Wettbewerbs-Ausschreibung
- Online-Verfahren:
- Teilnehmen Anmeldung gratis
- wa-ID
- wa-2039836
- Tag der Veröffentlichung
- 03.06.2025
- Bewerbungsfrist
- 26.08.2025
- Abgabetermin
- 01.06.2026
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Fachbereich
- Kunst/Design
- Auslober
-
Bauherrin und Ausloberin:
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), Bonn
Projektverantwortung BImA:
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA),
Hauptstelle Rostock - Sparte Facility Management, Altenholz
Verantwortung Kunst am Bau:
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), Bonn
Projektsteuerung:
PD - Berater der öffentlichen Hand GmbH
Nutzer:
Max Rubner-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel - Koordination
-
Wettbewerbsmanagement:
Dorothea Strube I Kunstvermittlung, Wettbewerbsmanagement
Online-Koordination:
wa wettbewerbe aktuell, Freiburg i.Br.
Kunst am Bau
Neubau eines Forschungs- und Verwaltungsgebäudes für das Max Rubner-Institut (MRI) in Kiel
Aufruf zur Bewerbung
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) errichtet in den kommenden Jahren in Kiel einen Neubau für das Max Rubner-Institut (MRI) in direkter Nachbarschaft der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel im Rahmen einer Öffentlich-Privaten-Partnerschaft (ÖPP). Für den Neubau des Forschungs- und Verwaltungsgebäudes am Bremerskamp-Areal wird ein Kunst-am-Bau-Wettbewerb für zwei Arbeitsbereiche durchgeführt. Künstlerinnen, Künstler und Künstlergruppen weltweit können sich ab sofort für die Teilnahme am Wettbewerb bewerben. Die Bewerbung beinhaltet Angaben zur Vita (max. eine DIN4 Seite), Angaben zur künstlerischen Position (max. eine DIN4 Seite) und drei Referenzprojekte (realisierte Kunst am Bau Arbeiten, eingereichte Kunst-am-Bau-Entwürfe oder realisierte Kunstwerke aus dem Oeuvre). Bewerbungen mit weniger oder mehr als drei Referenzen werden von dem Bewerbungsverfahren ausgeschlossen. Bewerbungen dürfen nur für einen Arbeitsbereich eingereicht werden.
Aus den eingegangenen Bewerbungen werden je Arbeitsbereich bis zu acht Künstlerinnen, Künstler bzw. Künstlergruppen oder Arbeitsgemeinschaften zur Teilnahme am Wettbewerb ausgewählt. Für die Realisierung der Kunst stehen je Arbeitsbereich ein Budget von bis zu 280.000 Euro (brutto) zur Verfügung inklusive sämtlicher Kosten für Honorare, Material- und Herstellungskosten einschließlich Nebenkosten. Die Teilnahme am Wettbewerb wird mit 4.000 Euro (brutto) für die Entwurfserstellung vergütet, sofern eine den Bedingungen der Auslobung entsprechende Arbeit eingereicht wird. Zusätzlich wird ein Preisgeld von 6.000 Euro (brutto) je Standort ausgelobt.
Bauherrin und Ausloberin
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), Ellerstraße 56, 53119 Bonn
Projektverantwortung BImA
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), Frank Richmann,
Hauptstelle Rostock - Sparte Facility Management, Am Jägersberg 16, 24161 Altenholz
frank.richmann@bundesimmobilien.de, T +49 431-3396-217
Verantwortung Kunst am Bau
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), Dr. Sylvia Haida, Ellerstraße 56, 53119 Bonn
Sylvia.Haida@bundesimmobilien.de, T +49 228 37787-928
Projektsteuerung
PD - Berater der öffentlichen Hand GmbH
Nutzer
Max Rubner-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel
Wettbewerbsmanagement
Dorothea Strube I Kunstvermittlung, Wettbewerbsmanagement
Art des Wettbewerbs
Der Wettbewerb wird als anonymer, nichtoffener, einphasiger Kunstwettbewerb für zwei Standorte im Neubau des MRI Kiel mit jeweils bis zu acht Künstlerinnen, Künstlern oder Künstlergruppen durchgeführt. Die Teilnehmenden für die Kunststandorte (Arbeitsbereich A: Foyer- und Eingangsbereich; Arbeitsbereich B: Aufenthalts- und Kommunikationsflächen) werden über ein vorgeschaltetes, weltweit offenes Bewerbungsverfahren ausgewählt.
