Wettbewerbs-Ausschreibung
- wa-ID
- wa-2035484
- Amtsblattnummer
- 2023/S 011-026212
- Tag der Veröffentlichung
- 16.01.2023
- Bewerbungsfrist
- 13.02.2023 16:00
- Abgabetermin Pläne
- 04.05.2023
- Abgabetermin Modell
- 25.05.2023
- Preisgerichtssitzung
- 20.06.2023
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
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EU /EWR
- Fachbereich
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Allgem. Ing.-Leistungen
Architektur
Ingenieurwesen/ Fachplanung - Auslober
- Stadt Göttingen
- Koordination
- carsten meier architekten stadtplaner bda, Braunschweig
Deutschland-Göttingen: Dienstleistungen von Architekturbüros
2023/S 011-026212
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Hiroshimaplatz 1-4
Ort: Göttingen
NUTS-Code: DE91C Göttingen
Postleitzahl: 37083
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): FB Gebäude, FD Hochbau
E-Mail: gebaeude@goettingen.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.goettingen.de
Postanschrift: Campestraße 29
Ort: Braunschweig
NUTS-Code: DE911 Braunschweig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 38102
Land: Deutschland
E-Mail: wbw@carstenmeier.com
Telefon: +49 5312273437
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.carstenmeier.com
Abschnitt II: Gegenstand
Realisierungswettbewerb Kindertagesstätte Ernst Fahlbusch Göttingen
Gegenstand des Wettbewerbs ist der Neubau der Kindertagesstätte Ernst Fahlbusch in Göttingen samt der zugehörigen Freianlagen. Das Raumprogramm umfasst 3 Kindergartengruppen mit je 25 Kindern und 2 Krippengruppen mit 15 Kindern, davon ist jeweils eine integrativ vorgesehen. Es sind 25 Mitarbeitende zugehörig.
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Der Wettbewerb wird als nichtoffener interdisziplinärer Realisierungswettbewerb gemäß RPW 2013 mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren zur Auswahl von 12 Arbeitsgemeinschaften aus Architekturbüros (Planungsleistungen gem. § 34 HOAI), Landschaftsarchitekturbüros (Planungsleistungen gem. § 39 HOAI) sowie Planungsbüros der Technischen Ausrüstung (Planungsleistungen gem. § 55 HOAI) ausgelobt. 3 Arbeitsgemeinschaften wurden vorab gesetzt.
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ZUM ZEITPUNKT DER BEWERBUNG IST NUR DIE ANGABE EINES TEAMS AUS ARCHITEKT:INNEN UND LANDSCHAFTSARCHITEKT:INNEN NOTWENDIG. Das kooperierende Büro der Technischen Ausrüstung ist erst mit der Zusage zur Teilnahme im Falle der Auslosung verbindlich zu benennen.
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Die Auftragsvergabe erfolgt im nachgeschalteten Verhandlungsverfahren (§14 (4) 8. VgV) an die/den ersten Preisträger:in. Ein Verhandlungsverfahren mit allen Preisträger:innen erfolgt in der Reihenfolge der Preisränge nur, sofern im Zuge der Verhandlung mit der/dem ersten Preisträger:in gewichtige Gründe gegen eine Auftragsvergabe erkennbar werden.
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Bei der Umsetzung des Projekts beabsichtigt die Ausloberin unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts die/den ersten Preisträger:in mit den Planungsleistungen der Objektplanung nach § 34 HOAI 2021, der Freianlagen nach § 39 HOAI 2021 und der Technischen Ausrüstung in den Anlagengruppen 1 bis 5 und 8 HOAI §§ 53, 55 stufenweise zu beauftragen, sofern der Beauftragung kein wichtiger Grund entgegensteht und die haushaltsrechtliche Zustimmung der Geldgeber vorliegt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Dem Realisierungswettbewerb ist ein Bewerbungsverfahren (Teilnahmewettbewerb) vorangestellt.
