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Wohn- und Geschäftsquartier Breite Straße , Berlin Mitte / Deutschland

Bewerbungsfrist 17.06.2021

Wettbewerbs-Ausschreibung

Für diese Ausschreibung liegt ein Ergebnis vor:
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Online-Verfahren:
Teilnehmen Anmeldung gratis
wa-ID
wa-2031762
Tag der Veröffentlichung
27.05.2021
Bewerbungsfrist
17.06.2021 12:00
Abgabetermin Pläne
14.09.2021
Abgabetermin Modell
17.09.2021
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Zulassungsbereich
EU /EWR
Teilnehmer
Architekt*innen (Federführung) mit Landschaftsarchitekt*innen und Tragwerksplaner*innen
Auslober
WBM Wohnungsbauges. Berlin-Mitte mbH
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Abteilung Städtebau und Projekte
Koordination
Ulrike Kurz, Dipl.-Ing. Architektin , Berlin
wa wettbewerbe aktuell, Freiburg i.Br.

Wie lautet der dritte Buchstabe von "wettbewerbe"?

Auftraggebende
WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH 
Dircksenstraße 38 
10178 Berlin 
 
vertreten durch
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Abteilung Städtebau und Projekte
Referat Architektur, Stadtgestaltung und Wettbewerbe
 
Verfahrensleitung
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Abteilung Städtebau und Projekte,
Referat Architektur, Stadtgestaltung, Wettbewerbe
Friederike Rischmann
E-Mail: Friederike.Rischmann@SenSW.berlin.de
 
Koordinierungsbüro
Dipl.-Ing. Ulrike Kurz, Architektin
 
Kommunikation
Der Zugang zu den Verfahrensunterlagen erfolgt ausschließlich über:
Die Verfahrenssprache ist Deutsch. Die Kommunikation mit den Teilnehmenden erfolgt über E-Mail. Bewerbungsunterlagen für den Teilnahmewettbewerb sind über diese Online-Plattform digital einzureichen.
 
Beschreibung des Verfahrens
In Berlin Mitte ist als Teil eines neu zu entwickelnden Straßenblocks an der Breite Straße zwischen Scharrenstraße und Neumannsgasse der Neubau eines Wohn- und Geschäftsquartiers geplant.
An exponierter Stelle im historischen Stadtzentrum soll ein anspruchsvolles Ensemble entstehen, welches sowohl der prominenten innerstädtischen Lage und der historischen Bedeutung des Standortes als auch den besonderen Anforderungen der landeseigenen WBM-Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH, als Anbieterin von mietpreisgebundenem Wohnraum gerecht wird. 
Dieser Bereich der mittleren Spreeinsel ist aufgrund seiner Historie durch eine einzigartige Denkmaltopografie geprägt, drei denkmalgeschützte Grabungsfunde sollen zukünftig in den Neubau integriert und als Teil einer Grabungsfundfamilie in der Berliner Mitte erlebbar gemacht werden. 
Die durch mehrere historische Brüche erheblich beeinträchtigte Stadtgestalt, insbesondere die Achse zwischen Humboldtforum und Petriplatz soll betont und durch den Neubau von Wohnungen, Räumlichkeiten für Kulturschaffende, Gewerbeeinheiten und einer publikumswirksamen Erdgeschosszone belebt werden. 
Im Sinne eines vielfältigen, lebendigen Stadtquartiers ist eine Gebäudekonfiguration in einer am historischen Stadtgrundriss orientierten Maßstäblichkeit zu entwickeln, die zugleich einem städtebaulich zusammenhängenden Quartier gerecht wird.
Ziel des Werkstattverfahrens ist es, in einem transparenten Prozess unter Einbindung der Öffentlichkeit u. a. die aktuellen Vorgaben des Bebauungsplans im Sinne einer wirtschaftlicheren Ausnutzung des Grundstücks zu überprüfen. 
Von den Festsetzungen des Bebauungsplanes zum Maß der baulichen Nutzung, zur Bauweise und zur Nutzungsverteilung zwischen Wohnen und Gewerbe kann aus Planung, gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse nicht berührt werden und die Einhaltung bauordnungsrechtlicher Vorschriften erfolgt. 
Bezugnehmend auf die kleinteilige historische Bebauung Berlin/Cöllns mit Bürgerhäusern, wie sie noch bis in das beginnende 20. Jahrhundert erhalten war, soll im Rahmen des Werkstattverfahrens die Unterteilung des Planungsgebiets in 5-7 eigenständige Parzellen unter Erhalt und Integration der drei archäologischen Funde festgelegt werden. 
Die Grundstücksgröße beträgt ca. 3.671 m². An diesem Standort sollen mindestens 65-70 zeitgemäße, preisgünstige Mietwohnungen unterschiedlicher Größe mit insgesamt ca. 6.500 m² BGF umgesetzt werden, sowie ca. 6.500 m² BGF für Gewerbeeinheiten, wobei hiervon 10% für kulturelle Zwecke vorzusehen sind. Eine städtebaulich angemessene Erhöhung der Nutzungsflächen ist im Rahmen des Werkstattverfahrens zu prüfen.
Im Anschluss an das Werkstattverfahren soll auf Grundlage der erarbeiteten Ergebnisse ein Realisierungswettbewerb ausgelobt werden. 
 
Verfahrensablauf
Das Werkstattverfahren wird als nicht-anonymes Verfahren mit drei Teams aus Architekt*innen durchgeführt. Tragwerksplaner*innen und Freiraumplaner*innen sind in die Ausarbeitung einzubinden.
Dem Verfahren wird ein qualifizierter anonymer Teilnahmewettbewerb vorgeschaltet.
Das Werkstattverfahren soll in einem offenen und transparenten Prozess unter Mitwirkung von Bauherrin, Fachexpert*innen, Verwaltung sowie Stadtgesellschaft im Diskurs mit den teilnehmenden Planungsbüros erfolgen. 
In zwei Bearbeitungsphasen sollen Lösungsvorschläge entwickelt werden, auf deren Grundlage im Anschluss ein hochbaulicher Realisierungswettbewerb ausgelobt wird.
Das Werkstattverfahren besteht aus verschiedenen Veranstaltungs- und Beteiligungsformaten, um die Projektbeteiligten, die Bürger*innen und Fachexpert*innen auf unterschiedlichen Ebenen einzubinden. Die aktive Mitwirkung an den offenen und diskursiven Planungsschritten ist für alle teilnehmenden Planungsbüros des Werkstattverfahrens verpflichtend.
Das Werkstattverfahren startet Anfang August 2021 mit einem Auftaktkolloquium und einer Ortsbesichtigung. 
In der 1. Bearbeitungsphase sollen Lösungen zu den unter Punkt 8 aufgelisteten Themen erarbeitet werden. Die Planungsbüros stellen ihre Zwischenergebnisse der Jury zum Zwischenkolloquium vor und diskutieren die Lösungsvorschläge.
Zur Beteiligung der Stadtgesellschaft präsentieren die teilnehmenden Planungsbüros die Zwischenergebnisse vor dem Zwischenkolloquium in einem kurzen Videoclip, das zeitlich begrenzt auf der Beteiligungsplattform des Landes Berlin mein.berlin.de zur Diskussion eingestellt wird. Die Anmerkungen der Öffentlichkeit sollen in die weitere Bearbeitung mit einfließen. Diese werden zusammengestellt und den Teams zur Verfügung gestellt.
In der 2. Bearbeitungsphase sollen die Empfehlungen der Jury aus dem Zwischenkolloquium berücksichtigt und umgesetzt werden.
Der Abschluss des Werkstattverfahrens bildet das Abschlusskolloquium zu dem die teilnehmenden Büros ihre Ergebnisse der Jury vorstellen. Vor dem Abschlusskolloquium werden ebenfalls analog zum Zwischenkolloquium die Beiträge der Planungsbüros mit Videoclips auf mein.berlin.de zur Diskussion eingestellt. Die Beiträge der Öffentlichkeit sollen in die Diskussion der Jury mit einfließen.
Die Jury setzt sich zusammen aus jeweils einem Vertreter der WBM, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, des Bezirksamts Mitte, des Landesdenkmalamts sowie zwei unabhängigen Architekt*innen in beratender Funktion. Weitere beteiligte Verwaltungen sind zur Beratung eingebunden.
Die geplanten Veranstaltungen finden entweder als Präsenztermine oder als digitale Formate statt. Es besteht kein Anspruch auf die Vergütung von Nebenkosten. 
Die Arbeitsergebnisse (Pläne, Modelle) gehen in das Eigentum der Auftraggebenden über. Die Ergebnisse können ohne weitere Vergütung für die weitere 
Planung herangezogen werden, soweit durch die Auftraggebenden keine Überarbeitung gefordert wird.
 
voraussichtliche Termine
Die voraussichtliche Terminkette für das Verfahren sieht nach aktuellen Stand wie folgt aus:
Bekanntmachung 27.05.2021
Bewerbungsfrist 17.06.2021, 12:00 Uhr
Versand der Aufgabenstellung/ Beginn 1. Bearbeitungsphase 29.07.2021
Auftaktkolloquium mit Ortsbesichtigung 04.08.2021
Rückfragen bis 09.08.2021
Abgabe der Beiträge für Zwischenkolloquium 07.09.2021
Bürgerbeteiligung  37. KW 2021
Zwischenkolloquium 23.09.2021
Versand Empfehlungen / Beginn 2. Bearbeitungsphase 28.09.2021
Abgabe der Beiträge für Abschlusskolloquium 02.11.2021
Bürgerbeteiligung 45. KW 2021
Abschlusskolloquium 18.11.2021
Ausstellung voraussichtlich Dezember 2021
Die Auftraggeberin behält sich Änderungen vor.
 
Teilnahmeberechtigung
Zugelassen zur Teilnahme am Verfahren sind Bewerbende bzw. Bewerbergemeinschaften aus natürlichen und juristischen Personen folgender Berufsgruppe: Architekt*innen.
Voraussetzung für die Teilnahme am Verfahren ist, dass in jeder Bewerbung eine natürliche Person vertreten ist, die am Tag der Bekanntmachung entsprechend den Regelungen ihres Heimatlandes berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt*in zu führen. Ist in dem jeweiligen Heimatland die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Voraussetzung, wer über ein Diplom / Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach den EG-Richtlinien 2005/36/EG, zuletzt geändert durch die Richtlinie 2013/55/EU gewährleistet ist.
Juristische Personen sind teilnahmeberechtigt, sofern ihre satzungsmäßigen Geschäftszwecke auf Planungsleistungen ausgerichtet sind, die der gestellten Aufgabe entsprechen. Mindestens eine*einer der Gesellschafter*innen oder eine*einer der bevollmächtigten Vertreter*innen und die*der Verfasser*innen der Entwurfsarbeit müssen die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen.
Ausdrücklich ausgeschlossen von der Teilnahme sind jene Personen, die unter die Teilnahmehindernisse in Anlehnung an § 4 (2) RPW 2013 fallen, wie Personen, die unmittelbar an der Ausarbeitung der Aufgabe und der Auslobung des Verfahrens beteiligt waren oder auf die Entscheidung der Jury Einfluss nehmen können. Gleiches gilt für Personen, die sich durch Angehörige oder ihnen wirtschaftlich verbundene Personen einen entsprechenden Vorteil oder Einfluss verschaffen können.
 
Teilnahmeantrag
Die Teilnahme am Bewerbungsverfahren erfolgt ausschließlich per Online-Formular unter:
Postalische Einsendungen sind nicht möglich.
 
Bewerbungsfrist
Bewerbungsfrist für den Eingang des Teilnahmeantrags:
Donnerstag, 17. Juni 2021, 12:00 Uhr

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