Adam-Remmele-Schule, Erweiterung und Modernisierung , Karlsruhe/ Deutschland

ARS - Adam-Remmele-Schule, Erweiterung und Modernisierung, Karlsruhe

Die Adam-Remmele-Schule (ARS) ist eine Grundschule im Karlsruher Westen. Sie befindet sich in der August-Dosenbach-Straße 28 im Stadtteil Daxlanden. Die Schule ist derzeit zweizügig und soll dauerhaft zu einer dreizügigen Grundschule mit zweizügigem Ganztagesbereich erweitert werden.

Die Schule besteht aus zwei Gebäudeteilen. Der Altbau wurde im Jahr 1961 errichtet und schon 1976 um einen eingeschossigen, unterkellerten "Kübler"-Pavillon erweitert. 2005 folgte dann eine zweite Erweiterung. Hierbei wurde der Pavillon um eine Etage aufgestockt. Heute ist die Schule trotz neuer Zügigkeit und der Einführung des Ganztagesbetriebs zu groß. Um einen wirtschaftlichen Betrieb der Schule gewährleisten zu können, soll der stark sanierungsbedürftige Altbau abgebrochen und durch einen bedarfsgerechten Neubau ersetzt werden. Die Neubaumaßnahme umfasst eine BGF von ca. 1.300 m². Sie setzt sich aus Teilen des schulischen Regelbetriebs und den Flächen des neu einzurichtenden Ganztagesbetriebs zusammen.

Zusätzlich soll der zu erhaltende Pavillon, technisch, organisatorisch und gestalterisch modernisiert und an das neue Gesamtkonzept der Schule angepasst werden. Der Pavillon umfasst, inklusive des Foyers, eine Fläche von ca. 2.800 m² (BGF).

Mit dem ausgelobten Wettbewerb wird ein gestalterisch, funktional und ökologisch stimmiger Gesamtentwurf für die Neubau- und Modernisierungsmaßnahme der Adam-Remmele-Schule gesucht. Der Entwurf soll das geforderte Raumprogramm abbilden, auf wirtschaftliche und nachhaltige Aspekte ausgerichtet sein und durch seine Qualität der städtebaulichen Lage überzeugen. Insgesamt soll ein gut funktionierendes, optisch einheitliches Schulensemble entstehen.

Dem Thema der Nachhaltigkeit wird besondere Bedeutung beigemessen.

Für die oben genannte Bauaufgabe wird ein nicht-offener Planungswettbewerb auf der Grundlage der RPW 2013 und den nachfolgend genannten Wettbewerbsbedingungen durchgeführt. Im Anschluss an den Planungswettbewerb ist beabsichtigt für die Beauftragung mit weitergehenden Architekturleistungen im Leistungsbild Gebäude und Innenräume gemäß § 34 HOAI ein Vergabeverfahren nach der Vergabeverordnung (VgV) in Form eines Verhandlungsverfahrens ohne Teilnahmewettbewerb durchzuführen. Im Rahmen des späteren Vergabeverfahrens sollen Verhandlungsgespräche mit sämtlichen Preisträgern stattfinden.

Die Auswahl der Teilnehmenden für den Planungswettbewerb erfolgt durch das vorgeschaltetes Auswahlverfahren. Für den Wettbewerb werden 15 Teilnehmende nach den unten genannten Kriterien des Bewerber- und Auswahlverfahrens ausgewählt. 20 Teilnehmende werden zur Teilnahme am Planungswettbewerb (RPW) aufgefordert. Davon sind fünf Teilnehmende vorab gesetzt.

(siehe Bewerbungsunterlagen zum Download:

https://vergabeportal-bw.de/Satellite/notice/CXRAYYLYY0S/documents)

In den Bewerbungsunterlagen sind diejenigen Nachweise genannt, die mit der Bewerbung vorzulegen sind, sowie die für die Entscheidung im Auswahlverfahren maßgebenden Eignungskriterien.

