Wettbewerbe für Architekten und Ingenieure, Landschaftsarchitekten, Architektur Studenten Wettbewerbe für Architekten und Ingenieure, Landschaftsarchitekten, Architektur Studenten
X

NEU: Bitte beachten Sie, dass Sie sich ab sofort mit E-Mail und Passwort einloggen.

Passwort erneuern
Neu registrieren

Kunst-am-Bau-Wettbewerb für den Schulneubau Gemeinschaftsschule Insel Gartenfeld (Kn02-GIG), Gartenfelder Str. 14-28, 13599 Berlin/Spandau , Berlin / Deutschland

Bewerbungsfrist 16.10.2025

Wettbewerbs-Ausschreibung

wa-ID
wa-2040186
Tag der Veröffentlichung
02.09.2025
Bewerbungsfrist
16.10.2025 23:59
Abgabetermin
26.03.2026
Preisgerichtssitzung
21.05.2026
Verfahrensart
Einladungswettbewerb
Fachbereich
Kunst/Design
Teilnehmer
professionelle bildende Künstler*innen und Künstler*innengruppen
Auslober
Bezirksamt Spandau von Berlin
Abteilung Bildung, Kultur, Sport und FM
Koordination
Veronike Hinsberg, bildende Künstlerin
beauftragt durch das Bezirksamt Spandau von Berlin,
Abteilung Bildung, Kultur, Sport und FM

Wie viele Buchstaben hat "wa"?

Bekanntmachung eines Bewerbungsverfahrens für einen Kunst-am-Bau-Wettbewerb auf der Basis von Künstlerischer Forschung
unter Berliner und Brandenburger Künstler*innen und Künstler*innengruppen für den Schulneubau Gemeinschaftsschule Insel Gartenfeld (Kn02-GIG), Gartenfelder Str. 14-28, 13599 Berlin/Spandau, mit Verbundstandort für Angebote im sozialen Bereich, Weiterbildung und Kultur.

Auslober des Wettbewerbes
Bezirksamt Spandau von Berlin
Abteilung Bildung, Kultur, Sport und FM
Stellvertr. Bürgermeisterin und Bezirksstadträtin Dr. Carola Brückner
Carl-Schurz-Str. 8, 13597 Berlin

Bauherrschaft
HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH, Stefan-Heym-Platz 1, 10367 Berlin

Bedarfsträger
Land Berlin, vertreten durch den Bezirk Spandau von Berlin
Abteilung Bildung, Kultur, Sport und FM
Schul- und Sportamt, Fachbereich Schule
Streitstraße 9, 13578 Berlin

Durchführung des Wettbewerbes
Veronike Hinsberg, bildende Künstlerin
beauftragt durch das Bezirksamt Spandau von Berlin,
Abteilung Bildung, Kultur, Sport und FM

Bewerbungsverfahren
Das Bewerbungsverfahren wird Berlin-Brandenburg-weit offen und nicht anonym durchgeführt. Es dient der Auswahl von bis zu zehn professionell arbeitenden bildenden Künstler*innen und Künstler*innengruppen, die zur Teilnahme am oben genannten Kunstwettbewerb eingeladen werden sollen. Um auch jüngeren Künstler*innen mit weniger Projekterfahrung eine größere Chance zur Teilnahme an Kunst-am-Bau-Wettbewerben zu ermöglichen, werden von den 10 teilnehmenden Künstler*innen/-gruppen mindestens 3 Künstler*innen/-gruppen ausgewählt, die zu Beginn der 2. Wettbewerbsphase (13.11.2025) unter 40 Jahre alt sind, d.h. nach dem 13.11.1985 geboren sind.

Wettbewerbsart
Der Kunstwettbewerb wird als nicht offener, einphasiger Einladungswettbewerb mit vorgeschaltetem digitalen Berlin-Brandenburg-weit offenem Bewerbungsverfahren durchgeführt. Die Auslobung des Kunstwettbewerbs folgt dem Leitfaden Kunst-am-Bau und Kunst-im-Stadtraum für das Land Berlin. Die Wettbewerbssprache ist deutsch. Die geforderten Leistungen werden mit dem Auslobungstext mitgeteilt. Die Auswahl der Teilnehmer*innen zum Einladungswettbewerb erfolgt aus den eingegangenen Bewerbungen des vorgeschalteten Bewerbungsverfahrens durch ein Auswahlgremium, das nicht identisch ist mit dem Preisgericht des anschließenden Kunstwettbewerbs.

