Investorenauswahlverfahren Friedrich-List-Straße 26 (Flst. Nr. 8046) | Echterdingen , Leinfelden-Echterdingen / Deutschland

 

Große Kreisstadt Leinfelden-Echterdingen

 

Amt für Immobilien

Rathaus Echterdingen

Bernhäuser Straße 11

70771 Leinfelden-Echterdingen

 

vertreten durch:

 

Abteilung Liegenschaftsverwaltung

Rathaus Echterdingen

Bernhäuser Straße 11

70771 Leinfelden-Echterdingen

 

Pesch Partner Architektur Stadtplanung GmbH

Mörikestraße 1

70178 Stuttgart

 

Die Stadt Leinfelden-Echterdingen hat den Anspruch, der aus der steigenden Attraktivität des Standorts entstandenen Knappheit an Wohnraum und Gewerbeflächen und den daraus resultierend hohen Preisen in Leinfelden-Echterdingen entgegenzuwirken. Deshalb soll das Grundstück in der Friedrich-List-Straße 26 (Flst. Nr. 8046) mit einem Gebäude bebaut werden, in dem vorrangig Wohnraum geschaffen wird. Das Grundstück wird von der Stadt zu marktgerechten Preisen verkauft.

 

Für die Stadt Leinfelden-Echterdingen ist es von hoher Priorität lebenswerte Quartiere zu schaffen. Der Neubau befindet sich einer Übergangszone von Wohnen und Gewerbe. Langfristig soll sich das Quartier, durch eine gute Mischung aus Wohnen und Arbeiten, zu einem Urbanen Quartier entwickeln. Entsprechend ist der Neubau als ein wichtiger Baustein in diesem Quartier zu denken, der eine urbane Funktion übernimmt.

 

Die Funktionalität des Nutzungskonzepts und die bauliche Dichte sind im Rahmen des Bebauungsplans nachzuweisen.

 

Es werden laut Beschluss des Technischen Ausschusses der Stadt Leinfelden-Echterdingen keine Mindestanforderungen an die Konzepte festgelegt. Der Fokus liegt auf einer kurzfristigen Realisierbarkeit sowie der Wirtschaftlichkeit des Projekts. Sozialer Wohnungsbau sowie Bewerbungen von gemeinwohlorientierten Wohnungsbauunternehmen werden positiv berücksichtigt. Dem Bebauungs- und Nutzungskonzept wird bei der Bewertung ein sehr hoher Wert beigemessen.

Es wird eine hochwertige zeitgenössische Architektur mit einer nachhaltigen Bauweise erwartet, die angemessen auf den städtebaulichen Kontext reagiert. Die Bebauung des Grundstücks sollte im Zuge der Aktivierung des geförderten Wohnungsbaus vorbildlich sein.

 

Neben der kurzfristigen Realisierbarkeit spielen soziale Aspekte, aber auch gestalterische und nachhaltige Qualitäten eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Baugebiets. Daher soll die öffentliche Grundstücksfläche im Rahmen einer freien Konzeptvergabe veräußert werden. Das Flurstück Nr. 8046 weist eine Größe von ca. 1.865 m² auf.

 

Im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklungspolitik wird die öffentliche Grundstücksfläche nicht im Höchstpreisverfahren, sondern im Rahmen einer Konzeptvergabe im Zwei-Umschlag-Verfahren veräußert.

 

Der Bodenrichtwert beläuft sich auf 917 €/m². Ein Mindestpreis von 910 € pro Quadratmeter ist im Sinne eines marktfähigen Angebots gesetzt. Der Gesamtkaufpreis für Flst.Nr. 8046 mit 1.865 m² liegt somit mindestens bei 1.697.150 €.

 

Zur Aufnahme von Kaufvertragsverhandlungen über die Grundstücksfläche ist der Bieter berechtigt, der das Auswahlgremium im Sinne der Beurteilungs- und Veräußerungskriterien überzeugt. Die Bewertung der Kaufpreisangebote, der in der engeren Wahl verbliebenen Bieter, erfolgt erst nach der Bewertung der architektonischen, funktionalen, sozialen und nachhaltigen Qualitäten.

 

Der Baubeginn ist derzeit für 2027 vorgesehen.

 

Das Verfahren wird durchgeführt als Investorenauswahlverfahren im Zwei-Umschlag-Verfahren. Das Angebot besteht aus einem architektonischen Entwurf mit Erläuterungen des funktionalen, sozialen und nachhaltigen Konzepts, sowie eines Kaufpreisangebots.

 

Max. 8 durch einen Teilnahmewettbewerb ermittelte Teams aus Architekten und Investoren nehmen am Verfahren teil. Für die Bewerbung ist ein Team aus Investor/-in und Architekt/-in notwendig.

 

Architekt/-innen als natürliche Personen sind zugelassen, sofern sie am Tag der Bekanntmachung gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, die Bezeichnung Architekt zu führen. Bei juristischen Personen sind diese fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der vorliegenden Planungsleistung entsprechen, und wenn ein bevollmächtigter Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Arbeit die fachlichen Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden. Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind zur Teilnahme berechtigt, sofern ein Mitglied der Arbeitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt ist.

 

Die Sprache, in der das Verfahren und der Auftrag ausgeführt werden muss, ist Deutsch.

 

• Veröffentlichung Teilnahmewettbewerb

23. Oktober 2025

 

• Rückfragenfrist Teilnahmewettbewerb

14. November 2025

 

• Bewerbungsschluss Teilnahmewettbewerb

24. November 2025

 

• Auswahl Teilnehmende

vsl. 09. Dezember 2025

 

• Versand Aufgabenstellung

vsl. 18. Dezember 2026

 

• Abgabe des Angebots und Entwurfs

vsl. 27. Februar 2026

 

• Sitzung des Auswahlgremiums | Auswahlentscheidung

vsl. 26. März 2026