Die Ausschreibung und der Kunstwettbewerb orientieren sich an der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013), soweit diese anwendbar ist. Der Wettbewerb folgt dem Kunst am Bau Standard der BImA.
Die Wettbewerbssprache ist Deutsch.
Die geforderten Leistungen werden mit dem Auslobungstext im weiteren Verfahren mitgeteilt.
Anlass und Ziel des Wettbewerbs
Am Standort Kiel des Max Rubner-Instituts (MRI) entsteht ein neues Gebäude für die Forschung. Der Neubau in direkter Nachbarschaft zur Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) wird notwendig, da die bisherige Liegenschaft an der Hermann-Weigmann-Straße nicht mehr den aktuellen Anforderungen an die moderne Forschung gerecht wird. Die Fertigstellung ist für Herbst 2028 geplant – dann wird das Bundesforschungsinstitut auf rund 12.000 Quadratmetern im Neubau weiterarbeiten. Der Neubau soll im Rahmen eines ÖPP-Projektes (Öffentlich-Private Partnerschaft) geplant, errichtet und betrieben werden. Das Vergabeverfahren hierzu wird voraussichtlich im August 2025 abgeschlossen sein.
Das Max Rubner-Institut ist die Forschungs- und Beratungseinrichtung des Bundes im Bereich Ernährung und Lebensmittel. Aufgabe des Ressortforschungsinstituts im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ist es, mit hochwertiger Forschung und kompetenter Beratung der Politik wissenschaftliche Entscheidungshilfe zu bieten. Wissenschaftliche Unabhängigkeit, Objektivität und hohe Kompetenz im Bereich Ernährung und Lebensmittel sind die Grundlage zur Erfüllung dieser Aufgabe.
Forschungsschwerpunkt des Max Rubner-Instituts ist der gesundheitliche Verbraucherschutz. Dies beinhaltet Grundlagenforschung ebenso wie angewandte Forschung, praxisnah und ergebnisorientiert in den Bereichen Qualität, Sicherheit und Authentizität von Lebensmitteln, gesunde und nachhaltige Ernährung sowie insbesondere die Ernährung von Bevölkerungsgruppen in spezifischen Lebensphasen mit teilweise besonderen Ansprüchen, wie Kinder und Senioren.
Im Neubau am Standort Kiel wird zu Sicherheit, Qualität und Authentizität von tierischen Lebensmitteln wie Milch und Fisch und zur Mikrobiologie geforscht. Darüber hinaus ist hier auch die Leitstelle zur Überwachung der Umweltradioaktivität und das Nationale Referenzlabor für Nematoden in Fisch angesiedelt.
Ziel des ausgeschriebenen Wettbewerbs ist es, überzeugende künstlerische Entwürfe für den Foyer- und Eingangsbereich sowie die Aufenthalts- und Kommunikationsflächen zu erhalten, die dem Anspruch der Baumaßnahme und den Kunststandorten angemessen sind und einen Beitrag zur Steigerung der Aufenthaltsqualität vor Ort darstellen.
Realisierungssumme
Für die Realisierung der Kunst stehen je Arbeitsbereich ein Budget von bis zu 280.000 Euro (brutto) zur Verfügung inklusive sämtlicher Beträge für Künstlerhonorar, Nutzungsrechte, Herstellungs-,Material- und Transportkosten sowie aller erforderlichen vorbereitenden Maßnahmen für das Kunstwerk etc. der Kostenschätzung einschließlich Nebenkosten. Die Folgekosten sind nicht Bestandteil der Realisierungssumme und sollen daher separat in der Kostenzusammenstellung dargestellt werden.
Aufwandsentschädigung und Preisgelder
Die Teilnahme am Wettbewerb wird mit 4.000 Euro (brutto) für die Entwurfserstellung vergütet, sofern eine den Bedingungen der Auslobung entsprechende Arbeit eingereicht wird. Zusätzlich wird je Arbeitsbereich ein Preisgeld von insgesamt 6.000 Euro (brutto) ausgelobt.