Anlass und Ziel des Kunst-am-Bau-Wettbewerbes
Zu Gebäude und Standort
Im neuen Stadtquartier „Insel Gartenfeld“ in Berlin Spandau im Ortsteil Siemensstadt plant die HOWOGE den Bau einer 4-6-2-zügigen Gemeinschaftsschule für 1.326 Schüler*innen samt den zugehörigen Sport- und Freiflächen. Errichtet wird die Schule nach dem neuen Berliner Compartmentkonzept, wodurch eine zeitgemäße Pädagogik ermöglicht wird. Neben der Schule beherbergt das Gebäude einen vom Bezirksamt Spandau betriebenen „Verbundstandort“ für Angebote im sozialen Bereich sowie Weiterbildung und Kultur.

Auszug aus dem Gebäudekonzept gernot schulz : architektur: „Geschichte und Atmosphäre des ehemaligen Industriestandorts als auch die dreieckige Form des Grundstücks und dessen hervorgehobene Lage an der Spitze des südlichen Brückenkopfs der Insel Gartenfeld ermöglichen für die zu realisierende Schule eine hervorgehobene Bedeutung für das Quartier. Das Thema des Gebäudeentwurfs ist folgerichtig ein „Quartiersentrée“ zu schaffen, dessen architektonisches Bild und räumliche Zonierung aus den unterschiedlichen Charakteren der nördlichen und südlichen Nachbarschaften entwickelt werden.
Aus der Baugeschichte des Ortes, in der eingeschossige Gebäudeteile sich mit hochgeschossigen Bauteilen im Dialog befanden, wird das Bild der Schule entwickelt.
Ein Vorplatz vis-à-vis des öffentlichen Parks adressiert die neue Schule. Hier befinden sich alle Eingänge, die zur Schule, zum Verbundstandort als auch zu den Sportflächen.
Die Adresse der Zugänge wird baukörperlich durch eine eingeschossige Überhöhung, die Archiv- und Technikräume beinhaltet, markiert. Die an die ehemaligen Kabel-Hallen erinnernde Eingeschossigkeit an der östlichen Grundstückspitze verortet Mensa und die Räume des Verbundstandorts als Schaufenster des Bildungs- und Quartiershauses.

Im Süden, zur Landschaft des Wasserkanals, macht der rhythmisch gegliederte Baukörper den Charakter der Compartmentschule mit kleinen Schulen in der Schule ablesbar.
Im Westen wird im Anschluss an den geplanten Mobilitäts-Hub der Sporthallen-Baukörper positioniert. Durch die Winkelstellung mit dem Schulbau erfolgt die räumliche Zonierung für die sich südlich anschließenden Sportanlagen, die sich im Weiteren landschaftlich atmosphärisch mit der öffentlichen Grünanlage an der südlichen Grundstücksspitze verbindet.“

Wettbewerbsaufgabe
Bei der Gemeinschaftsschule Insel Gartenfeld handelt es sich um eine Schulneugründung mit einem Verbundbereich (Angebote der Musikschule, Volkshochschule sowie Beratungen im sozialen Bereich und öffentliches Café), der neben Schüler*innen auch die Bewohner*innen der ebenfalls neuen Wohnsiedlung in die Schule einlädt. Das Konzept ist neu und innovativ und soll auch im Gebäude selbst sichtbar werden. Zugleich markiert die Schule städte- baulich das Entrée zu einem neuen Wohnquartier und wird dadurch zusätzlich an Bedeutung gewinnen. Daraus ergibt sich die zentrale Frage: Kann „Schule“ mehr sein als nur „Schule“?

Für diesen Kunst-am-Bau-Wettbewerb wollen auch wir neue Wege beschreiten und suchen Künstler*innen/-gruppen, die im Bereich der künstlerischen Forschung (Artistic Research) arbeiten. Ortsspezifische Themen mit gesamtgesellschaftlichen, sozialen und/oder kulturellen Fragestellungen sollen in ein Kunst-am-Bau-Projekt umgesetzt werden.
Im Dialog mit den unterschiedlichen Kontexten des Ortes und dem architektonischen Entwurf soll ein gestalterischer Beitrag entstehen, der seinen Schwerpunkt im Eingangsbereich der Schule verortet, sich jedoch auch auf weitere Bereiche des Gebäudes erstrecken kann.

Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Standort, seiner Historie und/oder Funktion ist ausdrücklich gefordert.
Als mögliche Ausdrucksformen kommen innovative Formate wie dokumentarische und performative Arbeiten, partizipative Projekte, Video- und Fotoarbeiten sowie Installation in Betracht. Auch auf einer künstlerischen Forschung basierende „klassische“ Kunstgattungen sind möglich.

Mögliche Standorte für Kunst am Bau
Grundsätzlich sind, bis auf einige ausgeschlossene Bereiche (Außenfassaden/Dächer/Unterrichtsräume/Foren), alle Orte als Standort für Kunst am Bau denkbar. Mit der Kunst am Bau soll einerseits die Schulgemeinschaft, andererseits auch die Nutzer*innen des Verbundstandorts adressiert werden. Der räumliche Schwerpunkt des künstlerischen Konzepts sollte daher in den halböffentlichen Bereichen (erweiterter Eingangsbereich) liegen, z.B.:
- am/auf dem Vorplatz im Eingangsbereich
- im Foyer und im Flur zum „Verbundstandort“
- in den offenen Treppenräumen und auf den angrenzende Wandbereichen
- in den angrenzenden (nicht begehbaren) Innenhöfen/Lichthöfen
Zielsetzung des Wettbewerbs ist, durch die Kunst am Bau gesellschaftliche, kulturelle oder historische Themen aufzugreifen und das Gebäude sowie seine verschiedenen Funktionen zu kontextualisieren. Dabei könnte z.B. eine Rolle spielen wie das Bauwerk in das urbane Umfeld eingebettet ist oder wie soziale und gesellschaftliche Zusammenhänge durch die kulturelle und schulische Nutzung des Standortes gestärkt werden. Ebenso denkbar wäre, auf aktuelle pädagogische Bildungskonzepte (z.B. Compartmentschule) einzugehen oder partizipative Projekte zum räumlichen oder zum soziokulturellen Umfeld zu entwickeln.
Ziel ist es mit der Kunst am Bau das Gebäude nicht nur ästhetisch aufzuwerten, sondern damit auch eine Verbindung zu seinem sozialen, kulturellen und/oder urbanen Umfeld zu schaffen.

Realisierungssumme
Für die Realisierung der Kunst-am-Bau steht ein Gesamtbetrag von bis zu 395.000,00 Euro (brutto) inklusive sämtlicher Kosten für Künstler*innen-Honorare, Material- und Herstellungskosten sowie Nebenkosten zur Verfügung.

Aufwandsentschädigung Wettbewerbsteilnahme
Die Aufwandsentschädigung für die Teilnahme an der Wettbewerbsphase des nicht-offenen Kunst-am-Bau-Wettbewerbs beträgt jeweils 5.000,00 Euro (brutto), sofern ein den Bedingungen der Auslobung entsprechender Entwurf eingereicht wird.
Preisgelder werden nicht vergeben.

Auswahlkommission
Die Auswahl der einzuladenden Künstler*innen übernehmen:
Jonas Höschl, Künstler
Marta Smolinska, Kuratorin
Roland Stratmann, Künstler
Simone Zaugg, Künstlerin

Preisgericht
Als stimmberechtigte Fachpreisrichter*innen wurden benannt:
Prof. Peggy Buth, Künstlerin
Prof. Dr. Anke Dyes, Künstlerin
Dr. Ralf Hartmann, Kurator
Tra My Nguyen, Künstlerin
Veronika Witte, Künstlerin
Ständig anwesende stellvertretende Fachpreisrichterin:
Dr. Eva Bentcheva, Kuratorin

Als Stimmberechtigte Sachpreisrichter*innen wurden benannt:
Dr. Carola Brückner, Stellv. Bezirksbürgermeisterin und Bezirksstadträtin für Schule
Fabian Albert, Amt für Weiterbildung und Kultur/Spandau (Leiter)
Nanna Busch, gernot schulz : architektur/Köln
Vanessa Pahmeier, Vertreterin der Bauherrin HOWOGE
 
Stellvertretende Sachpreisrichter*in:
Fabienne Franke, Schulamt Spandau

Übersicht der Termine
Veröffentlichung des Verfahrens: 01.09.2025
Einsendefrist Bewerbungen: 16.10.2025
Auswahlkommission (Phase 1): 06.11.2025
Ausgabe der Auslobung an die Teilnehmenden: 13.11.2025
Ortsbesichtigung/Rückfragekolloquium: 04.12.2025
Ende Rückfragefrist: 15.01.2026
Abgabe der Wettbewerbsentwürfe: 26.03.2026
Preisgericht: 21.05.2026
Umsetzung bis: Beginn des Schuljahrs 2029/30, (in Abstimmung mit dem Bauablauf)

Bewerbung
Teilnahmeberechtigung zum Bewerbungsverfahren
Teilnahmeberechtigt sind professionelle bildende Künstler*innen und Künstler*innengruppen mit Wohn- und/oder Arbeitssitz im Land Berlin und im Land Brandenburg. Mit der Teilnahme am Bewerbungsverfahren akzeptieren die Bewerber*innen die Vorgaben zur Teilnahmeberechtigung.

Die Professionalität ist durch eine Vita mit Ausstellungs- bzw. Projektverzeichnis nachzuweisen. Sofern keine Ausbildung an einer Kunstakademie oder in einer entsprechenden Einrichtung vorliegt, muss das Ausstellungs- bzw. Projektverzeichnis eine kontinuierliche künstlerische Tätigkeit belegen, die professionellen Ansprüchen genügt. Bei Künstler*innengruppen muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein.

Juristische Personen haben eine bevollmächtigte Vertretung zu benennen, die für die Leistungen verantwortlich ist. Die bevollmächtigte Vertretung muss die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden.
Im Falle der erfolgreichen Bewerbung dürfen nur die in der Bewerbung genannten Personen am Kunstwettbewerb teilnehmen. Mehrfachbewerbungen sind ausgeschlossen.

Teilnahme am Bewerbungsverfahren
Die Teilnahme am Bewerbungsverfahren erfolgt digital. Die Bewerbung muß folgende Angaben enthalten:
1. Titelblatt mit Name, Adresse (wohnhaft in Berlin/Brandenburg), Emailadresse, Telefonnummer sowie dem Geburtsdatum, wenn man sich für die Quotierung von Künstler*innen bis 40 Jahre bewerben möchte.
2. Vita mit Projekt- und Ausstellungsverzeichnis, max. 2 DIN A 4 Seiten
3. 10 Arbeitsbeispiele, pro Seite ein Beispiel mit jeweils einem Erläuterungstext (bis 500 Zeichen), Angabe der Projektsummen/Herstellungskosten. Neben realisierten Kunst-am-Bau-Projekte können auch Entwürfe und alle anderen Formen von künstlerischen Projekten als Referenz eingereicht werden.
Es dürfen keine Entwürfe zur Wettbewerbsaufgabe eingereicht werden.

Die geforderten Unterlagen müssen als eine pdf-Datei eingereicht werden. Empfehlung: da die Datei der Auswahlkommission auf einem Screen präsentiert wird, ist eine Darstellung im Querformat deutlich besser sichtbar.

Die Datei sollte folgendermaßen benannt sein: NachnameVorname_Bewerbung_GIG.pdf.
Sie darf die Größe von 12 MB nicht überschreiten. Bewerbungssprache ist Deutsch.
Kosten werden nicht erstattet. Die Bewerbungsunterlagen müssen vollständig eingereicht werden. Nicht vollständig eingereichte Bewerbungsunterlagen sowie Mehrfachbewerbungen bzw. -teilnahmen an unterschiedlichen Arbeitsgemeinschaften bzw. Teams führen zum Ausschluss. Bewerbungen außerhalb des formalisierten Verfahrens sind nicht zulässig.

Die Bewerbungsunterlagen müssen spätestens bis 16.10.2025 (23:59 Uhr) bei folgender Email-Adresse eingegangen sein: kab-gig@mailbox.org
Im Betreff der Email bitte „Bewerbung Kunst-am-Bau-Wettbewerb GIG“ angeben.
Der Eingang der Bewerbung wird per Email bestätigt.

Weitere Ausschreibungen

Jetzt Abonnent werden um alle Bilder zu sehen

jetzt abonnieren

Schon wa Abonnent?
Bitte einloggen