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Erweiterung der Freien Waldorfschule Berlin-Mitte e.V. , Berlin-Mitte / Deutschland

Bewerbungsfrist 11.09.2019

Wettbewerbs-Ausschreibung

Für diese Ausschreibung liegt ein Ergebnis vor:
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wa-ID
wa-2027264
Tag der Veröffentlichung
12.08.2019
Bewerbungsfrist
11.09.2019
Abgabetermin Pläne
19.12.2019
Abgabetermin Modell
06.01.2020
Preisgerichtssitzung
24.01.2020
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Teilnehmer
Architekt*innen (federführend) mit Landschaftsarchitekt*innen
Auslober
Freie Waldorfschule Berlin Mitte e.V.
Land Berlin, vertreten durch das
Bezirksamt Mitte
Stadtentwicklungsamt
Fachbereich Stadtplanung
Koordination
Architektin Ulrike Lickert, Berlin
Vorgeschaltetes Bewerbungsverfahren zur Teilnahme am
nichtoffenen Realisierungswettbewerb mit Ideenteil
Erweiterung der Freien Waldorfschule Berlin-Mitte e.V.

Die Bekanntmachung richtet sich ausschließlich an Architekt/innen.
Bei Teilnahme am Wettbewerb wird eine Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten/innen gefordert.

Die Bewerbungsfrist endet am 11. September 2019.



1. Ausloberin, Bauherrin, Koordination
Ausloberin / Auftraggeberin:
Freie Waldorfschule Berlin Mitte e.V.
Vorstand, vertreten durch
Reinhard Braun
Geschäftsführung
Weinmeisterstraße 16, 10178 Berlin
in enger Abstimmung mit dem
Grundstückseigentümer
Land Berlin, vertreten durch das
Bezirksamt Mitte
Stadtentwicklungsamt
Müllerstraße 146, 13353 Berlin

Wettbewerbsbetreuung:
Ulrike Lickert, Dipl.-Ing. Architektin
Knaackstraße 78
10435 Berlin
Tel.: +49 (0)30 / 473 78 230
E-Mail: mail@ulrike-lickert.de


2. Ausgabe und Abgabe der Bewerbungen
Bewerbungsunterlagen:
Die Bewerbungsunterlagen fwsm_bewerbung.zip mit dem Bewerbungsformular
(fwsm_formular.pdf) und der vorliegenden fwsm_wettbewerb_bekanntmachung.pdf können unter dem link:
www.ulrike-lickert.de/fwsm heruntergeladen werden.

Abgabe der Bewerbung:
Die Teilnahme am Bewerbungsverfahren erfolgt über die Abgabe von
1 Bewerbungsformular und 2 Bilddateien als zip-Datei
per Email an: fwsm@ulrike-lickert.de (siehe auch Pkt. 5.)
Die Bewerbungsfrist endet am 11. September 2019.
Die ausgewählten Bewerber/innen werden telefonisch und per E-Mail benachrichtigt.
Rückfragen zur Bewerbung können per Email an: fwsm@ulrike-lickert.de gestellt werden.
Alle weiteren Informationen zur Bewerbung siehe auch unter Pkt. 4. Vorgeschaltetes Bewerbungsverfahren
und Pkt. 5. Umfang der einzureichenden Bewerbungsunterlagen

3. Gegenstand des Wettbewerbs
Bezeichnung des Wettbewerbs:
Der Wettbewerb wird als nichtoffener Realisierungswettbewerb mit Ideenteil gemäß den Richtlinien für
Planungswettbewerbe (RPW 2013) durchgeführt.

