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Bahnheim , Kaiserslautern/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

Veröffentlicht als:

Kurzergebnis
wa-ID
wa-2011436
Tag der Veröffentlichung
30.08.2010
Aktualisiert am
12.09.2010
Verfahrensart
Sonstiger Wettbewerb
Beteiligung
8 Arbeiten
Preisgerichtssitzung
19.08.2010

1. Preis

Bau Eins Architekten, Kaiserslautern
Denis Andernach
MESS Planen & Gestalten von Stadt & Raum, Kaiserslautern
Florian Groß
  • 1. Preis: Bau Eins Architekten, Kaiserslautern
  • 1. Preis: Bau Eins Architekten, Kaiserslautern
  • 1. Preis: Bau Eins Architekten, Kaiserslautern
  • 1. Preis: Bau Eins Architekten, Kaiserslautern

3. Preis

Christian Köhler, Kaiserslautern
Maurice Zinser, Kaiserslautern
Christian Huber, Darmstadt
  • 3. Preis: Christian Köhler, Kaiserslautern
  • 3. Preis: Christian Köhler, Kaiserslautern

3. Preis

mz3 | architekten ingenieure, Mainz
Tobias von Pastau
  • 3. Preis: mz3 | architekten ingenieure, Mainz
  • 3. Preis: mz3 | architekten ingenieure, Mainz
  • 3. Preis: mz3 | architekten ingenieure, Mainz
  • 3. Preis: mz3 | architekten ingenieure, Mainz
Verfahrensart
Genossenschaftspreis

Auslober
Baugenossenschaft Bahnheim eG, Kaiserslautern

Wettbewerbsaufgabe
Am 28. August 1910 wurde die „Baugenossenschaft für das Verkehrspersonal Kaiserslautern“ gegründet. Es war erklärtes Ziel, für die Beschäftigten der Bahn und deren Familien neuen Wohnraum in einer separaten Siedlung abseits der Kernstadt zu schaffen.
Erst nach den finanziellen Schwierigkeiten jener Zeit und den Kriegsereignissen 1914 bis 1918 konnte jedoch das Projekt vorangetrieben werden. Im Jahre 1919 griff die Bayerische Verkehrsverwaltung das Vorhaben wieder auf und errichtete im östlichen Bereich des heutigen Bahnheims die ersten Häuser. Im Juli 1920 wurde Spatenstich für den ersten von insgesamt acht Bauabschnitten vollzogen.
Die Mitgliederzahl war bis 1920 stark angewachsen; die Genossenschaft gab sich im Jahre 1922 die noch heute gültige Bezeichnung „Baugenossenschaft Bahnheim eG Kaiserslautern“. Sie übernahm die weiteren baulichen Aktivitäten in eigener Verantwortung.
Ende der zwanziger Jahre waren die Wohngebäude weitgehend erstellt. Zusätzliche Anlagen und Einrichtungen wie Kindergarten, Gastronomie, genossenschaftliche Konsumversorgung und technische Entsorgungsanlagen folgten. Weitere Sport- und Spielangebote sowie andere Freizeiteinrichtungen waren geplant.
Die Architektur und Siedlungsform waren von außergewöhnlicher gestalterischer Prägekraft.
Die in einem Halbbogen geführte Erschließungsstraße wird auch heute noch begleitet von langgestreckten Baublocks bzw. Einzel- und Doppelhäusern. Trotz der kriegsbedingten Zerstörungen konnten die Wiederaufbaumaßnahmen dazu beitragen, dass Formgebung und Gestaltqualität an den Heimatstil jener Zeit erinnern. Im rückwärtigen Bereich sind umfangreiche Freizeit- und Nutzgärten angegliedert.
Insgesamt repräsentiert das Ensemble noch heute die Ideen der Gartenstadtbewegung, wobei das Autonomiebestreben und die lebensreformerische Kraft nachweisbar und erkennbar geblieben sind. Nicht zuletzt verfügte das Bahnheim über einen eigenen Eisenbahnanschluss, eine infrastrukturelle Besonderheit, die dem seinerzeitigen Gartenstadtideal nach Ebenezer Howard in vollkommener Weise entsprach.
Das hundertjährige Gründungsdatum der Baugenossenschaft Bahnheim eG im Jahre 2010 ist für die heutige Geschäftsführung Anlass, im Rahmen eines Festaktes sowie eines Bürgerfestes an die Geschichte der Siedlung und an die genossenschaftliche Lebensleistung ihrer Bewohnerinnen und Bewohner in Geschichte und Gegenwart zu erinnern.
Der Karl-David-Hofmann-Platz, benannt nach dem ersten Vorsitzenden der Genossenschaft, ist bereits in den historischen Vorentwürfen von 1915 als Aufweitung der halbbogenförmig geführten Erschließungsstraße erkennbar. In der tatsächlichen Realisierung in den zwanziger Jahren des 20. Jhrdts. ist ein etwa 800 qm großer Platz entstanden, der zusammen mit der umlaufenden Verkehrsfläche etwa 1.200 qm groß ist.
Anlässlich dieses Jubiläums ist beabsichtigt, den zentralen Karl-David-Hofmann-Platz neu zu gestalten. Es ist zunächst vorgesehen, im Rahmen des Genossenschafts-Preises Ideen für eine zeitgemäße und zukunftsorientierte Nutzungskonzeption und Freiraumgestaltung zu erhalten.
Die Lage und die Ausdehnung des Platzes haben sich über hundert Jahre nicht verändert.
Nördlich wird der Platz von der Erschließungsstraße tangiert; umlaufend befinden sich siedlungstypische Wohngebäude in zweigeschossiger Bauweise einschließlich Walmdach.
Die westlichen und östlichen Eckpunkte dieser architektonischen Kulisse werden durch Erker markiert, die einzigartig in der gesamten Siedlung den Stellenwert dieses gesellschaftlichen Mittelpunktes betonen.

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