Von allen Bewerbern, die die formalen Kriterien des Teilnahmewettbewerbs ausnahmslos erfüllen, werden die zwei eingereichten Referenzprojekte durch ein Auswahlgremium bewertet.

Die Bewerber bewerben sich mit zwei Referenzprojekten. Für das Referenzprojekt 1 werden maximal 3 für das Referenzprojekt 2 maximal 2 Punkte vergeben. Somit sind in der Bewertung maximal 5 Punkte erreichbar.

Erreicht ein Bewerber 3 von 5 Punkten, so hat er sich zur Teilnahme am Wettbewerb qualifiziert. Bei mehr als 15 qualifizierten Bewerbenden mit mind. 3 Punkten entscheidet das Los.

Mehrfachbewerbungen, etwa als Einzelbewerber und als Mitglied einer Bewerbergemeinschaft, führen zum Ausschluss.

Teilnahmeberechtigt sind Architektinnen und Architekten.

Abweichend von § 4 Abs. 1 Satz 6 RPW 2013 sind Bewerbergemeinschaften auch mit Mitgliedern der Fachdisziplin Innenarchitektur teilnahmeberechtigt, wenn sich diese mit bauvorlageberechtigten Architekt*innen zusammenschließen.

Für Architektinnen und Architekten gilt:

Die Anforderungen sind erfüllt bei natürlichen Personen, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung ´Architekt´ zu führen.

Ist in dem Herkunftsstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG - "Berufsanerkennungsrichtlinie" gewährleistet ist.

Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser/ die Verfasserin der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.

Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Gemeinschaft teilnahmeberechtigt ist. Jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft ist zu benennen.

Für das Hinzuziehen von weiteren Fachplanern gelten keine besonderen Teilnahmebedingungen.

Jeder Teilnehmer gibt mit der Wettbewerbsarbeit eine Verfassererklärung gemäß § 5.3 RPW 2013 ab.

- Städtebauliche und freiraumplanerische Einbindung und Qualität

- Funktion und Organisation

- Gestaltung

- Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit

Die Ausloberin stellt für Preise und Anerkennungen einen Betrag von insgesamt 43.000 EUR (netto) zur Verfügung. Die Ermittlung der Preise basiert auf der HOAI.

Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:

1. Preis: 15.000 EUR

2. Preis: 11.000 EUR

3. Preis: 9.000 EUR

Anerkennungen: 8.000 EUR

Das Preisgericht kann, wenn es dies einstimmig beschließt, die Wettbewerbssumme sowie die Aufteilung der Preise und Anerkennungen wie oben genannt, abweichend aufteilen.

Für die Bewerbung sind ausschließlich die Bewerbungsunterlagen, die unter https://vergabeportal-bw.de/Satellite/notice/CXRAYYLYY0S

erhältlich sind, zu verwenden.

Termine:

Abgabe Bewerbung: 5. Oktober 2021

Ausgabe Auslobung: 27. Januar 2022

Abgabe Wettbewerb: 2. Mai 2022

Sitzung Preisgericht: 24. Juni 2022

Die Ausloberin wird einen der Preisträger/Preisträgerinnen unter Berücksichtigung der Empfehlung des Preisgerichts mit den Leistungen für die Objektplanung (Abschnitt 1 Gebäude und Innenräume) gemäß HOAI § 34 LPH 2-9 (stufenweise) vorbehaltlich gemeinderätlicher Entscheidungen beauftragen.

Folgende Kriterien stellen die Zuschlagskriterien gemäß § 58 VgV dar:

Wettbewerbsergebnis 55 %

Weiterentwicklung des Wettbewerbsergebnisses 5 %

Vorstellung des Büros: 15 %

Vorgehens- und Arbeitsweise: 10 %

Honorarvorstellung: 15 %

Die Preisträger / Preisträgerinnen verpflichten sich im Falle einer Beauftragung die weitere Bearbeitung zu übernehmen.

Bekanntmachungs-ID: CXRAYYLYY0S

Bekanntmachungs-ID: CXRAYYLYY0S