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EZ-Campus Plus – Berliner Standort des BMZ, Berlin

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 © Digitale farbige Orthophotos 2020 Geoportal Berlin – Bearbeitung a:dks/Büro Schindler Friede © Digitale farbige Orthophotos 2020 Geoportal Berlin – Bearbeitung a:dks/Büro Schindler Friede
Interdisziplinärer nicht offener einphasiger städtebaulicher Realisierungswettbewerb mit Ideenteil nach RPW 2013.

Teilnahmeberechtigt

Stadtplaner*innen und/oder Architekt*innen in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt*innen

Zulassungsbereich

EWR

Frist

2021-07-02 17:00:00

Wettbewerbsaufgabe

wa-ID: wa-2031878

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat seinen Dienstsitz im Europahaus, an der Stresemannstraße 94 im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin, in einem historisch wichtigen Stadtraum, umgeben von wichtigen Institutionen, Gebäuden und Freiräumen.
Vor dem Hintergrund des entstandenen Personalaufwuchses und einem stetigen Wachstum, dem Wunsch zur Zusammenlegung weiterer Standorte wie etwa im Excelsiorhaus und im Deutschlandhaus sowie der notwendigen Sanierung des Europahauses, beabsichtigt das BMZ nun, sich zeitnah zu erweitern.
Zu diesem Zweck wird angestrebt, einen nachhaltigen und klimaneutralen Neubau (mit BNB-Zertifizierung – Gold Standard) auf einem bislang als Parkplatz genutzten Grundstück an der Anhalter Straße, zwischen Deutschlandhaus und der Topographie des Terrors zu entwickeln und freiräumlich mit dem Umfeld des zu sanierenden Europahauses zu verbinden.
Das Grundstück befindet sich im Eigentum der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), die im Vorhaben als Maßnahmenträgerin und Bauherrin fungiert. Um zusätzlich städtische Zusammenhänge zu berücksichtigen, sollen bei der Entwicklung des Standorts auch die Potenziale der umgebenden Freiräume, insbesondere des südlich des Martin Gropius Baus gelegenen Grün- und Erschließungsraums mit berücksichtigt werden.
Die angestrebte oberirdische Bruttogrundfläche (BGF) für den geplanten Standort beträgt gemäß dem entwickelten Raumbedarf des BMZ insgesamt ca. 67.000 m2. Diese teilt sich in einen ersten Bauabschnitt, den Neubau mit ca. 36.500 m2 und einen zweiten Bauabschnitt zurzur Sanierung des bestehenden Europahauses mit ca. 30.500 m2 auf.
Die in dieser Entwicklung geplante Vernetzung unterschiedlicher Partner im Bereich Entwicklungsarbeit soll die Umsetzung unter dem Motto „EZ-Campus“ (EZ = Entwicklungszusammenarbeit) zusammenfassen. Der Campus soll den Raum bieten, um das Zusammenbringen von Entscheidungsträgern, Maßnahmenträgern, Durchführungsorganisationen vor Allem der staatlichen und internationalen Institutionen, aber auch anderen beteiligten Akteuren zu ermöglichen und deren notwendige Kooperationen zu begünstigen.
Angesichts der Komplexität der so entstandenen Fragestellungen soll nun, im Vorfeld einer hochbaulichen Umsetzung, ein Wettbewerbsverfahren durchgeführt werden, in dem ein städtebauliches Gesamtkonzept für das Gebiet erarbeitet wird. Die Potenziale für eine stadträumlich-bauliche Unterbringung und Verortung der Nutzungen sowie deren freiraumplanerischen Erfordernisse sollen dabei untersucht werden. Im direkten und im gesamtstädtischen Kontext sollen Ideen zur qualifizierten Vernetzung vorhandener und neuer Grün- und Freiräume entwickelt werden. Von besonderer Bedeutung ist die sensible Integration des Neubaus in die bundesweit einzigartige Gedenkstättenlandschaft im Herzen der Hauptstadt Berlin. Eine öffentliche Durchwegung des Grundstücks ist jedoch aufgrund der Sicherheitsanforderungen des Ministeriums ausgeschlossen.

Infos

Das im Verfahren zu findende städtebauliche Gesamtkonzept soll die Basis eines Bebauungsplans für den Standort und für die Qualifizierung der entstehenden Freiräume bilden und damit die Grundlage für ein nachhaltiges und klimaneutrales Gebäudeensemble für das BMZ in Berlin schaffen. Weiterqualifiziert in einem anschließenden Hochbauverfahren soll ein Leuchtturmprojekt für vergleichbare Bundesaufgaben entstehen.