Wettbewerbs-Ausschreibung
- wa-ID
- wa-2040392
- Tag der Veröffentlichung
- 15.10.2025
- Bewerbungsfrist
- 12.11.2025 23:59
- Abgabetermin 1. Phase
- 10.02.2026
- Jurysitzung 1. Phase
- 20.03.2026
- Abgabetermin 2. Phase
- 04.06.2026
- Jurysitzung 2. Phase
- 26.06.2026
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
Bundesweit
- Fachbereich
- Kunst/Design
- Teilnehmer
- professionelle Bildende Künstler*innen sowie Künstlergruppen
- Auslober
-
Land Berlin vertreten durch das
Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin
Abteilung Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport
Bezirksstadtrat
Wettbewerbssteuerung:
Bezirksamt Treptow-Köpenick
Abteilung Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport
Fachbereich Kultur und Museum - Koordination
-
Wettbewerbskoordination und Vorprüfung:
Seraphina Lenz
Bekanntmachung Wettbewerb Kunst am Bau
Schulneubau Integrierte Sekundarschule Kalker Straße/Chorweiler Straße, 12524 Berlin
Holz-Compartment-Schule mit Sporthalle, Sport- und Freizeitflächen
Erscheinungstag: 15. Oktober 2025
Bewerbungsfrist: 12. November 2025, 23.59 Uhr
Gesamtkostenrahmen 312.000 Euro (brutto)
Realisierung bis zu drei Werken unterschiedlicher Urheber/Urheberinnen bis zu einem Budget von 104.000 Euro je Realisierung.
Verfahrensart
Nicht offener zweiphasiger Wettbewerb mit vorgeschaltetem deutschlandweit offenem Bewerbungsverfahren (Anmeldung, Professionalitätsnachweis, Losverfahren)
Auslober
Land Berlin vertreten durch das Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin
Abteilung Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport
Bezirksstadtrat
Marco Brauchmann
Hans-Schmidt-Straße 6–8
12489 Berlin
Wettbewerbssteuerung
Bezirksamt Treptow-Köpenick
Abteilung Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport
Fachbereich Kultur und Museum
Frau Jana Slawinski
Dörpfeldstraße 54–56
12489 Berlin
Wettbewerbskoordination und Vorprüfung
Seraphina Lenz
E-Mail: kab-kalker-strasse@mailbox.org
Anlass und Ziel
Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive plant und realisiert die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in kürzester Zeit eine Serie von Holz-Compartment-Schulen (HOCOMP).
Eine 3-zügige Grundschule und eine 4+3-zügige Integrierte Gesamtschule werden als kompakte Typenbauten in Holzmodulbauweise entwickelt. Ergänzend ist eine Dreifeld-Typensporthalle in serieller Holzbauweise geplant. Die Schul- und Sporthallengebäude sind an verschiedenen Standorten im Land Berlin zu errichten.
Die HOCOMP zeichnen sich durch eine besonders hohe Nachhaltigkeit aus. Sie sind nach dem BNB-Standard "Silber" zertifiziert und nach dem Energieeffizienzstandard EG 40 gebaut, mit Mehrzweckraum, Photovoltaikanlagen und Gründächern auf den Schulgebäuden und Sporthallen. Holz hat im Vergleich zu anderen Baumaterialien einen geringen ökologischen Fußabdruck. Darüber hinaus haben Holzbaustoffe die Fähigkeit, Kohlenstoff zu binden und tragen so zum Klimaschutz bei. Der Neubau der Integrierten Sekundarschule am Standort Altglienicke im Bezirk Treptow-Köpenick ist Bestandteil des Typenbauprogramms HOCOMP und berlinweit die zweite Schule in Holzbauweise im Compartment-Modell.
Der Neubau wird in Holzmodulbauweise nach der Planung von NKBAK Architekten errichtet. Für den Neubau werden 316 Holzmodule in Anwendung gebracht. Das Gebäude verfügt über vier Geschosse und umfasst 25 Stammgruppenräume, 18 Teilungsräume, 17 Fachräume, ein Mehrzweckraum (Mensa mit Küche), eine Bibliothek und Nebenräume. Es kann von bis zu 625 Schülerinnen und Schülern genutzt werden. An diesem Standort ist der Schulbetrieb 4-zügig (Sekundarstufe I) bis 3-zügig (Sekundarstufe II) geplant. Er umfasst die Klassenstufen sieben bis dreizehn.
