Wettbewerbe für Architekten und Ingenieure, Landschaftsarchitekten, Architektur Studenten Wettbewerbe für Architekten und Ingenieure, Landschaftsarchitekten, Architektur Studenten
X

NEU: Bitte beachten Sie, dass Sie sich ab sofort mit E-Mail und Passwort einloggen.

Passwort erneuern
Neu registrieren

Adlershof – Institut für Physik, Humboldt-Universität , Berlin/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

Dokumentation des realisierten Projekts:
Sie sind Abonnent? einloggen
wa-ID
wa-2002361
Tag der Veröffentlichung
12.01.1998
Aktualisiert am
01.12.2003
Verfahrensart
Offener Wettbewerb
Teilnehmer
Freischaffende, angestellte und beamtete Architekt*innen
Beteiligung
36 Arbeiten
Auslober
Bewerbungsschluss
13.04.1998
Abgabetermin
12.01.1998
Preisgerichtssitzung
06.05.1998
Fertigstellung
12/2002

Wie viele Buchstaben hat "wa"?


Architekten: Augustin und Frank Architekten, Berlin
Mitarbeit: Anja Hoffmann · Daniel Rozynski · Karine Stight · Lukas Weder

Außenanlagen: Burger + Tischer, Berlin
Tragwerksplanung: Pichler Ingenieure, Berlin/Potsdam
Andreas Schulz
Gebäudetechnik: Ingenieurgesellschaft Kannewischer mbH, Berlin/Baden-Baden/Zug
Fotos: Werner Huthmacher, Berlin/artur

Bauherr:
Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Standortadresse:
Newtonstraße 15, Berlin Adlershof

Wettbewerbsdokumentation siehe Heft 7/1998
Plazierung des Wettbewerbsentwurfes: 1. Preis
Baubeginn 1999
Fertigstellung Dezember 2002
Nutzfläche 11.000 m2
Bruttogrundrißfläche 20.500 m2
Bruttorauminhalt 91.500 m3
Gesamtbaukosten € 96 Mio.

Kommentar der Architekten
Das Institut für Physik der Humboldt-Universität Berlin gehört zu den neugeplanten Hochschulbauten für die naturwissenschaftlichen Fachbereicheder Humboldt-Universität im Entwicklungsgebiet
Adlershof. Es steht in direkter Nachbarschaft zum Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Adlershof (WISTA) und den als Baudenkmale erfassten Gebäude der Deutschen Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DVL).
Der Neubau integriert sich in das orthogonale Straßenraster der städtebaulichen Gesamtplanung, bleibt aber insgesamt solitär mit vier eigenständigen Außenseiten, die die Besonderheiten der Lage jeweils reflektieren. Durchblicke und Ausschnitte zeigen das innere Gefüge und verleihen dem Baukörper Transparenz und Plastizität. Die Binnendifferenzierung durch Gartenhöfe qualifiziert den Standort durch die Einführung gebäudeeigener, gärtnerisch gestalteter Außenräume.
Das Gebäudekonzept zielt darauf, den Entwicklungsprozess Adlershof zu begleiten und zu beeinflussen. Das Gebiet wird sich – im Gegensatz zum formulierten städtebaulichen Leitbild – unkontrolliert und diskontinuierlich entwickeln.
So wird die nach Norden orientierte Seite des Gebäudes zunächst den baulichen Abschluss zur großen Freifläche des ehemaligen Flugfeldes bilden. An dieser Stelle wurde eine homogene, glatte und mit zwei scharf ausgeschnittenen Öffnungen versehene Außenhaut realisiert. Auch aus großer Distanz ist die Gebäudekontur klar erkennbar. Ein „Landschaftsfenster“ öffnet den Ausblick aus dem Gebäude auf die Landschaft und lenkt den Blick von außen in die verdichtete Szenerie der Gartenhöfe hinein. Späterwird diese Seite als einfache Figur in einer Sequenz von Einzelbauten einen sehr viel engeren Straßenraum begrenzen.

1. Preis (*)

augustin und frank/winkler Architekten PartG mbB, Berlin
Mitarbeit: Anja Hoffmann
Tragwerk: Pichler, Berlin
Andrwas Schulz
Haustechnik: Kannewischer, Berlin

2. Preis

gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
Prof. M. von Gerkan
Mitarbeit:Sonja Kazemi · Elke Hoffmeister

3. Preis

abcarius+burns architecture design, Berlin
L.Arch.: Ursula Kurz, Villette
Modell: SZ-Architekturmodelle, Berlin

4. Preis

Freier Architekt Thomas Tafel, Stuttgart
Mitarbeit: Michael Bär · Susanne Denzer
Statik: Wilhelm + Wulle, Stuttgart
HLS-Technik: Reinhard Meiser, Stuttgart

