- wa-ID
- wa-2032167
- Tag der Veröffentlichung
- 04.05.2021
- Aktualisiert am
- 15.07.2021
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Auslober
-
Land Berlin
vertreten durch das
Bezirksamt Pankow von Berlin
Abteilung Kultur, Finanzen und Personal
Wettbewerbsteuerung
Annette Tietz
Galerie Pankow / Kunst im öffentlichen Raum - Koordination
- Dorothea Strube | Kunstvermittlung, Berlin
- Bewerbungsschluss
- 04.05.2021
- Abgabetermin
- 04.05.2021
- Preisgerichtssitzung
- 03.06.2021
Verfahrensart
Nichtoffener Wettbewerb mit eingeladenen Teilnehmer:innen nach RPW 2013, soweit anwendbar
Die Auslobung erfolgte als nichtoffener Kunstwettbewerb mit eingeladenen Teilnehmer:innen. Der Kunstwettbewerb ist einphasig und anonym durchgeführt worden. Gegenstand des Kunstwettbewerbs sind Entwurf und Ausführung eines Kunstwerkes für den Neubau einer Sporthalle für die Carl-Humann-Grundschule am Standort Scherenbergstraße 7 in 10439 Berlin.
Als künstlerischer Bearbeitungsbereich war die zur Stahlheimer Straße in Richtung der Kreuzung Kuglerstraße / Stahlheimer Straße weisende Fassade inklusive des durch die abgewinkelte Flucht entstehenden Freiraums mit dreieckiger, in den Gehweg übergehender Grundfläche ausgewiesen.
Aufgabe des Kunstwettbewerb war es, eigenständige Entwürfe für die neue Sporthalle zu entwickeln, die am ausgewiesenen Bearbeitungsbereich als Blickfang und Möglichkeit einer markanten, stadträumlichen „Kennzeichnung“ des Neubaus stellvertretend für das gesamte Gebäudeensemble der Schule fungieren.
Aufgrund der pandemiebedingten Beschränkungen werden alle Wettbewerbsbeiträge online präsentiert. Unter dem Reiter Preisträger:innen finden Sie die Entwürfe mit Nennung aller am Entwurf Beteiligten gemäß der Verfassererklärungen. Unter den weiteren Reitern finden Sie ergänzende Informationen zum Verfahren.
www.kunst-im-oeffentlichen-raum-pankow.de/2021/06/21/kunstwettbewerb-neubau-einer-sporthalle-fuer-die-carl-humann-grundschule/
Zum Preisgericht
Die Preisgerichtssitzung fand als Konferenzschaltung statt.
Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter
- Pauline Kraneis, Bildende Künstlerin
- Henning Hennenkemper, Bildender Künstler
- Dr. Dorothea Schöne, Kunsthaus Dahlem
- Renate Wolff, Bildende Künstlerin
Stellvertretende Fachpreisrichterinnen
- Dörte Meyer, Bildende Künstlerin
- Susanne Ahner, Bildende Künstlerin
Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter
- Antje Kirsten, BA Pankow von Berlin, Abt. Schule, Sport, Facility Management und Gesundheit, Serviceeinheit Facility Management, Leiterin Fachbereich Immobilienverwaltung
- Stephan Wahner, Schulleiter Carl-Humann-Grundschule
- Johan Kramer, Glass Kramer Löbbert Architekten, Berlin in Stimmenteilung mit Timo Herrmann, BBZ Landschaftsarchitekten Berlin
Empfehlung des Preisgerichts
Der Entwurf, der die Fassade des Sporthallenbaus an der Kreuzung Kuglerstraße / Stahlheimer Straße eindrucksvoll akzentuiert, zeichnet sich durch die Sparsamkeit seiner Mittel und den Aspekt des Spektakulären aus. Die Installation entwirft ein waghalsiges Bild bei gleichzeitiger inhaltlicher Belastbarkeit und erzeugt eine Spannung zwischen einer scheinbaren Statik und ihrem dynamischen Potential: An der oberen Ecke der Fassade wird ein großer Stein zu sehen sein, der nur von einer gebogenen Stange an der Fassade gehalten zu werden scheint. „Die technische Leistung hinterfragt und beunruhigt: Eingekeilt zwischen der Straße und der imposanten Außenwand der Sporthallen, trotzt dieser Stein der Schwerkraft und erhebt sich, nicht ohne an den Flug eines Stabhochsprungs zu erinnern“, schreibt Deppierraz in seiner Entwurfserläuterung. Die Vertikalität der Metallsäule, die sich vor Anstrengung biegt, erinnere an die Kraft und Stärke, die der Mensch braucht, um seine Träume zu verwirklichen. Die Schule, der Ort, an dem man seinen Stein wälzt, kristallisiere pubertäre Erfahrungen und habe mindestens so viele Versuche wie Erfolge: Man baut auf, lernt, wächst über sich hinaus, scheitert und fängt neu an.