Grundgedanke des pädagogischen Konzeptes ist das Prinzip der Compartmentschule. Kern eines Compartments ist ein als gemeinschaftliche Lern- und Aufenthaltsfläche dienendes Forum, um das die Unterrichtsräume als Stammgruppen- und Teilungsräume sowie der Teambereich für die Lehrenden angeordnet sind.
Neben dem Schulbau wird auf dem Grundstück auch eine Dreifeld-Sporthalle errichtet. Im Freiraum sollen neben neuen Außenanlagen für den Schulsport vielfältige Aufenthaltsflächen für den Pausenbetrieb und das Lernen im Freien entstehen.
Die Schule ist eine Neugründung.
Zum Zeitpunkt der Ausschreibung Kunst am Bau ist die Baumaßnahme weit fortgeschritten. Das Gebäude wird voraussichtlich im Februar 2026 fertiggestellt und im April 2026 an das Schulamt übergeben. Ende August 2026 soll der Schulbetrieb aufgenommen werden. Die Ausführung der Kunst am Bau muss im Laufe des Jahres 2026 abgeschlossen und abgerechnet werden. Die Außenanlagen werden voraussichtlich Ende 2026 fertiggestellt sein, der Vorplatz bereits im Juni 2026. Sollte die Installation in der noch nicht fertiggestellten geplanten Freianlage erfolgen, muss die Ausführung der Kunst am Bau spätestens Anfang 2027 abgeschlossen und abgerechnet sein. Der Standort des neu errichteten Schulhauses befindet sich im Ortsteil Altglienicke des Berliner Bezirks Treptow-Köpenick, am Rand der Großsiedlung Altglienicke („Kosmosviertel“) und im Einzugsbereich weiter Siedlungsgebiete mit Einfamilienhausbebauung. Dieser Ortsteil grenzt im Süden direkt an den Ort Schönefeld an, der wesentlich vom Berlin Brandenburg Airport (BER) geprägt wird. Die Nähe zum Flugplatz Schönefeld einerseits und zum Wissenschaftspark Adlershof zeichnen den Ortsteil Altglienicke aus.
Das Grundstück wurde lange Zeit für die Errichtung eines künftigen Schulgebäudes freigehalten. Bis zum Beginn der Bauarbeiten war es ein Brachgelände.
Aufgabe
Das Thema der Kunst am Bau geht von einer Auseinandersetzung mit den räumlichen, architektonischen und sozialen Dimensionen und Situationen der Schule, des Ortes und dem umliegenden Quartier aus. In diesem Rahmen gilt es, eine mehrsinnige und erfahrbare Gestaltung zu schaffen. Die Kunst am Bau kann sich dabei sowohl in die baulichen Strukturen einfügen als auch eine eigenständige gestalterische Position entwickeln.
Arbeitsbereiche
Ausgenommen sind:
• Positionen mit statischen und bauphysikalischen Konsequenzen für das Bauwerk
• die Gebäudefassaden des Schulgebäudes und der Sporthalle
• die Gebäudedächer
• Innenräume von Unterrichtsräumen, Fachräumen und Sporthalle
• Feuerwehrzufahrten und Lieferwege
• Sportbereiche
• Die Dachflächen
Zugelassene Arbeitsbereiche:
Alle allgemein zugänglichen Raumbereiche innerhalb des Bauwerks sowie nutzungsfreie Bereiche innerhalb der Außenanlagen
Nähere Informationen sind in den Wettbewerbsunterlagen enthalten, die am 04.12.2025 den Teilnehmenden zur Verfügung gestellt werden.
