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Anneliese Brost Musikforum Ruhr, Bochum - (Wettbewerbstitel: Das Musikzentrum im Kreativquartier ViktoriaQuartierBochum) , Bochum/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

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Veröffentlicht als:

Dokumentation
Zwischenbericht
Weiterverfolgt
wa-ID
wa-2012494
Tag der Veröffentlichung
22.06.2012
Aktualisiert am
16.02.2017
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Teilnehmer
Architekten in Arbeits-/Bietergemeinschaft mit Tragwerksplanern und Fachingenieuren für die Technische Ausrüstung sowie Generalplaner
Beteiligung
13 Arbeiten
Auslober
Koordination
pp a | s pesch partner architekten stadtplaner, Herdecke
Bewerbungsschluss
09.03.2012
Abgabetermin Pläne
04.06.2012
Abgabetermin Modell
11.06.2012
Preisgerichtssitzung
22.06.2012
Fertigstellung
10/2016

Oktober 2016 – Fertigstellung des Projekts

Kommentar der Architekten
Der Neubau des Musikzentrums ist eine Antwort auf die besondere städtebauliche Situation im Viktoria Quartier Bochum und bildet zugleich das künftige Zentrum dieses Stadtviertels. Die ehemalige Kirche St. Marien als integraler Bestandteil des künftigen Musikzentrums ist bereits auf der städtebaulichen Ebene wichtigster Ausgangspunkt der entwurflichen Überlegungen. Das Kirchengebäude wird Teil eines Gesamtensembles, in dem es den Maßstab setzt und als städtebauliche Dominante erhalten bleibt. Dabei ist die Kirche im gleichen Maße wie sie stadträumlich geschätzt wird, auch innenräumlich als für den Ort wertvolles und Identität stiftendes Bauwerk zu betrachten. Der Kirchenraum wird zum Foyer und Treffpunkt im Musikzentrum und damit die Marienkirche zum Herz des neuen Gebäudes. Während die Gebäudeflucht des Neubaus von der Viktoriastraße zurückspringt und so einen Vorplatz für das Musikzentrum bildet, ragt der Chor der Kirche in den Straßenraum hinein, betont dabei ihre städtebauliche Dominanz und markiert den Haupteingang des Gebäudes an der Viktoriastraße. Zu beiden Seiten der Kirche werden neue Baukörper angeordnet, die sich unmittelbar an der Länge des Kirchenschiffs orientieren und sich innenräumlich mit diesem verzahnen. Auf der Südseite der Kirche befindet sich der Konzert- und Veranstaltungssaal, auf ihrer Nordseite der kleine, multifunktionale Saal. Die beiden Baukörper werden über niedrige Zwischenbereiche an das Kirchenschiff angeschlossen. So entsteht beiderseits eine städtebauliche Fuge, die die Baukörper klar ablesbar macht. Im Innenraum entsteht so eine spannende räumliche Dramaturgie vom hohen Kirchenraum über den niedrigen Zwischenbereich in den hohen Saal...

>> Den vollständigen Bericht mit Fotos können Sie als PDF-Datei erwerben <<

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September 2015 – Zwischenstand des Projekts

Nach dem Wettbewerbsgewinn im Mai 2012 haben Bez + Kock Architekten Generalplaner GmbH aus Stuttgart einen Generalplanerauftrag über die Leistungsphasen 2-9 erhalten. Der Baubeginn erfolgte im Oktober 2013. Die Bauarbeiten schreiten voran und man rechnet mit einer Fertigstellung 2016. Änderungen gegenüber der Wettbewerbsplanung gab es, was das grundsätzliche Gebäudekonzept betrifft, keine. Jedoch wurde der Konzertsaal selbst in Zusammenarbeit mit Akustikern und Intendanten weiterentwickelt.

1. Preis

Bez + Kock Architekten GmbH, Stuttgart
Tragwerk: Erfurth + Mathes, Chemnitz
TGA: Henne & Walter, Reutlingen
Elektro: GBI Gackstatter, Stuttgart
Akustik: Dr. Eckard Mommertz, München
Modell: Boris Degen
Visualisierung: Jörg Röhrich

2. Preis

JSWD Architekten, Köln
Tragwerk: Kempen Krause Ing.-Ges., Aachen
TGA: Hilger Ingenieurges. , Aachen
Akustik: Jochen Veith Audio- & Acoustic Consulting, Brunnthal