Im Falle einer Realisierung werden die Aufwandsentschädigung und das Preisgeld nicht auf das Künstlerhonorar angerechnet.
Preisgericht
Das Preisgericht im Kunstwettbewerb setzt sich aus sieben stimmberechtigten Preisrichterinnen und Preisrichtern zusammen, die nicht identisch mit den MitglArbeitsbereiche für die Kunst
Im Wettbewerb stehen zwei Arbeitsbereiche für die Kunst-am-Bau zur Verfügung. Die Werke sollen der Identitätsstiftung dienen und zur künstlerischen Aufwertung des Standorts beitragen. Gewünscht werden künstlerische Interventionen, die dem Ort und der Aufgabe gerecht werden. Darüber hinaus werden künstlerische Positionen gesucht, die die Gegenwartskunst der Bundesrepublik Deutschland widerspiegeln.
Ein konkretes Thema wird nicht formuliert. Ein Bezug zur Arbeit und dem Alltag des Institutes sowie zur Geschichte der Ortes und der Institution sind möglich. Gewünscht wird, dass der künstlerischen Arbeit eine Auseinandersetzung mit der Architektur und ein Dialog mit der Verortung im Stadtraum und der damit verbundenen Öffnung in den urbanen Raum gelingt.
Die aktuellen Themen der Nachhaltigkeit sollten bei der Materialität berücksichtigt werden. Die Wettbewerbsteilnehmenden werden daher ermutigt, bei ihrer Materialwahl auf ökologisch nachhaltige, gesundheitlich unbedenkliche Produkte Wert zu legen. Je nach Gestaltung des Kunstwerks behält sich die Ausloberin vor, gemeinsam mit den Künstlerinnen und Künstlern eine Anpassung des Materialkonzepts unter ökologischen und gesundheitlichen Aspekten abzustimmen.iedern des Auswahlgremiums des vorgeschalteten Bewerbungsverfahrens (Teilnahmewettbewerb) sind.
Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter:
Janneke de Vries (Direktorin Weserburg Museum für moderne Kunst, Bremen)
Dagmar Schmidt (Künstlerin, Vorstand Bundesverband Bildendender Künstlerinnen und Künstler)
Dr. Stephan Strsembski (Kunsthistoriker und Kurator, Fachbereichsleiter Kunst an der RUHRAKADEMIE, Schwerte)
Dr. Marc Wellmann (Leiter Haus am Lützowplatz, Berlin)
stellvertretende Fachpreisrichterinnen:
Christine Rusche (Künstlerin, Berlin)
Chili Seitz (Künstlerin, Kiel)
Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter:
Prof. Dr. Tanja Schwerdtle (Präsidentin des Max Rubner-Instituts)
Dr. Sylvia Haida (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Referentin Bauherrenaufgaben / Kunst am Bau)
N.N. (Architekt Neubau)
Arbeitsbereiche für die Kunst
Im Wettbewerb stehen zwei Arbeitsbereiche für die Kunst-am-Bau zur Verfügung. Die Werke sollen der Identitätsstiftung dienen und zur künstlerischen Aufwertung des Standorts beitragen. Gewünscht werden künstlerische Interventionen, die dem Ort und der Aufgabe gerecht werden. Darüber hinaus werden künstlerische Positionen gesucht, die die Gegenwartskunst der Bundesrepublik Deutschland widerspiegeln.
Ein konkretes Thema wird nicht formuliert. Ein Bezug zur Arbeit und dem Alltag des Institutes sowie zur Geschichte der Ortes und der Institution sind möglich. Gewünscht wird, dass der künstlerischen Arbeit eine Auseinandersetzung mit der Architektur und ein Dialog mit der Verortung im Stadtraum und der damit verbundenen Öffnung in den urbanen Raum gelingt.
Die aktuellen Themen der Nachhaltigkeit sollten bei der Materialität berücksichtigt werden. Die Wettbewerbsteilnehmenden werden daher ermutigt, bei ihrer Materialwahl auf ökologisch nachhaltige, gesundheitlich unbedenkliche Produkte Wert zu legen. Je nach Gestaltung des Kunstwerks behält sich die Ausloberin vor, gemeinsam mit den Künstlerinnen und Künstlern eine Anpassung des Materialkonzepts unter ökologischen und gesundheitlichen Aspekten abzustimmen.