Wettbewerbsart
Nicht offener zweiphasiger Wettbewerb mit vorgeschaltetem deutschlandweit offenem Bewerbungsverfahren (Anmeldung und Professionalitätsnachweis):
Anmeldung: Bewerbung per PDF-Dokument
Auswahl Wettbewerbsteilnehmende: Auslosung von bis zu 50 Teilnehmenden
Erste Wettbewerbsphase: Konzeptideen: Auswahl von bis zu 15 Konzeptideen zur zweiten Wettbewerbsphase
Zweite Wettbewerbsphase: Ausarbeitung realisierungsreife Entwürfe
Realisierung: Bis zu drei Werke unterschiedlicher Urheber
Die Auslobung erfolgt in Anlehnung an die Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013) soweit diese für Kunstwettbewerbe anwendbar ist. Das Wettbewerbsverfahren ist anonym.
Die Wettbewerbssprache ist Deutsch.
Die Teilnehmenden der ersten Wettbewerbsphase werden unter bezirksamtlicher Aufsicht aus den eingereichten Bewerbungen ausgelost.
Teilnahmeberechtigung
Teilnahmeberechtigt sind professionelle Bildende Künstlerinnen und Künstler sowie Künstlergruppen mit Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland. Mit der Anmeldung zum Bewerbungsverfahren ist die gültige und nachweisbare Postadresse innerhalb der Bundesrepublik Deutschland, E-Mail-Adresse und eine Telefonnummer anzugeben.
C/O-Adressen können nicht berücksichtigt werden.
Die Professionalität ist durch ein Ausbildungszeugnis Studiengang Bildende Kunst nachzuweisen. Sofern keine Ausbildung im Studiengang Bildende Kunst vorliegt, wird eine Mitgliedschaft in einem Verband der professionellen Bildenden Künstlerinnen/Künstler als Nachweis der Professionalität berücksichtigt.
Es ist nur eine einmalige Teilnahme entweder als Künstlerin/Künstler/ oder als Teil einer Künstlergruppe zulässig. In einer Künstlergruppe müssen alle Beteiligten voll teilnahmeberechtigt, also professionelle Bildende Künstlerinnen/Künstler sein. Die Teilnahmeberechtigung wird im Rahmen des vorgeschalteten deutschlandweiten Bewerbungsverfahrens geprüft.
Juristische Personen haben eine bevollmächtigte Vertretung zu benennen, die für die Leistungen verantwortlich ist. Die bevollmächtigte Vertretung muss die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden.
Im Falle der erfolgreichen Bewerbung dürfen nur die in der Bewerbung genannten Personen am Kunstwettbewerb teilnehmen. Mehrfachbewerbungen sind ausgeschlossen. Mit der Teilnahme am Bewerbungsverfahren akzeptieren die Bewerbenden die Vorgaben zur Teilnahmeberechtigung.
Anmeldung zum vorgeschalteten deutschlandweit offenen Bewerbungsverfahren:
Professionelle Bildende Künstler, Künstlerinnen und Künstlergruppen können sich bis zum 12.11.2025 um 23:59 Uhr ausschließlich per E-Mail zur Teilnahme an dem Bewerbungsverfahren anmelden unter: kab-kalker-strasse@mailbox.org
Der E-Mail ist ein einziges PDF-Dokument (Hochformat, maximal 3 MB) beizufügen. Das PDF soll zwei bis drei Seiten umfassen und folgende Inhalte enthalten:
Seite 1: Bitte verwenden Sie dafür unbedingt das beigefügte Formular. Tragen Sie dort folgende Angaben ein:
Name
Wohnanschrift in der Bundesrepublik Deutschland
Tabellarischer künstlerischer Lebenslauf, Homepage
Seite 2: Hochschulzeugnis im Studiengang Bildende Kunst an einer Kunstakademie, Kunsthochschule oder entsprechender Einrichtung
Sofern kein Hochschulzeugnis vorliegt, aktueller Mitgliedsnachweis in einem Künstlerverband (zum Beispiel Mitgliedsausweis)
Seite 3 (optional): Weitere Seite des Hochschulzeugnisses, sofern dieses mehrseitig ist
Reichen Sie bitte nur ein einziges PDF-Dokument ein. Das Formular (Seite 1) und die weiteren Unterlagen (Seiten 2 und ggf. 3) sind vor dem Versand zu einem PDF-Dokument zusammenzuführen. name_vorname.pdf.
Von Abbildungen/Werkabbildungen ist abzusehen.
Hinweis zu Künstlergruppen:
Pro Gruppenmitglied ist ein PDF-Dokument mit den erforderlichen Angaben und Nachweisen einzureichen.