5. Preis

Dipl.-Ing. Johannes Kressner, Berlin
Mitarbeit: Gabriela Torres-Ruiz

1. Ankauf

Architektin Eva Kellerer, Berlin

2. Ankauf

Barkow Leibinger Architekten, Berlin
Mitarbeit: Marcel Baumgertner · Joel Cichowski · Jeremy Carvalho
L.Arch.: Büro G. Kiefer
Mitarbeit: Matthias Staubach
Tragwerk: Hörnicke & Hock
G. Thierhoff
TGA: Zibell · Willner & Partner

Ankauf

Ferdinand Heide Architekt, Berlin
Mitarbeit: Marc Richter · Maike Schaper · Frank Hartmann · Tanja Hoffmann

Ankauf

schreiber.egger Architekten, Berlin
Mitarbeit: X. Egger · M. Rethy · L. Niewald · A. Klein · L. Günther
Tragwerk: CBF Berlin GmbH
L.Arch.: ag.u, Berlin
Verfahrensart
Offener, einstufiger Realisierungswettbewerb

Wettbewerbsaufgabe
Da der traditionelle Standort der Humboldt-Universität in der Berliner Stadtmitte keine ausreichenden Erweiterungsmöglichkeiten mehr bietet, ist geplant, die mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultäten nach Berlin-Adlershof auszulagern. Hier bestehen in unmittelbarer Nachbarschaft zu vorhandenen und geplanten Forschungs-, Wissenschaft- und Forschungseinrichtungen sowie zu neuen Wohnquartieren gute Voraussetzungen zur Entwicklung eines attraktiven Hochschulstandortes.
Das Land Berlin betrachtet Adlershof als wichtigstes Projekt für die Berliner Wissenschaft und Wirtschaft.
Das Wettbewerbsgebiet ist Teil des Hochschulbereichs innerhalb eines insgesamt rd. 420 ha großen Stadtgebietes um den ehemaligen Flugplatz Johannistal, das als städtebaulicher Entwicklungsbereich ausgewiesen wurde. Auf den für den neuen Hochschulstandort vorgesehenen Flächen sollen zusammen mit den Neubauten für die einzelnen Fachinstitute allgemeine Hochschuleinrichtungen entstehen. Hierzu gehören unter anderem der Neubau für das Informations- und Kommunikationszentrum, die Bibliothek und das Rechenzentrum der HU Berlin und durch die WISTA finanzierte und betriebene Einrichtungen für den Wissens- und Erfahrungsaustausch enthalten soll sowie eine Mensa. Das Institutsgebäude der Physik wird zusammen mit dem Institut für Chemie (siehe auch wa 03/1996) die „Keimzelle“ des neuen Hochschulstandortes werden. Gemeinsam mit dem Entwurf für das Institut für Chemie werden mit diesem Realisierungswettbewerb Eckpunkte geschaffen, die den weiteren Städtebau prägen werden.
Die gesamte Hauptnutzfläche des Instituts beträgt 11.200 m2. Gegenstand des Wettbewerbs sind davon 9.995 m2. daraus ergibt sich für die Wettbewerbsaufgabe eine überschlägige BGF von ca. 20.000 m2. Das Raumprogramm gliedert sich u.a. in:
- Elementarteilchenphysik 1.170 m2
- Materialwissenschaften 4.082 m2
- Makromolekül- und Vielteilchenphysik 1.951 m2
- Plasmaphysik 363 m2
Physikdidaktik 318 m2
Das Institut gliedert sich in 21 Professuren und 4 S-Professuren, zusammengefasst in 4 wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkten. Die benötigte Nutzfläche der einzelnen Professuren differiert überwiegend zwischen etwa 120 bis 220 m2 (Professuren ohne eigene Laborräume) und 300 bis 450 m2 (mit Laborräumen). Insgesamt werden im Institut 3.104 m2 (ca. 31% der Nutzfläche)Arbeitsräume mit büroartigen Anforderungen benötigt. Die geforderten Raumgrößen liegen zwischen 11 und 21 m2. Die Räume können in einem standardisierten System angeordnet werden. Insgesamt 3.666 m2 (ca. 37% der Nutzfläche) entfällt auf Laborräume.
Hinzu kommen 250 m2 Reinräume. Raumgrößen überwiegend 24 bzw. 48 m2. Es werden ein Hörsaal mit 132 m2 (zzgl. Vorbereitungsraum mit 175 m2), 4 Seminarräume mit je 54 m2 (ca. 30 Plätze) sowie 6 Paraktikumsräume mit je 61 m2 gefordert. Hinzu kommen Räume für Sammlungen (100 m2), Testatraum (25 m2) sowie ein Raum für Hörsaalmechaniker (35 m2). Für Rechnerräume werden insgesamt 450 m2 mit durchweg rund 30 m2 benötigt.