3. Preis

HASCHER JEHLE Architektur, Berlin
Tragwerk: wh-p GmbH, Stuttgart
TGA: INNIUS RR GmbH, Rosbach
Akustik: Ingenieurbüro Moll GmbH, Berlin
Verfahrensart
Einstufiger, begrenzter Wettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenen Bewerbungsverfahren zur Auswahl von 10 Teilnehmern zuzüglich 3 Einladungen

Wettbewerbsaufgabe
Das zentrale Kreativquartier der Innenstadt Bochum entwickelt sich rund um die Viktoriastraße. Hier sollen in räumlicher Nähe zu den heutigen Ankerpunkten Schauspielhaus am südlichen Ende des Quartiers sowie dem Gastronomie- und Ausgehviertel Bermuda3Eck weitere Theater, Wissenschafts- und Ausbildungsinstitute sowie andere Kultureinrichtungen angesiedelt werden.
Zentraler Baustein und Impulsgeber für die städtebauliche Entwicklung des Kreativquartiers ist das Musikzentrum. Das Bochumer Musikzentrum soll ein für alle offenes Haus sein, das eine neu zu errichtende konzertante Spiel und Probenstätte der Bochumer Symphoniker mit einem Multifunktionssaal in der umzunutzenden Marienkirche zu einer künstlerischen Einheit verbindet.
Der Schwerpunkt der Kirchennutzung liegt auf partizipativen Angebotsformaten. Die Kirche wird zum Experimentierfeld, das Spielräume für neue Erfahrungsmöglichkeiten eröffnet. Dabei sollen die Ensembles und Musiker Hauptnutzer des Multifunktionssaals werden. Die Marienkirche soll mit ihrem Multifunktionssaal, in dem bei Aufführungen etwa 200 bis 250 Personen Platz finden sollen, dabei als kreatives Zugangsportal zur Spiel- und Probestätte der Bochumer Symphoniker dienen. Im Multifunktionssaal sollten kein ansteigendes oder festes Gestühl und keine Oberränge vorgesehen werden. Die Kubatur der Kirche ist ebenso wie auch die innere Aufteilung zu erhalten.
Kern der Spiel- und Probestätte für die Bochumer Symphoniker ist ein dem Repertoire des Orchesters entsprechender Saal. Er muss den akustischen Ansprüchen eines Konzertsaales entsprechen. Nach den akustischen Zielvorstellungen wird ein Saalvolumen von 14.000 m³ brutto mit ca. 1.000 Publikums-Sitzplätzen angestrebt.
Der Konzertsaal und der Multifunktionssaal sollen unabhängig voneinander genutzt werden können. Das Musikzentrum besitzt damit zwei parallel nutzbare Spielstätten.

Competition assignment
More theatres and other cultural facilities will be established in the central creative quarter at Viktoria Straße.
The focal point and driving force of the creative quarter’s urban development is the music centre. It will be an open house, combining the facilities for the Bochum Symphony Orchestra and a multifunctional hall in the Marienkirche. The church will be used for participatory events with musicians and ensembles as main users of the hall with seating for up to 250. It shall have neither fixed nor inclined seats nor balconies. The cubature and interior organisation of the church has to be maintained. The hall for the Bochum Symphony will have a volume of 14.000 m³ gross and seats for up to 1.000 people. Both halls shall be of independent use to create two venues, which can be used at the same time.

Preisrichter
Prof. Manfred Hegger, Kassel (Vors.)
Anne Katrin Bohle, Ministerium für Wirtschaft,
Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr NRW
Prof. Peter Cheret, Stuttgart
Heinz-Dieter Fleskes, Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur- und Stadtentwicklung
Wolfgang Horneck, Ausschuss Kultur und Sport
Thomas Jorberg, Stiftung Bochumer Symphonie
Prof. Dr. Eckhard Kahle, Brüssel
Dr. Ernst Kratzsch, Stadtbaurat, Stadt Bochum
Eckart Kröck, Stadtplanungs-/Bauordnungsamt
Peter Landmann, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW
Prof. Ulrike Lauber, München
Christof Nellehsen, Duisburg
Steven Sloane, Stiftung Bochumer Symphonie
Michael Townsend, Dezernent für Kultur, Bildung und Wissenschaft der Stadt Bochum
Prof. Zvonko Turkali, Frankfurt
Prof. Gesine Weinmiller, Berlin
Fritz Heinrich, Dortmund
Ernst Klein, Bochum
Wolfgang Cordes, Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur- und Stadtentwicklung

Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig den 1. Preisträger mit der Weiterbearbeitung des Projektes zu beauftragen.

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