Zur Bewerbung zugelassen sind Arbeitsgemeinschaften aus Architekt*innen und Landschaftsarchitekt*innen, welche jeweils die Anforderungen an die Berufszulassung erfüllen, die an natürliche und juristische Personen gestellt sind und die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt*in bzw. Landschaftsarchitekt*in berechtigt sind.
Die Zahl der teilnehmenden Teams ist auf 15 beschränkt. Drei Arbeitsgemeinschaften wurden vorab gesetzt, siehe Liegen mehr als 12 Bewerbungen vor, welche die Eignungskriterien erfüllen, werden die teilnehmenden Teams per Los ermittelt. Die Auswahl der Teilnehmenden erfolgt auf der Basis von formellen Nachweisen sowie quantitativen und qualitativen Kriterien (nur Mindestanforderungen) über Referenzprojekte.
Für das Bewerbungsverfahren bezieht sich der Auslober auf Eigenerklärungen. Sollte sich im Verlauf des Verfahrens herausstellen, dass die Erklärungen nicht den Tatsachen entsprechen, wird die Arbeitsgemeinschaft aus dem Verfahren ausgeschlossen. Die Ausloberin behält sich das Recht vor, in Zweifelsfällen nähere Informationen einzuholen.
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Die Kriterien sind:
1. FORMELLE KRITERIEN
Mindestkriterien - Nichterfüllung führt zum Ausschluss:
- der/die Bewerber*in erfüllt die Anforderung an die berufliche Qualifikation;
- die Teilnahmehindernisse gemäß RPW § 4 (2) liegen nicht vor;
- die Teilnahmehindernisse gemäß § 42 VgV liegen nicht vor;
- es liegen keine Mehrfachbewerbungen vor, Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss sämtlicher Beteiligten;
- die Bewerbungsfrist ist eingehalten;
- die geforderten Unterlagen (gem. Formblatt) sind vollständig;
- die Bewerbungsunterlagen wurden auf der Verfahrensplattform über das Bietertool hochgeladen;
- die Bewerbung ist in deutscher Sprache erfolgt.
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2. WIRTSCHAFTLICHE UND FINANZIELLE LEISTUNGSFÄHIGKEIT // § 45 VgV:
2.1 Nettoumsatz für Dienstleistungen im Leistungsbild Gebäude im Sinne § 34 HOAI in EUR im Mittel der letzten 3 Geschäftsjahre (2019, 2020, 2021):
Mindestanforderung: >= 150.000,- EUR p.a. im Mittel.
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2.2 Nettoumsatz für Dienstleistungen im Leistungsbild Freianlagen im Sinne § 39 HOAI in EUR im Mittel der letzten 3 Geschäftsjahre (2019, 2020, 2021):
Mindestanforderung:>= 100.000,- EUR p.a. im Mittel
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3. TECHNISCHE UND BERUFLICHE LEISTUNGSFÄHIGKEIT // § 46 VgV
Diese Kriterien beziehen sich auf die Fachkunde in Bezug auf vergleichbare Projekte. Maßgeblich für alle Referenzprojekte ist der Zeitpunkt der Fertigstellung (frühester Stichtag für den Abschluss der LPH 8 §§ 34 bzw. 39 HOAI 01.12.2017, spätester Stichtag 31.12.2022).
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3.1. Professionelle Kriterien für Architekt*innen
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Die Architekt*innen müssen innerhalb der letzten 5 Jahre verantwortlich zeichnen für die Planung und Realisierung (mind. LPH 2 bis 8 komplett erbracht und abgeschlossen) von einem Referenzprojekt, das mind. folgende Anforderungen erfüllt:
Ein hochbauliches Vorhaben für ein vergleichbares Gebäude.
Als vergleichbar gelten Bauten der Objektliste zu Anlage 10.2 der HOAI mit Baukosten KG 300+400 >= 500.000,- Euro brutto und der Honorarzone III oder höher § 35 HOAI.
