Wettbewerbs-Ausschreibung
- Für diese Ausschreibung liegt ein Ergebnis vor:
- Ergebnis anzeigen
- wa-ID
- wa-2035326
- Tag der Veröffentlichung
- 06.12.2022
- Bewerbungsfrist
- 05.02.2023
- Preisgerichtssitzung
- 01.03.2023
- Verfahrensart
- Award
- Zulassungsbereich
-
Regional begrenzt
- Fachbereich
-
Architektur
Kunst/Design
Landschaftsgestaltung
Stadtplanung - Teilnehmer
- Planer*innen und Bauherr*innen
- Auslober
- Land Hessen, vertreten durch das Hessische Ministerium der Finanzen und die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen
Auszeichnung Vorbildlicher Bauten im Land Hessen 2023 – Staatspreis für Architektur und Städtebau
Auslober*innen
Land Hessen, vertreten durch das Hessische Ministerium der Finanzen und die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen.
Thema
Die Auszeichnung Vorbildlicher Bauten im Land Hessen wird seit 1954 vergeben und zählt zu den ältesten und anerkanntesten Auszeichnungen in der Bundesrepublik Deutschland.
Im regelmäßigen Turnus von drei Jahren wird die Auszeichnung unter einem spezifischen thematischen Gesichtspunkt ausgelobt und verliehen. Das Verfahren 2023 wird sich dem Thema „Gesellschaft, Stadt und Land vernetzen – soziale, grüne, blaue und graue Infrastrukturen für die Zukunft“ widmen.
Als Infrastruktur sollen in diesem Zusammenhang alle Gebäude und Innenräume, Freianlagen und öffentlichen Räume, Verkehrsanlagen und -wege sowie Ver- und Entsorgungsanlagen verstanden werden, die einen nachhaltigen Beitrag zu einer gemeinwohlorientierten, resilienten und zukunftsfähigen Daseinsvorsorge leisten.
Zielsetzung
Das Auszeichnungsverfahren Vorbildlicher Bauten im Land Hessen, mit der Verleihung des Staatspreises für Architektur und Städtebau, dient dem Land Hessen und der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen zur besonderen Förderung der Baukultur.
Die Praxis stellt gegenwärtig alle Akteur*innen vor große Herausforderungen. Aufgrund des enormen Handlungsdrucks zur Bewältigung des Klimaschutzes und der Klimaanpassung sowie der Gestaltung der Bau-, Energie- und Mobilitätswende sind integrierte Lösungen, sektorenübergreifendes Denken und Handeln bzw. neue Formen des Zusammenwirkens gefragt, die die Lebensqualität und Daseinsvorsorge in Stadt, Land und Region sichern und ressourcenschonende, resiliente und zukunftsfähige Strukturen auf allen Maßstabsebenen entwickeln.
Die ausgezeichneten Projekte sind in der Zusammenschau als wichtiger Beitrag für eine Diskussion der nachhaltigen Transformation von Gesellschaft, Stadt und Land zu sehen. Ihre Qualität und ihr innovativer Lösungsansatz sollen Akzeptanz für Veränderung – im baulich-räumlichen wie im gesellschaftlich-partizipativen Sinne – schaffen, den Mehrwert guter Planung verdeutlichen und Lust auf Zukunft machen. Nachhaltigkeit ist seit 2018 als Staatsziel in der hessischen Landesverfassung verankert. Bis 2045 will das Land Hessen klimaneutral sein.
Die individuellen Bausteine des Auszeichnungsverfahrens sollen eine breite Öffentlichkeit ansprechen und den Diskurs über die Resilienz sozialer, grüner, blauer und grauer Infrastrukturen für die Zukunft fördern.
Termine Phase 1
Bewerbungszeitraum: 28. November 2022 – 5. Februar 2023
Vorprüfung: Februar 2023
Jurysitzung 1: März 2023
Bekanntgabe Shortlist: Ende März 2023
Termine Phase 2
Abgabe erweiterte Einverständniserklärung Bauherr*innen (nach Bekanntgabe der Shortlist): Ende März 2023
Projektbesichtigungen durch die Jury + Jurysitzung 2: April / Mai 2023
Preisverleihung + Bekanntgabe Preisträger*innen: Juli 2023
Herausgabe Sustainability Paper (Projektkatalog): Juli 2023
Auszeichnungskategorien
Die Auszeichnung Vorbildlicher Bauten im Land Hessen 2023 würdigt Projekte und Konzepte (Neuplanung sowie Bestandsentwicklung) in drei Kategorien. Der Jury steht es frei, innerhalb einer Preiskategorie mehrere Objekte auszuzeichnen.
Kategorie 1: Preis im Bereich sozialer Infrastrukturen
Gesucht werden Projekte und Konzepte, die einen Beitrag zur sozialen Vernetzung und sozialen Entwicklung des Raumes erfüllen oder die, die neue Formen der Gemeinschaft bzw. gesellschaftlichen Zusammenhalts (Demographie, Inklusion, Partizipation, Teilhabe, usw.) fördern.
Kategorie 2: Preis im Bereich grün-blauer Infrastrukturen
Gesucht werden Projekte und Konzepte, die z. B. über die besondere Qualifizierung von öffentlichen und privaten Freiräumen einen Beitrag u.a. zum Stadtklima (Klimaanpassung), zur wassersensitiven Stadt- und Quartiersentwicklung leisten oder die einen intelligenten Umgang mit Ressourcen im Sinne einer nachhaltigen Flächenkreislaufwirtschaft aufweisen.
Kategorie 3: Preis im Bereich grauer Infrastrukturen
Gesucht werden Projekte und Konzepte, die z. B. zukunftsfähige Mobilitätskonzepte oder Lösungen für einen nachhaltigen Umbau von Energielandschaften oder der dezentralen Energieversorgung aufzeigen.
Internationale Fachjury (angefragt)
• Anna Bernegg, Dipl.-Ing. Landschaftsplanung, Geschäftsführerin, _fwd forward Planung & Forschung GmbH VE i.G., Berlin
• Anne Catherine Fleith, Architektin, Büropartnerin, feld72 Architekten ZT GmbH, Wien
• Guido Hager, Landschaftsarchitekt, Büropartner, Hager Partner AG, Zürich
• Brigitte Holz, Präsidentin, Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, Wiesbaden
• Thomas Karsten, Dipl.-Ing., Büropartner, studio karhard GbR, Berlin
• Prof. Dr. Ferdinand Ludwig, Dipl.-Ing., Fachgebiet Green Technologies in Landscape Architecture, TU München & Office for Living Architecture, Stuttgart
• Prof. Sabine Müller, Dipl.-Ing. MSc, Büropartnerin, SMAQ Architektur und Stadt GmbH, Berlin
• Prof. Shadi Rahbaran, Architektin, Büropartnerin, Rahbaran Hürzeler Architekten, Basel
• Paul Rogers, Bauingenieur, Senior Partner, Buro Happold GmbH, Berlin
• Dr. Martin J. Worms, Staatssekretär, Hessisches Ministerium der Finanzen, Wiesbaden
Zugelassen werden:
• bis zu max. drei im Land Hessen realisierte Projekte je Bewerber*in; diese müssen in den letzten fünf Jahren realisiert worden sein (es zählt das Fertigstellungsdatum);
• unter diesen Einreichungen darf max. ein Projekt bzw. eine Konzeption auf dem Gebiet grün-blauer und grauer Infrastruktur (der Landschafts- oder Stadtplanung / -entwicklung) sein, dass sich zum Zeitpunkt des Bewerbungsschlusses, aufgrund seines Maßstabs oder seines Planungsprozesses, noch in der Umsetzung befindet, sofern es konzeptionell einen besonderen Diskursbeitrag darstellt;
• Bewerbungen mit vollständig eingereichten Unterlagen (alle Angaben zum / zur Bewerber*in, Entwurfsverfasser*in, Bauherr*in, Projektbeteiligten, Projektdaten, Plan- und Bildmaterial, Einverständniserklärungen, usw.);
• Für die Bewerbung ist eine Teilnahmegebühr pro Projekt von 100 Euro an die AKH zu entrichten; die Rechnungsstellung mit Angaben der Überweisungsdaten erfolgt nach dem Bewerbungsschluss (5. Februar 2023);
Bereits in der Vergangenheit im Rahmen der Auszeichnung Vorbildlicher Bauten im Land Hessen prämierte Arbeiten (mit Anerkennung, Shortlist-Nominierung, Preisauszeichnung) können nicht zugelassen werden.
Die vollständigen Bewerbungsunterlagen sind über das Onlinebewerbungstool auf der Webseite der AKH bis zum 5. Februar 2023, 0:00 Uhr einzureichen. Es zählt das Online-Absendedatum (MEZ).
Weitere Informationen und Einreichung unter: