Neubau Welterbezentrum in Wörlitz | Kunst am Bau | Das Dessau-Wörlitzer Gartenreich – unterwegs zu den Erben Rousseaus , Wörlitz / Deutschland

Bekanntmachung Wettbewerb Kunst am Bau

 

Erscheinungstag: 12. Dezember 2025

Bewerbungsfrist: 15. Januar 2026, 23.59 Uhr

 

Für die Realisierung des Kunstwerks stehen insgesamt max. 180.000 € inkl. MwSt. (in Worten: einhundertachzigtausend Euro) für Künstlerhonorare, Herstellungskosten, Transport und Aufstellung zur Verfügung.

 

Nicht offener zweiphasiger Wettbewerb mit vorgeschaltetem europaweit offenem Bewerbungsverfahren (Anmeldung mit Angaben zur Profession)

 

KULTURSTIFTUNG DESSAU-WÖRLITZ

vertreten durch den kommissarischen Vorstand

und Direktor Prof. Dr. Harald Meller,

vertreten durch Dirk Haja, Leiter der Abteilung Verwaltung

und Robert Hartmann, Leiter der Abteilung Baudenkmalpflege

 

Zuwendungsträger

Bundesrepublik Deutschland

vertreten durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

und das Land Sachsen-Anhalt,

vertreten durch die

Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt

 

Matthias Dreßler

Dressler Architekten BDA

Robert-Blum-Straße 14

06114 Halle (Saale)

 

Harry Jost

Jost Consult Münster GmbH

Poststraße 11

06118 Naumburg

 

Die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz betreut die Kernbereiche des Gartenreiches Dessau-Wörlitz. Neben derzeit fünf Schlössern mit den dazugehörigen Gärten und zahlreichen denkmalgeschützten Einzelbauwerken ist die Stiftung für ca. 7.000 Hektar Wald und landwirtschaftliche Flächen verantwortlich. Zweck der Stiftung ist die Erhaltung und Entwicklung des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches als herausragendes Kulturdenkmal, insbesondere die Erhaltung der Museen und Sammlungen, des Wörlitzer Gartens und ihrer sonstigen Parkanlagen und Architekturen, sowie die Erfüllung kultureller Aufgaben.

 

Ziel des Kunstwettbewerbes ist es, das Ensemble des Welterbezentrums mit künstlerischer Intervention (Kunst am Bau) in seiner Architektur zu bereichern und dabei Bezüge zum Standort herzustellen und räumlichen wie ideellen Kontext zum Gartenreich zu vermitteln. Besonderes Thema ist der Bezug zur europäischen Aufklärung und ihrem Vordenker Jean-Jacques Rousseau, dessen Ideen und Haltung den Bauherren der Anlagen, Fürst Leopold III. Friedrich  Franz, und seinen Architekten, Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff, beeinflusst und geleitet haben.

 

Die Wahl des künstlerischen Mediums ist den Teilnehmenden freigestellt, soweit die Nutzung des baulichen und funktionalen Wettbewerbsumfeldes nicht eingeschränkt wird und die Urheberrechte der Architekten beachtet werden.

 

Die Maßnahmen im Rahmen dieses Wettbewerbes sollen als Hintergrund für eine dauerhafte künstlerische Auseinandersetzung im Hinblick auf den besonderen Anspruch der Gebäude in ihrer Funktion als kulturelle Einrichtung dienen und für ein möglichst breites Spektrum künstlerischer Herangehensweisen geöffnet sein.

 

Das Konzept soll sich auf den Ergänzungsneubau, dessen Fassade, das Dach und den Innenraum sowie den angrenzenden Freiraum konzentrieren (sh. Lageplan mit Wettbewerbsbereich).

 

Das Thema der Kunst am Bau geht von einer Auseinandersetzung mit den räumlichen, architektonischen und sozialen Dimensionen und Situationen des Welterbezentrums und des Gartenreichs Dessau-Wörlitz aus. In diesem Rahmen gilt es, eine mehrsinnige und erfahrbare Gestaltung zu schaffen. Die Kunst am Bau kann sich dabei sowohl in die baulichen Strukturen einfügen als auch eine eigenständige gestalterische Position entwickeln.

 

Lichtinstallation

Digitale Kunst

Film |Video | Foto

Mixed Media

Land Art

Malerei

Bildhauerei

Textilkunst

Vegetation/ Grün

 

Ausgeschlossen werden Klang- und Soundinstallationen sowie performative Arbeiten.

 

Nicht offener zweiphasiger Wettbewerb mit vorgeschaltetem europaweit offenem Bewerbungsverfahren (Anmeldung mit Angaben zur Profession):

 

Anmeldung: Bewerbung per PDF-Dokument
 

Auswahl Wettbewerbsteilnehmende: Vorprüfung der Teilnahmeberechtigung

Erste Wettbewerbsphase: Konzeptideen: Auswahl von bis zu 10 Konzeptideen mit Rangfolge zur zweiten Wettbewerbsphase, Aufforderung von mind. 5 Künstlern/Künstlerinnen zur vertiefenden Bearbietung

Bearbeitung

Zweite Wettbewerbsphase: Ausarbeitung realisierungsreifer Entwürfe

Realisierung: Ein Werk eines Künstlers/Künstlergemeinschaft

 

Die Auslobung erfolgt in Anlehnung an die Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013), soweit diese für Kunstwettbewerbe anwendbar ist. Das Wettbewerbsverfahren in Phase 1 ist anonym.

Die Wettbewerbssprache ist Deutsch.

 

Zur Teilnahme am Wettbewerb zugelassen sind natürliche Personen, die als professionell tätige Bildende Künstlerinnen, Künstler und Künstlergruppen (Arbeitsgemeinschaften) tätig sind und die sich zur Teilnahme bei https://ovf.wettbewerbe-aktuell.de/de/wettbewerb-52519 angemeldet und qualifiziert haben.

 

Die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung müssen am Tag der Wettbewerbsbekanntmachung erfüllt sein. Voraussetzung für eine erfolgreiche Anmeldung sind folgende Kriterien:

 

Studienabschluss an einer Kunstakademie o.ä. Ausbildungseinrichtung

3 Referenzkunstwerke / Ausstellungen

Mitgliedschaft in einem Künstlerverband

Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse für eine nachweisliche professionelle künstlerische Tätigkeit.

 

Mindestens ein Kriterium muss erfüllt sein und ist im Formblatt D 3.1 nachzuweisen

Künstler-Arbeitsgemeinschaften

Arbeitsgemeinschaften gelten als ein Wettbewerbsteilnehmer. Bei Arbeitsgemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein. Arbeitsgemeinschaften haben eine bevollmächtigte Vertretung zu benennen. Juristische Personen sind nicht teilnahmeberechtigt.

Eine Beteiligung auch einzelner Mitglieder von Arbeitsgemeinschaften an mehr als einer Arbeitsgemeinschaft ist unzulässig und führt zum Ausschluss sämtlicher davon betroffener Arbeiten.

 

Die Teilnahmeberechtigung wird im Rahmen des vorgeschalteten europaweitem Bewerbungsverfahrens geprüft.

Im Falle der erfolgreichen Bewerbung dürfen nur die in der Bewerbung genannten Personen am Kunstwettbewerb teilnehmen. Mehrfachbewerbungen sind ausgeschlossen. Mit der Teilnahme am Bewerbungsverfahren akzeptieren die Bewerbenden die Vorgaben zur Teilnahmeberechtigung.

 

Professionelle Bildende Künstler, Künstlerinnen und Künstlergruppen können sich bis zum 15.01.2026 um 23:59 Uhr ausschließlich über das Onlineportal https://ovf.wettbewerbe-aktuell.de/de/wettbewerb-52519 zur Teilnahme an dem Bewerbungsverfahren anmelden.

 

Für die Online-Anmeldung sind die Formblätter (Anlage D 3.1 und Anlage D 3.2) zu verwenden, welche vollständig auszufüllen und zu unterzeichnen sind. Bei Arbeitsgemeinschaften ist für jedes Mitglied ein Formblatt bei der Anmeldung einzureichen.

 

In der Bewerbungsphase sind Rückfragen nicht möglich.

 

In der ersten Phase sind die Teilnehmenden aufgefordert, eine künstlerische Idee in Form einer Ideenskizze verbunden mit konzeptionellen Überlegungen einzureichen. Es wird die Einreichung einer für die Aufgabenstellung des Wettbewerbs gesondert entwickelten Konzeptidee erwartet. Ideen und Entwürfe, die bereits in identischer Weise in anderen Wettbewerben eingereicht wurden, können nicht zur Wertung zugelassen werden.

Nähere Angaben sind den detaillierten Auslobungsunterlagen, die mit Beginn der ersten Wettbewerbsphase bereitgestellt werden zu entnehmen.

Für die zweite Wettbewerbsphase werden bis zu 10 Konzeptideen durch eine Fachjury aus der ersten Phase ausgewählt und aufgefordert, die Konzeptidee als Realisierungsentwurf auszuarbeiten.

 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Wettbewerbsphase (Phase 1) erhalten keine Aufwandsentschädigung.

Jeder Wettbewerbsteilnehmer der zweiten Wettbewerbsphase (Phase 2) erhält eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 3.000,00 Euro (in Worten: dreitausend Euro) inklusive Mehrwertsteuer, sofern eine den Auslobungsbedingungen entsprechende Arbeit fristgerecht und mit den geforderten Leistungen eingereicht wird.

Arbeitsgemeinschaften erhalten wie die Einzelbewerbungen ebenfalls 3.000,00 Euro brutto. Weitere Preisgelder sind nicht vorgesehen.

Die Rechnung ist durch die bevollmächtigte Vertretung zu stellen und wird nach Abschluss des Verfahrens an diese überwiesen.

Die Rechnungslegung kann erst nach dem Erhalt des Protokolls des Preisrichters vorgenommen werden.

Die Zahlung der Aufwandsentschädigung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges.

Die prüffähige Rechnung ist mit der Bezeichnung "Wettbewerb KAB Welterbezentrum Wörlitz" an die Ausloberin zu stellen.

 

Für die Realisierung des Kunstwerks stehen insgesamt max. 180.000 € inkl. MwSt. (in Worten: einhundertachzigtausend Euro) für Künstlerhonorare, Herstellungskosten, Transport und Aufstellung zur Verfügung.

Der jeweilige Gesamtkostenrahmen ist unbedingt einzuhalten, denn darüber hinaus stehen keine weiteren Mittel zur Verfügung.

 

In der Gesamtsumme müssen alle Kosten für die Realisierung enthalten sein. Bauseitig zusätzliche Maßnahmen und damit verbundene Kosten sind gering zu halten.

 

Der jeweilige Entwurf soll so angelegt sein, dass Kosten für die bauliche Unterhaltung sowie Betriebs- und Wartungskosten für angenommene 10 Folgejahre, so gering wie möglich gehalten werden.

 

Das Preisgericht setzt sich gemäß RPW 2013 aus 4 Fachpreisrichtern (Künstlerinnen und Künstler) und 3 Sachpreisrichtern zusammen.

 

Anmeldung zum Wettbewerb bis 15.01.2026, 23:59 Uhr

 

Veröffentlichung Bekanntmachung des Kunstwettbewerbes: 12.12.2025

Einreichung der Teilnahmeanträge/ Bewerbungen bis: 15.01.2026, 23:59 Uhr

Prüfung/ Bestätigung Teilnahme: 23.01.2026

Veröffentlichung der Auslobung: 23.01.2026
 

PHASE 1

Schriftliche Rückfragen bis: 06.02.2026

Beantwortung Rückfragen: 20.02.2026

Abgabe der Wettbewerbsarbeiten: 23.01.-02.04.2026

Preisgericht: 24.04.2026

PHASE 2

Aufforderung Teilnehmer Phase 2: 27.04.2026

Kolloquium: 07.05.2026

Schriftliche Rückfragen bis: 15.05.2026

Beantwortung Rückfragen: 29.05.2026

Abgabe der Wettbewerbsarbeiten: 24.07.2026

Preisgericht Phase 2: 28.08.2026

Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse ist ab Sep. 2026 vorgesehen.