Beschreibung:
Gegenstand des Wettbewerbs ist der Neubau einer Schulerweiterung mit ca. 1.300 m² BGF und eines
Hortgebäudes mit ca. 1.300 m² BGF. Des Weiteren soll als Ideenteil ein Lehrerseminar mit einer Kindertagesstätte
mit ca. 2.500 m³ BGF entworfen werden.
Auf dem ca. 1,5 Hektar großen Schulgelände zwischen Weinmeisterstraße, Steinstraße und Gormannstraße
in 10178 Berlin in der ehemaligen Spandauer Vorstadt befinden sich herausragende denkmalgeschützte
Zeugnisse der Schularchitektur aus den Anfangsjahren der DDR-Zeit von 1950-53.
Der Standort ist Teil der Spandauer Vorstadt, ein Teil des alten Berliner Stadtgebiets, der in der historisch
gewachsenen Struktur erhalten ist. Das Quartier zeigt den Verlauf von 300 Jahren Stadtentwicklungsgeschichte.
Die Spandauer Vorstadt umfasst viele denkmalwerte Bauwerke, ist seit 1990 Flächendenkmal
und seit 1993 städtebauliches Erhaltungsgebiet.
Nicht mehr vorhanden sind in der Gormannstraße Zeugnisse der jüdischen Stadtgeschichte. An der Gormannstraße
3 befand sich das Israelitische Heimathaus. An dieser Stelle wurde in der 90er Jahren ein solitärer
3-geschossiger Modulergänzungsbau errichtet.
Im Blockinnern befindet sich neben Schulhof und Sportaußenflächen ein 1-geschossiges Hortgebäude.
An der Blockkante Steinstraße wurde 2010 eine blockrandbegleitende dreigeschossige Schulerweiterung
gebaut, angrenzend gibt es eine große ca. 25 m breite Baulücke.
Seit 2001 nutzt die Freie Waldorfschule Berlin Mitte als freier Träger in Erbpacht das Schulgelände für eine
Halbtagsgrundschule mit Hort und eine weiterführende Schule bis zur 13. Klasse in der Tradition der Waldorfpädagogik.
Der Ergänzungsbau an der Gormannstraße beherbergt das Lehrerseminar für Waldorfpädagogik
Berlin e. V., Bibliothek und Fachräume.
Aufgrund des wachsenden schulischen Raumbedarfs und schlechten baulichen Zustandes der beiden Gebäude
(Hort im Blockinneren und Lehrerseminar an der Gormannstraße) beabsichtigt die Schule Neubaumaßnahmen
umzusetzen.
Im Frühsommer 2019 wurde ein kooperativer städtebaulicher Ideenwettbewerb durchgeführt. Aufgabe war
die Entwicklung eines städtebaulichen Konzepts als Grundlage für die weiteren Realisierungsschritte und
als langfristigen Masterplan der baulichen Entwicklung. Es wurden ein 1. Preis und ein 2. Preis vergeben.
Die Integration in den historischen Stadtraum und die Würdigung des denkmalgeschützten Ensemble ist
wichtiger Bestandteil der Zielsetzung.
Mit dem Realisierungswettbewerb wünscht sich die Ausloberin gestalterisch kraftvolle Entwürfe, die im Zusammenspiel
von Ort, Idee, Form, Konstruktions- und Materialwahl die Waldorfpädagogische Zielsetzung
überzeugend umsetzt. Erwartet wird eine zeitgemäße und sorgfältig entwickelte Architektur, die mit den
Sinnen vielschichtig erlebt werden kann und eine dynamische Pädagogik unterstützt, die sich die Räume,
in und mit denen sie arbeitet, zu Eigen macht, sie einbezieht und mit gestaltet.

4. Vorgeschaltetes Bewerbungsverfahren zur Teilnahme am Wettbewerb
Es ist geplant, den Wettbewerb mit insgesamt ca. 20 Teilnehmern durchzuführen.
Gesetzt werden folgende acht Teilnehmer. (sechs Eingeladene und die beiden Preisträger aus dem
vorangegangenen städtebaulichen Verfahren):
- Architecture related, Berlin
- denker /zimmer architekten, Berlin
- Freitag Hartmann Architekten GmbH, Berlin
- FrölichSchreiber Architekten, Berlin
- Jott architecture, Berlin (2. Preis - Städtebaulicher Ideenwettbewerb)
- plus+ bauplanung GmbH, Neckartenzlingen
- Thomas Kröger Architekten GmbH, Berlin
- Winking Froh Architekten, Berlin (1. Preis – Städtebaulicher Ideenwettbewerb)
Weiterhin ist mit dieser Bekanntmachung die Auswahl von ca. 12 Architekten/innen beabsichtigt.
Die Teilnahme am Realisierungswettbewerb erfolgt durch Architekten/innen in Arbeitsgemeinschaft mit
Landschaftsarchitekten/innen. Referenzen für die Bewerbung werden nur von den Architekten/innen
verlangt. Die Angabe der Landschaftsarchitekten erfolgt bei Teilnahme am Wettbewerb in der
Verfassererklärung.
Ausgewählt werden ca. 12 Bewerbungen mit den höchsten Punktzahlen. Bei Bewerbungen mit gleicher
Punktzahl, die nicht automatisch unter den 12 ersten Plätzen sind, entscheidet das Los.
Die Bildung von Arbeitsgemeinschaften von mehreren Architektenbüros zum Nachweis der Referenzen ist
möglich.

4.1 Zugangskriterien:
a) Architekten/Architektinnen (später in Arbeitsgemeinschaft mit Landschaftsarchitekten/architektinnen)
b) Nachweis von zwei Referenzen durch die Architekten

4.2 Auswahlkriterien – zu erbringende Nachweise durch die Architekten:
Referenz 1:
Nachweis der verantwortlichen Planung mit folgenden Merkmalen:
- Umfang der beauftragten und geleisteten Planung: mind. Objektplanung Gebäude Lph. 2 bis 5 gemäß
HOAI
- Bauvolumen gem. DIN 276, Kostengruppen 300 + 400: mind. 1 Mio. EUR
- Fertigstellung nicht weiter als 8 Jahre zurückliegend
Die Leistung kann auch in einem anderen Büro als Projektleiter erbracht worden sein.
Referenz 2:
Nachweis einer verantwortlichen innovativen Planung oder einer vergleichbaren Wettbewerbsteilnahme für
eine Bauwerksplanung oder eine Auszeichnung eines fertig gestellten Bauwerks mit einem Architekturpreis
mit folgenden Merkmalen
- Planung nicht weiter als 8 Jahre zurückliegend
- Bildungsbau
Qualitatives Bewertungskriterium der beiden Referenzprojekte:
- Erfüllen einer hohen gestalterischen Qualität und architektonischen Ausdruckskraft
- Übereinstimmung von Ausdruck, Maßstäblichkeit und Funktion
- Nachweis von Sorgfalt und Qualität der Detailausbildung und Materialwahl
Die qualitative Bewertung der Referenzen erfolgt durch ein Gremium aus:
2 unabhängigen Architekt/innen
3 Vertreter/innen der Schule
1 Vertreter des Bezirks
Kammervertretung als Beisitzer
Jedes stimmberechtigte Gremiumsmitglied vergibt für jede Bewerbung 0 bis 3 Punkte
(0 - unbefriedigend bis 3 - sehr gut). Damit kann sich eine Maximalpunktzahl von 18 Punkten ergeben.

5. Umfang der einzureichenden Bewerbungsunterlagen
Vollständig ausgefülltes Bewerbungsformular (Vordruck fwsm_formular.pdf,
siehe unter 2. Bewerbungsunterlagen) digital, mit den
Angaben zu Büro, Nennung der beruflichen Qualifikation
Nachweis der Auswahlkriterien durch Angabe von zwei Referenzprojekten entsprechend 4.2.
Referenzen als 2 Bilddateien, max Größe: je ca. 2 MB mit Bildern oder Plänen zu den genannten
Referenzen.
Die Bilddateien im JPG-Format sollen 1024 Pixel breit und 768 Pixel hoch sein und eine Auflösung von 72
DPI (web optimiert) haben.
Die Bilddateien werden dem Prüfgremium mit einem Beamer vorgeführt. In der Beamer-Projektion müssen
deshalb der Büroname und der Projekttitel oben rechts im Bild zu finden und gut lesbar sein.
Die Teilnahme am Bewerbungsverfahren erfolgt ausschließlich per digitaler Abgabe, postalische
Einsendungen sind nicht möglich. Ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht.

6. Teilnahmeberechtigung
1. Natürliche Personen, die freiberuflich tätig sind und entsprechend den Regelungen ihres
Herkunftslandes berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt/in bzw. Landschaftsarchitektin/in zu
führen.
2. Juristische Personen, zu deren satzungsgemäßen Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden
Planungsleistungen gehören, sofern einer der Gesellschafter und/oder der bevollmächtigten
Vertreter/innen der juristischen Person die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen.
3. Bei Arbeitsgemeinschaften aus natürlichen und/oder juristischen Personen muss jedes Mitglied die
Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden.
Bei Auswahl zur Teilnahme am Wettbewerb wird der Nachweis der beruflichen Qualifikation gemäß der
Teilnahmeberechtigung schriftlich nachgefordert. Nicht deutschsprachige Nachweise müssen in Form einer
beglaubigten Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden.
Mehrfachbewerbungen sind nicht zulässig. Abweichungen von den formalen Anforderungen,
Zugangskriterien und Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss aus dem Auswahlverfahren.

7. Weitere Informationen zum Wettbewerbsverfahren
Voraussichtliche weitere Termine:
Auswahlgremium 39. KW 2019
Ausgabe der Auslobung ca. 41 KW 2019
Bearbeitungszeit mind. 2 Monate
Preisgericht Ende 2019 / Anfang 2020

Wettbewerbssprache: Deutsch

Wettbewerbsverfahren:
Das gesamte Verfahren erfolgt nach RPW 2013 in Abstimmung mit der Architektenkammer Berlin und ist
anonym.
Die Ausloberin beabsichtigt entsprechend der Empfehlung des Preisgerichts den 1. Preis für die weitere
Bearbeitung des Realisierungsteils (Schulerweiterung und Hort) stufenweise mit den Leistungsphasen 2
bis 9 nach § 34 und § 39 HOAI 2013 zu beauftragen.

Im Regelfall wird die Ausloberin nur mit dem ersten Preisträger über die Auftragsvergabe verhandeln.
Voraussetzung für die Beauftragung ist, dass die Ausführung der ausgewählten Arbeit im Kostenrahmen
möglich ist und die Kompetenzen für alle Leistungsphasen ggf. durch Verstärkung des Büros,
nachgewiesen werden können.
Die Bauherrin behält sich vor, die Beauftragung auf Teilleistungen einzelner Leistungsstufen oder auf
einzelne Abschnitte der Baumaßnahme zu beschränken. Leistungsstufen, die die Bauherrin nicht mit
Vertragsabschluss beauftragt, stehen unter der aufschiebenden Bedingung, dass die Bauherrin sie nur bei
Fortsetzung der Planung und Ausführung der Baumaßnahme abrufen wird. Ein Rechtsanspruch auf
Beauftragung weiterer Leistungsstufen besteht nicht.
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers
bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf
in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird
(RPW 2013 § 8 Absatz 2).
Es ist beabsichtigt, zwischen den Vertragspartnern eine Baukostenobergrenze als Beschaffenheit des
Werks zu vereinbaren. Die Baukostenobergrenze wird abschließend auf der Grundlage der Kostenberechnung
(LP 3) festgesetzt.
Es ist beabsichtigt, mind. drei Preise und zwei Anerkennungen zu vergeben.
Die Endabstimmung über die Höhe der Wettbewerbssumme erfolgt mit der Architektenkammer Berlin.

Preisgericht des Wettbewerbs:
Fach- und Sachpreisrichter/innen:
Vorgesehen bzw. angefragt sind 4 Fachpreisrichter/innen und 4 Sachpreisrichter/innen, unter anderem:
Prof. Christa Reicher, Architektin, Aachen
Sven Fröhlich, Architekt, Berlin
Jakob Koenig, Architekt, Berlin
Timo Hermann, Landschaftsarchitekt, Berlin
Ephraim Gothe, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit, Bezirksamt Mitte von
Berlin
Kristina Laduch, Bezirksamt Mitte von Berlin, Stadtentwicklungsamt
Christoph Doll, Vorstand und Seminarleitung des Seminars für Waldorfpädagogik

Berlin, 09.08.2019, Dipl.-Ing. – Architektin Ulrike Lickert

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