Fachpreisrichter*innen
Prof. Helmut Schulitz, Braunschweig (Vors.)
Anett Eisen-Joppen, Berlin
Prof. Hilde Leon, Berlin
Prof. Matthias Sauerbruch, Berlin
Hildebrandt Machleidt, Berlin
Prof. Barbara Jakubeit, Senatsbaudirektorin Berlin
Prof. Peter Arnke, Berlin
Carola Schäfers, Berlin
Volker Staab, Berlin

Sachpreisrichter*innen
Prof. Dr. Wolfgang Nolting, Direktor Institut für Physik
Prof. Dr. Konrad Gröger, Humboldt-Universität Berlin
Jens Krause, Berlin Adlershof Aufbaugesellschafgt mbH
Ulrich Stange, Senatsverwaltung Bauen, Wohnen und Verkehr
Johann-Michael Fischer, Senatsverwaltung Bauen, Wohnen und Verkehr
Viktor Stoltenberg, Senatsverwaltung Wissenschaft und Forschung
Konrad Zander, Senatsverwaltung Bauen, Wohnen und Verkehr

Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober, die Verfasser*innen des ersten Preises mit der weiteren Planung zu bauftragen.

OFFENE WETTBEWERBE


Neubau des Institutes für Physik
der Humboldt-Universität Berlin

Auslober:
Land Berlin, vertreten durch die
Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr,
Referat VI F, Behrenstraße 42, D-10117 Berlin.
Telefax (030) 21 74-56 53.

Wettbewerbsaufgabe:
Ziel des Wettbewerbs ist der Entwurf für den Neubau des Instituts für Physik der Humboldt-Universität Berlin mit einer HNF von rd. 9 000 m2. Der Standort, in
direkter Nachbarschaft zu dem Institut für Chemie,
liegt innerhalb des Entwicklungsgebietes Johannisthal/Adlershof in Berlin-Treptow.

Wettbewerbsart:
Offener, anonymer, zweiphasiger Realisierungswettbewerb gemäß GRW 1995. Die Wettbewerbssprache ist Deutsch. Aus den Wettbewerbsbeiträgen zur 1. Phase wird die Jury ca. 25 Beiträge auswählen für die konkretere Bearbeitung in der 2. Wettbewerbsphase.

Zulassungsbereich:
Vertragsstaaten des Europ. Wirtschaftsraumes (EWR) zuzüglich Polen, Schweiz und Tschechische Republik.

Teilnehmer:
Zur Teilnahme am Wettbewerb zugelassen sind natürliche Personen, die am Tag der Auslobung im Zulassungsbereich ansäßig sind und entsprechend den Regelungen ihres Heimatstaates berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt zu führen. Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Voraussetzung als Architekt, wer über ein Diplom/Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 85/384/EWG des Rates vom 10. 6. 1985 (EG-Architektenrichtlinie) oder der Richtlinie 89/48/EWG des Rates vom
21. 12. 1980 (EG-Hochschuldiplomrichtlinie) gewährleistet ist. Juristische Personen sind teilnahmeberechtigt, sofern ihr satzungsmäßiger Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der gestellten Aufgabe entsprechen. Mindestens einer der Gesellschafter oder einer der bevollmächtigten Vertreter und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit muß die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen. Bei Arbeitsgemeinschaften muß jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein.

Termine:
Abgabe 1. Phase 12. 01. 1998
Preisgerichtssitzung 1. Phase 05. 02. 1998
Ausgabe 2. Phase 19. 02. 1998
Rückfragenkolloquium 05. 03. 1998
Abgabe 2. Phase 13. 04. 1998
Preisgerichtssitzung 2. Phase 05/1998

Fachpreisrichter:
Hilde Leon, Berlin
Prof. Helmut Schulitz, Braunschweig
Prof. Mathias Sauerbruch, Berlin
Hildebrand Machleidt, Berlin
Annett Joppien, Berlin
Prof. Barbara Jakubeit, Berlin.

Preise:
1. Preis DM  70.000,–
2. Preis DM  56.000,–
3. Preis DM  42.000,–
4. Preis DM  34.000,–
5. Preis DM  22.000,–
4 Ankäufe à DM 14.000,– insgesamt DM  56.000,–
Gesamtpreissumme netto DM 280.000,–

Unterlagen:
Auf schriftliche Anforderung können die Unterlagen unter dem Stichwort „Wettbewerb Institut für Physik'' bei der Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr, Referat VI F, Behrenstraße 42, D-10117 Berlin, Telefax (030) 21 74-56 53.angefordert werden. Eine Schutzgebühr wird nicht erhoben

Jetzt Abonnent werden um alle Bilder zu sehen

jetzt abonnieren

Schon wa Abonnent?
Bitte einloggen