Arbeitsbereich A: Foyer- und Eingangsbereich
Das Foyer als Eingangsbereich bildet die Visitenkarte des MRI. Angedacht ist ein informeller und repräsentativer Foyer- und Eingangsbereich inklusive Pförtnerbereich. Vom Foyer aus werden der Hör-/Lehrsaal sowie die Seminar- und Besprechungsräume erschlossen, die auch als Tagungsräume genutzt werden. Die dort verortete Kunst soll, nach Möglichkeiten, eine Willkommensatmosphäre schaffen. Sie soll einladend, hell und freundlich sein. Präferiert wird hier eine Intervention, die sich über ein größeres Areal erstreckt, z. B. eine adressenbildende Akzentuierung des Außeneingangsbereichs, mit einem Hauptakzent in dem Foyer und einem sensiblen Auslaufen der Kunst ins Gebäude. Dieser zentrale Eingangsbereich steht im besonderen Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Als künstlerischer Beitrag ist eine Boden-, Wand- oder Luftraumgestaltung denkbar. Eine skulpturale Setzung im Raum ist aufgrund der flexiblen Nutzung nicht möglich.
Arbeitsbereich B: Aufenthalts- und Kommunikationsflächen
Der gesamte Gebäudeaufbau soll den Forschenden nicht nur eine hohe Flexibilität gewähren, sondern auch ausreichend Raum für Kommunikation unter den Mitarbeitenden bieten und somit das gegenseitige Miteinander explizit fördern. Für dieses Areal wird ein zeitgenössisches und modernes künstlerisches Konzept gesucht. Neben der angenehmen Aufenthaltsqualität soll diese Kunst eine positive Wahrnehmung ausstrahlen. Kunst kann sich im Bereich der Sozial- /Kommunikationsflächen oder in den Fluren und Treppenhäusern verorten. Je nach Gebäudeentwurf ist ggf. ein Kunstwerk über mehrere Geschosse hinweg als Wand-, Boden- oder Luftraumgestaltung möglich.
Für beide Arbeitsbereiche gilt: Alle zeitgenössischen Kunstformen sind möglich. Akustische Arbeiten (Klanginstallationen, Videoarbeiten) und Arbeiten mit Wasser und Pflanzen als Medium sind ausgeschlossen. Kunstwerke mit einem hohen Technisierungsgrad, wie z. B. interaktive Monitore o. ä., sind nicht gewünscht. Partizipative Arbeiten, die von außen gesteuert werden können oder müssen, wie z. B. auf Internet oder WLAN basierende Interventionen, sind aus Sicherheitsgründen ebenfalls ausgeschlossen.
Weitere Erläuterungen erfolgen mit der Auslobung des Kunstwettbewerbs.
Terminübersicht
Bewerbungsverfahren
Veröffentlichung Bekanntmachung: 3. Juni 2025
Abgabe Bewerbungen: 26. August 2025, 16:00 Uhr
Sitzung Auswahlgremium: voraussichtlich KW 42/43, 2025 (13.-24. Oktober 2025 online)
Benachrichtigung zur Teilnahme: 27. Oktober 2025
Kunstwettbewerb
Ausgabe der Auslobungsunterlagen: 10. November 2025
Ortsbesichtigung: 25. November 2025
Rückfragenkolloquium (online): 2. Dezember 2025
Frist schriftliche Rückfragen: bis 16. Dezember 2025, 16:00 Uhr
Beantwortung schriftliche Rückfragen: bis 19. Dezember 2025 (Teil 1) + 09. Januar 2026 (Teil 2)
Abgabe Entwürfe: bis 01. Juni 2026
Sitzung Preisgericht: voraussichtlich KW 28, 2026 (07.-09. Juli 2026 in Präsenz)
Ausstellung der Entwürfe: voraussichtlich ab Ende Juli 2026
Realisierung Kunst: voraussichtlich ab Herbst 2027 bis Herbst 2028