Bildungscampus Burgdorf, Neubau Gymnasium , Burgdorf/ Schweiz

Verfahrensart
Offener Projektwettbewerb

Ausgangslage
Der Grosse Rat des Kantons Bern hat im Juni 2016 entschieden, dass nach dem Wegzug der Berner Fachhochschule BFH die Technische Fachschule TF Bern per 2026 auf dem Areal Gsteig in Burgdorf konzentriert wird. In diesem Zusammenhang sind auch eine Erweiterung des kantonalen Gymnasiums Burgdorf sowie eine gemeinsam zu nutzende Infrastruktur (Turnhallen, Sportanlagen, Mensa, Aula) vorgesehen.

So soll ein gemeinsamer Bildungscampus aus dem Gymnasium Burgdorf und der Technischen Fachschule TF Bern entstehen.

Das Amt für Grundstücke und Gebäude liess deshalb eine Potenzialanalyse für den Bildungscampus Burgdorf auf dem Areal Gsteig erstellen. Diese durchgeführte Vorstudie belegt, dass die Flächenbedürfnisse des Gymnasiums Burgdorf auf dem Areal der Stadt Burgdorf umgesetzt werden können.

Aufgabenstellung
Für den Bildungscampus Burgdorf wurden für die beiden Bildungsinstitutionen, Technische Fachschule TF Bern und Gymnasium Burgdorf, zwei Projektwettbewerbe parallel durchgeführt und von demselben Preisgericht juriert. Den Bearbeitungsteams war es freigestellt an beiden Projektwettbewerben teilzunehmen oder nur an einem der beiden Wettbewerbe.

Das Projekt soll die Erweiterung des kantonalen Gymnasiums Burgdorf auf dem Areal Gsteig mit Neubauten und Anpassungen der historischen Gebäude, Hauptgebäude und Turnhalle für schulische Nutzungen und der Administration sowie der übergreifenden Aussenraumgestaltung ermöglichen. Der Flächenbedarf des Gymnasiums beträgt insgesamt ca. 6’800 m2 Hauptnutzfläche.

Ziel des Projektwettbewerbs war es, mit einem oder mehreren geeigneten Neubauvolumen, insgesamt rund 2’050 m2 HNF zu schaffen. Das Kostenziel für die Neubauten wurde auf CHF 15 Mio. für BKP 1-9 festgelegt. Das Areal Gymnasium ist im Eigentum der Stadt Burgdorf.

Mit dem Projektwettbewerb wurde ein städtebaulich und architektonisch überdurchschnittlich gutes Projekt gesucht, das einen zeitgemässen und zukunftsfähigen Betrieb des Gymnasiums Burgdorf gewährleistet, bezüglich Umwelt und Ökologie neue Massstäbe setzt und wirtschaftlich attraktive Voraussetzungen über die gesamte Lebensdauer bietet. Ausserdem sollen sich die Neubauvolumen, sowohl in die Umgebung auf dem Gsteighügel, als auch ins Gesamtbild der schützenswerten Gebäude des Gymnasiums und der heutigen Fachhochschule für Technik und Architektur einfügen.

Fachpreisrichter*innen
Angelo Cioppi, AGG, Kantonsbaumeister (Vorsitz)
Heinz Brügger, Dipl. Architekt FH/SIA, Thun
Ursina Fausch, Dipl. Architektin ETH SIA, Zürich
David Leuthold, Dipl. Architekt HTL/BSA/SIA, Zürich
Christine Odermatt, Dipl. Architektin ETHZ SIA FSA, Bern
Fritz Schär, Dipl. Architekt BSA/SIA, Bern
Toni Weber, Dipl. Landschaftsarchitekt HTL/BSLA/SIA, Solothurn
Stefan Portner, Dipl. Architekt HTL, AGG, Baumanager (Ersatz)

Sachpreisrichter
Stefan Berger, Stadtpräsident Burgdorf
Christian Joos, Rektor, Gymnasium Burgdorf
Beat Keller, AGG, Abteilungsleiter Immobilienmanagement
Hanspeter Marmet, Dialoggruppe Gsteig
Achim Steffen, Bildungs- und Kulturdirektion (BKD)
Matthias Zurbuchen, Direktor Technische Fachschule TF Bern
Michael Frutig, AGG, AbtL Bauprojektmanagement (Ersatz)
Rudolf Holzer, Leiter Baudirektion Stadt Burgdorf (Ersatz)

Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt der Auftraggeberin, der Bau- und Verkehrsdirektion des Kantons Bern, vertreten durch das Amt für Grundstücke und Gebäude des Kantons Bern, einstimmig das Projekt „Phönix“ mit der Weiterbearbeitung zu beauftragen.
Die Projektverfasser müssen sich im Rahmen der Weiterbearbeitung vertieft mit den im Projektbeschrieb kritisierten Aspekten auseinandersetzen.