita Werneke, MSWV, Potsdam
Stellv.: Hartmut Jandow, Vertr. der südl. Gemein.
K.-H. Müller, Stadtplanungsamt, Cottbus
Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht stellte fest, dass die Qualitäten der eingereichten Arbeiten angesichts der Komplexität der Aufgabenstellung überdurchschnittlich war.
Das Preisgericht hat in der Auseinandersetzung mit den eingereichten Entwürfen zahlreiche neue Erkenntnisse zur Planungsaufgabe gewonnen.
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober, die Lösungsansätze aller Preisträger in einem dialogorientierten Verfahren weiter zu qualifizieren und hält es bei der Komplexheit der Aufgabe für ratsam, die Kombinations- und Ergänzungsmöglichkeiten einzelner Konzepte zu überprüfen.
offener städtebaulicher Ideenwettbewerb in zwei Bearbeitungsphasen
Wettbewerbsaufgabe
Mit Hilfe des Wettbewerbs sollen Ideen und Perspektiven für die Entwicklung der Region in den nächsten 30 Jahren gewonnen werden, die im Ergebnis helfen, das Beziehungsgefüge zwischen der Stadt Cottbus und den angrenzenden Gemeinden im Zuge der Transformation eines Braunkohletagebaus in einen Lebens-, Wirtschafts- und Kulturraum für das 21. Jahrhundert neu zu definieren. Im Kohlefeld „Cottbus-Nord“ liegt unter einem etwa 40 m starken Deckgebirge ein durchschnittlich 11 m mächtiges Kohleflöz. Bis ins Jahr 2017 sollen diese Kohlevorkommen abgebaut werden. In Cottbus nehmen die Flächen, die vom Braunkohleabbau betroffen sind und nach 2017 in veränderter Form wieder als Stadtfläche zur Verfügung stehen werden, ca. ein Fünftel des gesamten Stadtgebietes ein. Zum heutigen Zeitpunkt sind nur die Planungsgrundlagen für einen zukünftigen ca. 1.900 ha großen See, der durch rund zehnjähriges Fluten von dem Jahre 2020 an entstehen wird, in weiten Teilen geklärt. Ambitioniertes Ziel ist die Vision, ein neues Cottbus am See aus einem besonders stark belasteten Industrieareal aufzubauen und neue Stadt- bzw. Landschaftsqualitäten zu schaffen, um da mit zukunftsfähige Grundlagen für Arbeit, Kultur, Wohnen und Freizeit zu eröffnen. Zusätzlich ist ein Hauptaugenmerk auf die Entwicklung einer „Transitorischen Landschaft“, eines Prozeßplanes zu legen, der nicht nur die Situation ab 2030, sondern in besonderer Weise auch die Zeit bis 2030 betrachtet und Vorschläge für Zwischennutzungen und Inszenierungen ausarbeitet. Für die Ausformung der Besonderheit des Sees ist die Prägung anderer Seengebiete und Landschaftsräume in der Lausitz zu berücksichtigen. Der künftige See sollte in weitgehendem Sinne vorrangig dem Tourismus und der Freizeitgestaltung vorbehalten bleiben. Zwingend sind jedoch ausreichend durch Menschen ungenutzte Zonen für die Entwicklung einer entsprechenden Artenvielfalt festzulegen.
Fachpreisrichter*innen
Hans-Georg Brunnert, Stuttgart (Vors.)
Dr. Hartmut E. Arras, CH-Basel
Prof. Heinz Nagler, Cottbus
Helmut Rippl, Cottbus
Prof. Thomas Sieverts, Bonn
Gisela Stete, Darmstadt
Egbert Thiele, Cottbus
Prof. Hinnerk Wehberg, Hamburg
Stellv.: Hagen Engelmann, Cottbus
Wolfgang Joswig, Senftenberg
Prof. Matthias Koziol, Cottbus
Prof. Eugen Rabold, Cottbus
Sachpreisrichter*innen
Dietmar Beutler, LAUBAG, Senftenberg
Helmut Geissler, Bürgerm. Gemeinde Teichland
Dr. Bernd Grützner, Vertr. der nördl. Gemeinden
Waldemar Kleinschmidt, Oberbürgerm. Cottbus
Prof. Dr. Rolf Kuhn, IBA Großräschen
Peter Sohst, Gemeinsame Landespl., Cottbus
Rita Werneke, MSWV, Potsdam
Stellv.: Hartmut Jandow, Vertr. der südl. Gemein.
K.-H. Müller, Stadtplanungsamt, Cottbus
Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht stellte fest, dass die Qualitäten der eingereichten Arbeiten angesichts der Komplexität der Aufgabenstellung überdurchschnittlich war.
Das Preisgericht hat in der Auseinandersetzung mit den eingereichten Entwürfen zahlreiche neue Erkenntnisse zur Planungsaufgabe gewonnen.
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober, die Lösungsansätze aller Preisträger in einem dialogorientierten Verfahren weiter zu qualifizieren und hält es bei der Komplexheit der Aufgabe für ratsam, die Kombinations- und Ergänzungsmöglichkeiten einzelner Konzepte zu überprüfen.