Ein bekannter Mythos wird somit ins Heute getragen und inhaltlich wie formal neu interpretiert. Das Preisgericht würdigt damit einen Entwurf, der in Bezug auf Gebäude (Beschaffenheit und Funktion), Schule, Architektur, Nutzer:innen und Umgebung einen weiten Assoziationsspielraum eröffnet, der von der antiken Mythologie, über moderne und gegenwärtige kulturelle Verweise bis hin zur physischen Präsenz des Baukörpers reicht.
Nichtoffener Wettbewerb mit eingeladenen Teilnehmer:innen nach RPW 2013, soweit anwendbar
Die Auslobung erfolgte als nichtoffener Kunstwettbewerb mit eingeladenen Teilnehmer:innen. Der Kunstwettbewerb ist einphasig und anonym durchgeführt worden. Gegenstand des Kunstwettbewerbs sind Entwurf und Ausführung eines Kunstwerkes für den Neubau einer Sporthalle für die Carl-Humann-Grundschule am Standort Scherenbergstraße 7 in 10439 Berlin.
Als künstlerischer Bearbeitungsbereich war die zur Stahlheimer Straße in Richtung der Kreuzung Kuglerstraße / Stahlheimer Straße weisende Fassade inklusive des durch die abgewinkelte Flucht entstehenden Freiraums mit dreieckiger, in den Gehweg übergehender Grundfläche ausgewiesen.
Aufgabe des Kunstwettbewerb war es, eigenständige Entwürfe für die neue Sporthalle zu entwickeln, die am ausgewiesenen Bearbeitungsbereich als Blickfang und Möglichkeit einer markanten, stadträumlichen „Kennzeichnung“ des Neubaus stellvertretend für das gesamte Gebäudeensemble der Schule fungieren.
Aufgrund der pandemiebedingten Beschränkungen werden alle Wettbewerbsbeiträge online präsentiert. Unter dem Reiter Preisträger:innen finden Sie die Entwürfe mit Nennung aller am Entwurf Beteiligten gemäß der Verfassererklärungen. Unter den weiteren Reitern finden Sie ergänzende Informationen zum Verfahren.
www.kunst-im-oeffentlichen-raum-pankow.de/2021/06/21/kunstwettbewerb-neubau-einer-sporthalle-fuer-die-carl-humann-grundschule/
Zum Preisgericht
Die Preisgerichtssitzung fand als Konferenzschaltung statt.
Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter
- Pauline Kraneis, Bildende Künstlerin
- Henning Hennenkemper, Bildender Künstler
- Dr. Dorothea Schöne, Kunsthaus Dahlem
- Renate Wolff, Bildende Künstlerin
Stellvertretende Fachpreisrichterinnen
- Dörte Meyer, Bildende Künstlerin
- Susanne Ahner, Bildende Künstlerin
Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter
- Antje Kirsten, BA Pankow von Berlin, Abt. Schule, Sport, Facility Management und Gesundheit, Serviceeinheit Facility Management, Leiterin Fachbereich Immobilienverwaltung
- Stephan Wahner, Schulleiter Carl-Humann-Grundschule
- Johan Kramer, Glass Kramer Löbbert Architekten, Berlin in Stimmenteilung mit Timo Herrmann, BBZ Landschaftsarchitekten Berlin
Empfehlung des Preisgerichts
Der Entwurf, der die Fassade des Sporthallenbaus an der Kreuzung Kuglerstraße / Stahlheimer Straße eindrucksvoll akzentuiert, zeichnet sich durch die Sparsamkeit seiner Mittel und den Aspekt des Spektakulären aus. Die Installation entwirft ein waghalsiges Bild bei gleichzeitiger inhaltlicher Belastbarkeit und erzeugt eine Spannung zwischen einer scheinbaren Statik und ihrem dynamischen Potential: An der oberen Ecke der Fassade wird ein großer Stein zu sehen sein, der nur von einer gebogenen Stange an der Fassade gehalten zu werden scheint. „Die technische Leistung hinterfragt und beunruhigt: Eingekeilt zwischen der Straße und der imposanten Außenwand der Sporthallen, trotzt dieser Stein der Schwerkraft und erhebt sich, nicht ohne an den Flug eines Stabhochsprungs zu erinnern“, schreibt Deppierraz in seiner Entwurfserläuterung. Die Vertikalität der Metallsäule, die sich vor Anstrengung biegt, erinnere an die Kraft und Stärke, die der Mensch braucht, um seine Träume zu verwirklichen. Die Schule, der Ort, an dem man seinen Stein wälzt, kristallisiere pubertäre Erfahrungen und habe mindestens so viele Versuche wie Erfolge: Man baut auf, lernt, wächst über sich hinaus, scheitert und fängt neu an.
Ein bekannter Mythos wird somit ins Heute getragen und inhaltlich wie formal neu interpretiert. Das Preisgericht würdigt damit einen Entwurf, der in Bezug auf Gebäude (Beschaffenheit und Funktion), Schule, Architektur, Nutzer:innen und Umgebung einen weiten Assoziationsspielraum eröffnet, der von der antiken Mythologie, über moderne und gegenwärtige kulturelle Verweise bis hin zur physischen Präsenz des Baukörpers reicht.