In der Bewerbungsphase sind Rückfragen nicht möglich.
Geforderte Leistungen Wettbewerb
In der ersten Phase sind die bis zu 50 Teilnehmenden aufgefordert, eine künstlerische Idee in Form einer Ideenskizze verbunden mit konzeptionellen Überlegungen einzureichen. Es wird die Einreichung einer für die Aufgabenstellung des Wettbewerbs gesondert entwickelten Konzeptidee erwartet. Ideen und Entwürfe, die bereits in identischer Weise in anderen Wettbewerben eingereicht wurden, können nicht zur Wertung zugelassen werden.
Nähere Angaben sind den detaillierten Auslobungsunterlagen, die mit Beginn der ersten Wettbewerbsphase bereitgestellt werden.
Für die zweite Wettbewerbsphase werden bis zu 15 Konzeptideen durch eine Fachjury aus der ersten Phase ausgewählt und aufgefordert, die Konzeptidee als Realisierungsentwurf auszuarbeiten.
Aufwandsentschädigung
Die bis zu fünfzig Teilnehmenden der ersten Wettbewerbsphase erhalten eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 750,00 Euro (brutto), inklusive Mehrwertsteuer und aller Nebenkosten, sofern eine den Auslobungsbedingungen entsprechende Konzeptidee eingereicht wurde.
In der zweiten Wettbewerbsphase erhalten die Teilnehmenden eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 3000,00 Euro (brutto), inklusive Mehrwertsteuer und aller Nebenkosten, sofern ein den Auslobungsbedingungen entsprechender Entwurf eingereicht wurde.
Bei Beauftragung und Realisierung werden die Aufwandsentschädigungen mit dem Ausführungshonorar verrechnet.
Die Honorierung der Aufwandsentschädigungen / Rechnungslegung erfolgt nach Abschluss des gesamten Wettbewerbsverfahrens.
Ausführungskosten
Für die Realisierung von Kunst am Bau stehen insgesamt bis zu 312.000,00 € (brutto) zur Verfügung. Darin enthalten sind das Künstlerhonorar, die Herstellungs-, Material-, Transport- und Montagekosten sowie alle Nebenkosten und die die Mehrwertsteuer. Bei der Kostenermittlung für Kunst am Bau ist von einer abgeschlossenen Bauleistung auszugehen, d.h. alle Bau- und Planungsleistungen (z.B. Statik für Fundamente und Aufhängungen sowie deren bauliche Umsetzung, Transporte, Montagen, zusätzliche Planungsleistungen) für die Kunst sind in der Kostenermittlung zu berücksichtigen.
Es sollen bis zu drei Kunstwerke unterschiedlicher Urheber realisiert werden. Pro Realisierung steht ein Kostenrahmen von bis zu 104.000,00 Euro (brutto), inklusive aller Nebenkosten und Mehrwertsteuer zur Verfügung.
Preisgericht
Das Preisgericht setzt sich gemäß RPW2013 aus 4 Fachpreisrichtern (Künstlerinnen und Künstler) und 3 Sachpreisrichtern zusammen.
Bewerbungsfrist
Anmeldung zum Wettbewerb bis 12.11.2025, 23:59 Uhr
Termine
15.10.2025 Bekanntmachung/Beginn Bewerbungsverfahren
12.11.2025 Frist Anmeldungsphase 23.59 Uhr
01.12.2025 Losverfahren
04.12.2025 Ausgabe Auslobung
10.02.2026 Abgabefrist erste Wettbewerbsphase
20.03.2026 Jurysitzung erste Wettbewerbsphase
26.03.2026 Rückfragenkolloquium zweite Wettbewerbsphase (digital)
04.06.2026 Abgabefrist zweite Wettbewerbsphase
26.06.2026 Jurysitzung zweite Wettbewerbsphase
Der Realisierungszeitraum ist bis Ende 2026 vorgesehen, spätestens endet er jedoch Anfang 2027, sollte die Installation in der noch nicht fertiggestellten geplanten Freianlage erfolgen.
Die Bekanntmachung des Wettbewerbs inklusive Bewerbungsformular finden Sie unter folgendem Link: