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  • Wohnen mit Grünfassade und Elbblick Baufeld 97, Baakenhafen | © Florian Holzherr
  • Wohnen mit Grünfassade und Elbblick Baufeld 97, Baakenhafen | © Florian Holzherr
  • Wohnen mit Grünfassade und Elbblick Baufeld 97, Baakenhafen | © Florian Holzherr
  • Wohnen mit Grünfassade und Elbblick Baufeld 97, Baakenhafen | © Florian Holzherr
  • Wohnen mit Grünfassade und Elbblick Baufeld 97, Baakenhafen | © Hartmut Nägele
  • Westfassade mit großzügigen Balkonen – davor der gemeinschaftlich genutzte Gartenbereich
    Copyright: Florian Holzherr
  • Nordwestansicht der Heimatmole
    Copyright: Florian Holzherr
  • Die Grünfassade ist mit fassadengebundenen und bodengebundenen Pflanzen bewachsen.
    Copyright: Florian Holzherr
  • Die begrünte Dachterrasse steht allen als Freiraum mit Blick über die HafenCity zur Verfügung.
    Copyright: Florian Holzherr
  • Ausblick vom Balkon der Heimatmole über das Baakenhafenbecken
    Copyright: Hartmut Nägele

Wohnen mit Grünfassade und Elbblick Baufeld 97, Baakenhafen , Hamburg HafenCity/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

wa-ID
wa-2022514
Tag der Veröffentlichung
16.11.2017
Aktualisiert am
03.07.2025
Verfahrensart
Einladungswettbewerb
Beteiligung
8 Arbeiten
Auslober
Koordination
büro luchterhandt stadtplaner architekten landschaftsarchitekten, Hamburg
Preisgerichtssitzung
24.04.2017
Fertigstellung
2024

Wie lautet der letzte Buchstabe von "aktuell"?


Fertigstellung Bauteil F – Baugruppenhaus Heimatmole in der Hamburger HafenCity

 

Fotos: Florian Holzherr, Hartmut Nägele

 

Architektur
zillerplus Architekten und Stadtplaner GmbH, München

Bauherr
Planungsgemeinschaft HeimatMole GbR, Hamburg

Projektbeteiligte
Baugruppenbetreuung: Kiezkompanie Hamburg Part GmbH, Hamburg
Baubegleitung: WBRE Waterbound Real Estate GmbH, Hamburg
Freianlagen Haus, Wettbewerb und Leitdetails: Burger Landschaftsarchitekten, München
Freianlagenplanung: Lichtenstein Landschaftsarchitektur & Stadtplanung PartGmbB, Hamburg
TGA Wettbewerb: IB Hausladen GmbH, Kirchheim
TGA Ausführung: Averdung Ingenieure & Berater GmbH, Hamburg

Projektdaten
Fertigstellung: 2024
Bruttogeschossfläche: 2500 m²
Wohnflächen: 100 - 110 m², Balkone 10 - 12 m²
Gemeinschaftsräume: Dachterrasse 105 m², Heimatclub 40 m²

Adresse
Hamburg HafenCity, Baakenallee 76, 20457 Hamburg

Zertifizierung
Umweltzeichen HafenCity Platin, KfW-55-Effizienzhaus

Auszeichnung
Nominierung „Wohnbauten des Jahres 2025“, Callwey Verlag

 

Urbanes Wohnen neu gedacht: zillerplus Architekten und Stadtplaner kombinieren Wohnen, Arbeiten und Freizeit in einem Baugruppenhaus, dessen Architektur die Gemeinschaft stärkt.

Bodentiefe Fenster rhythmisieren die Fassade der Heimatmole zur Straßenseite am Warftplatz. Rücksprünge lockern das leicht geknickte, achtgeschossige Wohnhaus in der Baakenallee 76 auf. Seine schillernde Hülle ist aus kleinen lichtgrauen Glasmosaiksteinen, die das Licht reflektieren. Im Südwesten auf der Rückseite des Hauses sind durchgängige Balkone in versetztem Zickzack vor die Fassade gesetzt. Sie öffnen sich auf einen gemeinsam genutzten Garten an der Norderelbe. Die Heimatmole ist ein Wohnungsbau für 16 Hamburger Familien, die Eigentümerinnen und Bauherren sind.

Wohnen in der HafenCity
2017 gewannen zillerplus den eingeladenen Wettbewerb für das Baugruppenhaus auf einer Landzunge im Quartier Baakenhafen in der östlichen HafenCity. Im gesamten Ostteil entstehen derzeit 3.500 Wohnungen und 13.000 Arbeitsplätze. Bis 2030 soll die Gesamtentwicklung der HafenCity abgeschlossen sein. Die Heimatmole wird schon bald Teil eines lebendigen Wohn- und Arbeitsquartiers sein, und doch liegt der Wohnungsbau auch im Grünen. Denn das Architekturkonzept von zillerplus kombiniert urbane Dichte mit der Idee des Wohnens im Grünen, es stärkt die Gemeinschaft, ohne die individuellen Bedürfnisse der Bauherrenfamilien aus dem Auge zu verlieren. „Wir bauen für Menschen, mit Menschen und für die Stadt. Wir entwickeln keine Wohnmaschinen, sondern Lebenskonzepte, die ein qualitätsvolles Leben ermöglichen“, meint Michael Ziller.

Gemeinschaft als Mehrwert
Um den zentralen Erschließungskern des Hauses sind pro Etage zwei Wohnungen gruppiert. Die Grundrisse mit Flächen zwischen 100 und 110 Quadratmetern sind nach den individuellen Wünschen der Bauherrenfamilien gestaltet, wobei sich die gemeinsam genutzten Zonen wie Wohnzimmer und Küche in der Regel auf der Gartenseite und privatere Rückzugsräume auf der Straßenseite befinden. Statt strikter Funktionstrennung sind flexible Nutzungen für die einzelnen Räume vorgesehen, sie werden als Schlafzimmer, Kinder- oder Gästezimmer sowie Homeoffice genutzt und sind für weitere Bestimmungen in der Zukunft offen. Sollte der Raumbedarf einer Familie wachsen, so können „Schalträume“, die sich in jedem Stockwerk am zentralen Aufzugskern befinden, mitgenutzt werden. Teils lassen sich ihre Flächen zu den einzelnen Wohnungen dazuschalten, teils sind sie als separate Einheiten mit eigenen Eingängen erschlossen. Im Dreijahresrhythmus beschließt die Wohneigentumsgemeinschaft die weitere Nutzung und Vergabe der Schalträume. Die begrünte Dachterrasse steht allen als luftiger Freiraum mit Blick über die HafenCity zur Verfügung. Auch der Heimatclub ist Teil der Allmende. Der luftige Raum streckt sich vom Keller ins Erdgeschoss und kann für Geburtstage und Vortragsabende, Familienfeste und viele andere Anlässe genutzt werden. Die Architektur der Heimatmole stellt die Menschen in den Mittelpunkt.

„Grünes Zimmer“
Die raumhaltige Grünfassade auf der Gartenseite ist mit fassadengebundenen und bodengebundenen Pflanzen bewachsen. Ihre Rankgitter sind über die Zickzack-Balkone vom Erdgeschoss bis in die achte Etage geführt, bewässert werden die Pflanzen mit Regenwasser aus der Zisterne. Bald schon werden die Pflanzen aus den durchgängigen Balkonen einen vertikalen Garten bilden, der als Sonnen- und Windschutz dient und mit Kommunikationszonen die Hausgemeinschaft fördert. Die geschützten Außenbereiche erweitern die Wohnflächen nach draußen wie ein zusätzliches „Grünes Zimmer“. Durch die ungewöhnliche Zickzackform ist der Blick von jedem Zimmer der Gartenseite auf die Norderelbe möglich. „Das Besondere und Schönste an dem Haus ist der räumliche Trick, dass man von jeder Wohnung Blick aufs Wasser hat. So hat man überall das Gefühl, direkt am Wasser zu wohnen“, sagt Nora Thorade, die mit ihrer Familie in der Baakenallee 76 wohnt.

Wohnen mit Blick in die Zukunft
Die Heimatmole nutzt Wärmetauscher und produziert Energie über die hauseigene Photovoltaikanlage auf dem Dach. Das Gebäude ist ein KfW-55-Effizienzhaus und wurde mit dem Platin-Umweltzeichen HafenCity ausgezeichnet. Die Architektur ist auf einen langen Lebenszyklus und auf wandelbare Lebenskonzepte ausgerichtet. Wenn sich der Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner weiterentwickelt und neue Bedürfnisse oder räumliche Anforderungen aufkommen, können sie diese in ihrem Baugruppenhaus umsetzen. „Hier wollen die Menschen leben, nicht nur wohnen! Architektur stellt den Rahmen für ein soziales Miteinander und stärkt die gemeinschaftliche Identität“, so Michael Ziller.
 

