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Besucherinformationszentrum Grube , Messel/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

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Veröffentlicht als:

Dokumentation
Weiterverfolgt
wa-ID
wa-2008866
Tag der Veröffentlichung
30.03.2006
Aktualisiert am
01.10.2010
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Teilnehmer
Arbeitsgemeinschaften von Architekten und Landschaftsarchitekten
Beteiligung
42 Arbeiten
Auslober
Bewerbungsschluss
12.01.2006
Abgabetermin Pläne
13.03.2006
Abgabetermin Modell
17.03.2006
Preisgerichtssitzung
30.03.2006
Fertigstellung
08/2010

Oktober 2010 – Fertigstellung des Projekts

Kommentar der Architekten
Mit der Aufgabenstellung, ein Besucherinformationszentrum für die in der Liste der Unesco Weltnaturerbe aufgenommene Fossiliengrube Messel zu entwerfen, galt es zunächst, sich intensiv mit der bewegten Geschichte dieses Ortes auseinanderzusetzen. Sowohl in deren naturwissenschaftlicher Entstehung als auch mit der wechselhaften Historie des Grundstücks selbst.
Die Schichtung des Ölschiefers als Genius Loci bildet die grafische Grundidee des Gebäudeentwurfs. Wie eine Erdscholle bricht sich das Gebäude von der bestehenden Winkelstützwand los und orientiert sich mit seinen signifikanten monolithischen Wandscheiben zur Grube – dem eigentlichen Höhepunkt des Ortes. Diese Bewegung gipfelt in dem auskragenden Aussichtssteg, von welchem aus man einen Überblick über das Forschungsgelände erhält. Der Besucher durchwandert sinnbildlich ...

>> Den vollständigen Bericht mit Fotos können Sie als PDF-Datei erwerben <<

1. Preis

Zaeske + Partner Architekten, Wiesbaden
Wolfgang Zaeske · Hans Maul
Mitarbeit: Beate Schwarz · Alla Merlina
Die LandschaftsArchitekten Bittkau-Bartfelder + Ingenieure, Wiesbaden
Petra Bittkau · Prof. Dr. Friedrich Bartfelder
Mitarbeit: Kai Müller

2. Preis

landau + kindelbacher architekten - innenarchitekten, München
Gerhard Landau · Ludwig Kindelbacher
Mitarbeit: Constanze Linke
Keller Damm Kollegen Landschaftsarchitekten · Stadtplaner GmbH, München
Regine Keller · Franz Damm
Mitarbeit: Barbara Brenner · Alexander Stark

3. Preis

Hess Talhof Kusmierz Architekten und Stadtplaner, München
Thomas Hess · Johannes Talhof
Mitarbeit: Nicola Schick
Tragwerk: A. Hagl Ingenieurges. mbH, München
Modell: Hans-Peter Krämer Modellbau, München
ver.de landschaftsarchitektur, Freising
Birgit Kröninger · Jochen Rümpelein
Robert Wenk

3. Preis

Lamott + Lamott Freie Architekten, Stuttgart
TOPOTEK 1 Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin

Ankauf

bogevischs buero architekten & stadtplaner GmbH, München
Herman Salm Landschaftsarchitekt, München

Ankauf

Zaha Hadid Architects, London
Gross. Max, Edinburgh

Ankauf

EM2N | Mathias Müller Daniel Niggli Architekten AG, Zürich
Landschaftsarchitekten Zulauf · Seippel · Schweingruber GmbH, Baden / Zürich
Verfahrensart
Begrenzt offener Realisierungswettbewerb mit vorgwschaltetem EWR-offenen Bewerbungsverfahren zur Auslosung von 32 Teilnehmern zuzüglich 8 Einladungen

Wettbewerbsaufgabe
Die Weltnaturerbestätte „Grube Messel„ liegt in Hessen, etwa 12 Kilometer nordöstlich von Darmstadt. Landschaftlich gehört der Bereich der Grube Messel zum Messeler Hügelland und bildet den nördlichen Teil des Odenwaldes. Die Grube sowie das südwestlich angrenzende Grundstück zum Grubenrand befinden sich inmitten eines geschlossenen Waldgebietes zwischen Darmstadt und Dieburg ca. 2,5 Kilometer südlich der Ortschaft Messel.
Die Fossillagerstätte gibt einzigartigen Aufschluss über die frühe Evolution der Säugetiere. Der Ölschiefer der Grube birgt Fossilien, die das gesamte Spektrum der Lebewesen im Eozän (57 bis 36 Millionen Jahre v. Chr.) umfassen, in einer Artenvielfalt und Qualität wie sie weltweit von keiner anderen Fundstelle belegt ist.
Von 1884 bis 1971 wurde in der Grube Messel Ölschiefer abgebaut, zunächst zur Gewinnung von Teer und Paraffin, später zur Gewinnung von Benzin, Diesel und Heizöl. Seit 1992 betreibt die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft (SNG) die Fossilienfundstätte gemäß dem Vertrag mit dem Land Hessen. Seit 1995 ist durch die Anerkennung der UNESCO die Grube Messel als Fossilienfundstätte in die Liste der Weltnaturerbestätten, als das Alleinige seiner Art in Deutschland, aufgenommen worden. Zudem ist die Grube als einzigartig erhaltenes Biotop in den „UNESCO und Europäischen Geopark „Bergstrasse-Odenwald““ eingebunden.
Mit der UNESCO-Anerkennung ist das Land Hessen die Verpflichtung eingegangen, dieses Weltnaturerbe mit seinem besonderen, geo-paläontologischen Wert in angemessener Weise der Weltöffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Land Hessen nimmt diese Verantwortung an und plant am Weltnaturerbe die Errichtung eines Besucherinformationszentrums einschließlich der Außenanlagen und Aussichtsebene, mit dem Ziel, es der Öffentlichkeit im Jahr 2008 zugänglich zu machen.
Das als Wettbewerbsgrundstück zur Verfügung stehende 32.072 m² große Areal besteht aus zwei Kernbereichen: den Außenanlagen und dem Besucherinformationszentrum. Die Außenanlagen umfassen die öffentliche Erschließung und Anlieferung, die Parkplätze, die Wegeführung vom Parkplatz zum BIZ („Spur der Fragen“) und zur derzeit noch bestehenden Aussichtsplattform. Das Besucherinformationszentrums setzt sich aus der Gebäudeanlage, dem Themengarten und der neuen Aussichts- ebene zusammen.
Der Gesamtflächenbedarf von 740 m² HNF gliedert sich in:
– Service-Bereich 189 m²
– Transfer- und Erlebnisbereich 461 m²
– Koordination 90 m²
Das Besucherinformationszentrum (BIZ) soll als Ort des Erlebens und Entdeckens und nicht als ein musealer Ort umgesetzt werden.

Fachpreisrichter
Prof. Anett-Maud Joppien, Potsdam (Vors.)
Prof. Dr. Werner Durth, Darmstadt
Marion Hammer-Frommann, Hessisches Ministerium der Finanzen, Wiesbaden
Lorenz Kehl, Berlin
Jórunn Ragnarsdóttir, Stuttgart Volker Staab, Berlin
Gisela Marta Stötzer, Waldkirch

Sachpreisrichter
Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard
Alfred Jakoubek · Udo W. Henke
Gerd Mangel · Prof. Dr. Fritz F. Steininger
Dr. Ina Busch · Prof. Dr. Johanna
Eder Kirsten Worms · Ullrich Pfeiffer

Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, die Preisträger der mit Preisen ausgezeichneten Wettbewerbsbeiträge zu einer Überarbeitung aufzufordern.

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