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3.2. Professionelle Kriterien für Landschaftsarchitekt*innen
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Die Landschaftsarchitekt*innen müssen innerhalb der letzten 5 Jahre verantwortlich zeichnen für die Planung und Realisierung (mind. LPH 2 bis 8 komplett erbracht und abgeschlossen) von einem Referenzprojekt, das mind. folgende Anforderungen erfüllt:
Eine Freianlagenplanung für vergleichbare Freianlagen.
Als vergleichbar gelten Freianlagen der Kategorien
- In Stadt- und Ortslagen
- Spiel- und Sportanlagen
- Sonderanlagen
- Objekte
- Sonstige Freianlagen
gemäß Objektliste zu Anlage 11.2 der HOAI mit Baukosten KG 500 >= 200.000,- Mio Euro brutto) und der Honorarzone III oder höher § 40 HOAI.
Zur Bearbeitung zugelassen sind Arbeits- bzw. Bietendengemeinschaften aus Architekt:innen, Landschaftsarchitekt:innen und Ingenieur:innen der Versorgungs- bzw. Elektrotechnik, welche jeweils die Anforderungen an die Berufszulassung erfüllen, die an natürliche und juristische Personen gestellt sind und die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt*in, Landschaftsarchitekt*in bzw. Ingenieur*in der Versorgungstechnik/Elektrotechnik berechtigt sind.
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Qualifikation des Auftragnehmers gem. § 75 VgV:
- Objektplanung: Als Berufsqualifikation wird gemäß § 75 (1) VgV der Beruf des Architekt gefordert. Nachweis des Bewerbers über ein abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Architektur;
- Freianlagen: Als Berufsqualifikation wird gemäß § 75 (1) VgV der Beruf Landschaftsarchitekt:in für die Leistungen gem. § 39 HOAI gefordert.
- Technische Ausrüstung Maschinentechnik: Als Berufsqualifikation wird gemäß § 75 (1) VgV der Beruf des Beratender Ingenieur und/oder Ingenieur gefordert. Nachweis des Bewerbers über ein abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Versorgungstechnik;
- Technische Ausrüstung Elektrotechnik: Als Berufsqualifikation wird gemäß § 75 (1) VgV der Beruf des als Beratender Ingenieur und/oder Ingenieur gefordert. Nachweis des Bewerbers über ein abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Elektrotechnik.
Juristische Personen sind zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe verantwortliche Berufsangehörige gemäß vorangegangenen Sätzen benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Das Preisgericht wird sein Urteil aus der Qualität der Wettbewerbsarbeiten bilden und hierbei folgenden Bewertungsrahmen zugrunde legen. Die Liste der unten genannten Kriterien bildet nicht die Rangfolge ihrer Gewichtung ab.
- Städtebauliches Konzept und Einfügung in das Ortsbild
- Architektonisches Konzept und Gestaltungsqualität
- Innenräumliche und Pädagogische Qualitäten
- Funktionalität und Erfüllung des Raumprogramms
- Wirtschaftlichkeit und Realisierbarkeit
- Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz
Die Wettbewerbssumme beträgt gem. § 7(2) RPW 50.000,00 Euro exkl. Mehrwertsteuer.
Die Preissumme wird wie folgt verteilt:
1. Preis 25.000,- Euro
2. Preis 12.000,- Euro
3. Preis 7.000,- Euro
Anerkennung(en) 4.000,- Euro
Das Preisgericht behält sich vor, diese Verteilung einstimmig zu ändern.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Kommunikation im Teilnahmewettbewerb dieser Ausschreibung über das elektronische Vergabeportal "dtvp.de" (https:// www.dtvp.de) erfolgt. Für die bloße Einsicht in das Verfahren ist eine Registrierung nicht notwendig, jedoch wird es angeraten, sich kostenfrei zu registrieren und sich zu dem Verfahren freizuschalten. Nur durch eine Freischaltung zu dem Verfahren werden Sie auf sämtliche Bieterinformationen bzw. auf Änderungen an den Vergabeunterlagen oder neu eingestellte Bieterinformationen hingewiesen. Für die Abgabe eines Teilnahmeantrags in elektronischer Form muss jedoch eine Registrierung erfolgen. Die geforderten Erklärungen und Angaben werden u. a. im Rahmen der zu verwendenden Formblätter präzisiert und abgefordert und sind nicht separat zu erklären/abzugeben. Bei den Formblättern handelt es sich um PDF- Dateien, die im Internet unter
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https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YZHRFPC/documents
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heruntergeladen werden können.
Die Formblätter sind unter Beachtung der Maßgaben dieser Bekanntmachung zwingend zu verwenden und vollständig auszufüllen und an den entsprechenden Stellen von einer*m Büroinhaber*in, Geschäftsführer*in und/oder bevollmächtigten Vertreter*in zu unterschreiben, ansonsten wird die/der Bewerber*in/die Bewerbergemeinschaft zwingend ausgeschlossen. Je Bewerbung ist nur ein Bewerbungsbogen zugelassen. Die/der bevollmächtigte Vertreter*in der Bewerbergemeinschaft füllt das Bewerbungsformular aus und unterschreibt das Bewerbungsformular. Zur Abgabe der Bewerbung entsprechend Punkt IV.3.4) der Bekanntmachung ist zwingend ein Exemplar der Formblätter an allen dafür vorgesehenen Stellen In deutscher Sprache gut lesbar auszufüllen, zu unterzeichnen und einschließlich der zusätzlich geforderten Nachweise bis zu der genannten Frist einzureichen.
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Eine Bewerbung mittels postalischer Papierform, E-Mail oder Fax ist nicht zulässig!
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Des Fehlen der Unterschrift auf dem Bewerbungsbogen führt unmittelbar zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren. Die Bewerbungsunterlagen verbleiben bei der Auftraggeberin. Ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht. Weitere Auskünfte sind nur auf schriftliche Anfrage über die Vergabeplattform erhältlich. Die Anfragen sind so zu formulieren, dass eine klare Antwort möglich ist. Die anonymisierten Anfragen werden mit den Antworten im Internet auf der zugangsbeschränkten Verfahrensseite kontinuierlich veröffentlicht, so dass alle potentiellen Bewerber und Bewerbergemeinschaften über den gleichen Informationsstand verfügen können. Die Bewerber haben sich durch regelmäßige Kontrolle der Internetseite selbst über Antworten auf Bewerberfragen oder Änderungen der Bewerbungsunterlagen zu informieren. Es werden nur Anfragen zugelassen und beantwortet, die so rechtzeitig eingehen, dass der Auftraggeber 7 Tage vor Ablauf der Bewerbungsfrist die zusätzlichen Auskünfte erteilen kann.
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Sollten mehr als 12 Bewerbungen eingehen, welche die Bewerbungskriterien erfüllen, entscheidet das Los.
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Die ausgewählten Arbeitsgemeinschaften werden nach Durchführung des Auswahlverfahrens bzw. nach Durchführung der Auslosung schriftlich benachrichtigt. Sie haben ihre Teilnahme innerhalb einer Woche schriftlich zu bestätigen. Im Falle einer oder mehrerer Absagen rücken die auf die Nachrückpositionen gelosten Arbeitsgemeinschaften in entsprechender Anzahl entsprechend der gelosten Nachrückreihenfolge nach.
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Voraussichtliche Termine sind:
22.02.2023 Versand der Bearbeitungsunterlagen / Benachrichtigung der ausgelosten Büros
06.03.2023 Rückfragenfrist
09.03.2023 Kolloquium vor Ort
04.05.2023 Abgabe der Wettbewerbsarbeiten
25.05.2023 Abgabe der Modelle
20.06.2023 Preisgericht
Bekanntmachungs-ID: CXP4YZH6BE4
Postanschrift: Auf der Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer@mw.niedersachsen.de
Telefon: +49 4131151334
Postanschrift: Hiroshimaplatz 1-4
Ort: Göttingen
Postleitzahl: 37083
Land: Deutschland
E-Mail: gebaeude@goettingen.de
Internet-Adresse: www.goettingen.de