  • Nordwestansicht der Heimatmole | © Florian Holzherr
  • Westfassade mit großzügigen Balkonen – davor der gemeinschaftlich genutzte Gartenbereich | © Florian Holzherr
  • Ansicht Ost von der Baakenallee | © Florian Holzherr
  • Ansicht vom Warftplatz | © Florian Holzherr
  • Ansicht von der Promenade Kirchenpauerkai | © Florian Holzherr
  • Eingangsbereich Baakenallee 76 | © Florian Holzherr
  • Der Heimatclub ist Teil der Allmende | © Florian Holzherr
  • Die begrünte Dachterrasse steht allen als Freiraum mit Blick über die HafenCity zur Verfügung. | © Florian Holzherr
  • Die geschützten Außenbereiche erweitern die Wohnflächen nach draußen wie ein zusätzliches „Grünes Zimmer“. | © Florian Holzherr
  • Die Grünfassade ist mit fassadengebundenen und bodengebundenen Pflanzen bewachsen. | © Florian Holzherr
  • Die Gemeinschaftsbalkone der Schalträume sind vom Treppenhaus aus für alle zugänglich. | © Florian Holzherr
  • Ausblick vom Balkon der Heimatmole über das Baakenhafenbecken | © Hartmut Nägele
  • Treppenhaus mit Wohnungseingangstür. | © Hartmut Nägele
  • Fahrradabstellplätze und E-Auto-Ladestationen sind Teil des Mobilitätskonzepts. | © Hartmut Nägele
  • Lageplan | © zillerplus Architekten und Stadtplaner
  • Schwarzplan | © zillerplus Architekten und Stadtplaner
  • Grundriss 1. Obergeschoss | © zillerplus Architekten und Stadtplaner
  • Grundriss 3. Obergeschoss | © zillerplus Architekten und Stadtplaner
  • Grundriss-Beispiel einer Wohnung | © zillerplus Architekten und Stadtplaner
  • Längsschnitt | © zillerplus Architekten und Stadtplaner
  • Querschnitt | © zillerplus Architekten und Stadtplaner
  • Konzeptskizze Schalträume | © zillerplus Architekten und Stadtplaner
  • Nordwestansicht der Heimatmole
    Copyright: Florian Holzherr
  • Westfassade mit großzügigen Balkonen – davor der gemeinschaftlich genutzte Gartenbereich
    Copyright: Florian Holzherr
  • Ansicht Ost von der Baakenallee
    Copyright: Florian Holzherr
  • Ansicht vom Warftplatz
    Copyright: Florian Holzherr
  • Ansicht von der Promenade Kirchenpauerkai
    Copyright: Florian Holzherr
  • Eingangsbereich Baakenallee 76
    Copyright: Florian Holzherr
  • Der Heimatclub ist Teil der Allmende
    Copyright: Florian Holzherr
  • Die begrünte Dachterrasse steht allen als Freiraum mit Blick über die HafenCity zur Verfügung.
    Copyright: Florian Holzherr
  • Die geschützten Außenbereiche erweitern die Wohnflächen nach draußen wie ein zusätzliches „Grünes Zimmer“.
    Copyright: Florian Holzherr
  • Die Grünfassade ist mit fassadengebundenen und bodengebundenen Pflanzen bewachsen.
    Copyright: Florian Holzherr
  • Die Gemeinschaftsbalkone der Schalträume sind vom Treppenhaus aus für alle zugänglich.
    Copyright: Florian Holzherr
  • Ausblick vom Balkon der Heimatmole über das Baakenhafenbecken
    Copyright: Hartmut Nägele
  • Treppenhaus mit Wohnungseingangstür.
    Copyright: Hartmut Nägele
  • Fahrradabstellplätze und E-Auto-Ladestationen sind Teil des Mobilitätskonzepts.
    Copyright: Hartmut Nägele
  • Lageplan
    Copyright: zillerplus Architekten und Stadtplaner
  • Schwarzplan
    Copyright: zillerplus Architekten und Stadtplaner
  • Grundriss 1. Obergeschoss
    Copyright: zillerplus Architekten und Stadtplaner
  • Grundriss 3. Obergeschoss
    Copyright: zillerplus Architekten und Stadtplaner
  • Grundriss-Beispiel einer Wohnung
    Copyright: zillerplus Architekten und Stadtplaner
  • Längsschnitt
    Copyright: zillerplus Architekten und Stadtplaner
  • Querschnitt
    Copyright: zillerplus Architekten und Stadtplaner
  • Konzeptskizze Schalträume
    Copyright: zillerplus Architekten und Stadtplaner

Bauteile A-D und F1. Preis · Gewinner

Jens Bothe Architects, Hamburg
  • Bauteile A-D und F
1. Preis · Gewinner: Jens Bothe Architects, Hamburg
  • Bauteile A-D und F 1. Preis · Gewinner: Jens Bothe Architects, Hamburg

2. Preis

akyol kamps : bbp architekten bda GmbH, Hamburg
Prof. Philipp Kamps · Larissa Seibt · Jacques Bätje · Tatiyana Busch · Arved Knauer · Lorena Hyso · Lorenz Haart

3. Preis

Fehlig Moshfeghi Architekten, Hamburg
Medhi Moshfeghi · Niels-Arne Fehlig · Jacopo Puccio · Philip Alexander Scholz · Aurel Amzai · Luana Mayra Fernandes · Pascale Bubert
Berater: Schumacher Gerber Ingenieurbüro für Bauplanung und Baustatik

Anerkennung

MoRe Architekten, Hamburg
Fee Möhrle · Tobias Martin Reinhardt · Elisa De Stefano · Hang Zhou · Vasiliki Bourli
Berater:
SCHREYER INGENIEURE, Bad Oldesloe
Frank Schreyer · Sören Svenson
DUDDA Energiesysteme GmbH, Schwaan
Fabian Köppen · Sven Braasch

Bauteil F1. Preis · Gewinner

zillerplus Architekten und Stadtplaner, München
Michael Ziller Architekt BDA DWB Stadtplaner
Maria-Magdalena Renker · Simone Schiller
Burger Landschaftsarchitekten, München
Susanne Burger und Peter Kühn Partnerschaft
Peter Kühn · Michael Wenzel · Philipp Hoß
Berater:
Ingenieurbüro Hausladen GmbH
Prof. Gerhard Hausladen · Elisabeth Endres
Bloomimages Architektur Visualisierung, Hamburg
Matthes Max Modellbau GmbH, München
  • Bauteil F
1. Preis · Gewinner: zillerplus Architekten und Stadtplaner, München
  • Bauteil F 1. Preis · Gewinner: zillerplus Architekten und Stadtplaner, München

2. Preis

spine architects GmbH, Hamburg
Jan Löhrs · Steffen Bösenberg · Philipp Schürmann
Berater: Markus Mössel Landschaftsarchitekt, Hamburg

3. Preis

einszueins Architektur ZT GmbH, Wien
Markus Pendlmayr
Verfahrensart
Eingeladener, hochbaulicher Realisierungswettbewerb

Auslober
Projektgesellschaft antaris
antaris projektentwicklung GmbH, Hamburg

Baugemeinschaft HeimatMole
c/o Henning Bandte, Hamburg

BÖAG Beteiligungs-Aktiengesellschaft
Stellahaus, Hamburg

Wettbewerbsaufgabe
Gegenstand dieses Wettbewerbsverfahrens ist die hochbauliche Entwicklung des Baufelds 97 für die antaris projektentwicklung GmbH, die BÖAG Beteiligungs- Aktiengesellschaft und die Baugemeinschaft HeimatMole. Hier werden nicht nur Menschen aus höchst unterschiedlichen Lebenszusammenhängen, Kontexten und Lebenshaltungen einziehen – sie folgen zumeist einem besonderen Verständnis von Nachbarschaft und von solidarischem Zusammenleben.
 
Die Partner des Baufeldes 97 stehen gemeinsam für soziale Vielfalt, Solidarität und Nachbarschaftshilfe, für Dauerhaftigkeit und soziale Integration, verfügen über einen reichen Schatz an Erfahrungen aus unterschiedlichsten Projekten und aus erfolgreichen Kooperationen in der Vergangenheit. Sie alle sind Kenner Hamburgs, und gemeinsam wollen sie Hamburg an diesem zentralen Ort zu einer liebenswerten Heimat machen – mit viel gegenseitiger Unterstützung, weitgehend ohne Barrieren und Vorbehalte, mit viel Eigeninitiative, Verantwortungsbewusstsein, mit Herzblut und der Bereitschaft zur Pflege – von Menschen, von Beziehungen, der Nachbarschaft, der Freiräume.

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