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World Design Capital 2026: Design for Democracy. Atmospheres for a better life , Frankfurt am Main / Deutschland

Abgabefrist 10.01.2023

Wettbewerbs-Ausschreibung

wa-ID
wa-2035285
Tag der Veröffentlichung
30.11.2022
Abgabetermin
10.01.2023
Verfahrensart
Offener Wettbewerb
Fachbereich
Allgemein
Architektur
Ingenieurwesen/ Fachplanung
Kunst/Design
Landschaftsgestaltung
Stadtplanung
World Design Capital 2026: Design for Democracy. Atmospheres for a better life
 
Mit »Design for Democracy. Atmospheres for a better life« bewerben sich die Stadt Frankfurt am Main und die Region RheinMain um den Titel »World Design Capital« im Jahr 2026.
 
Die Dinge ändern sich nicht. Wir ändern sie. Demokratie lebt davon, dass wir sie gestalten.
 
Die Demokratie ist unsere Regierungsform. Und sie ist unsere Lebensart. Wir sind es gewohnt, unsere Meinung zu sagen, selbstbestimmt zu handeln und unsere Leben zu gestalten. Demokratie ist viel mehr, als nur wählen zu gehen. Sie findet im Alltag statt – überall da, wo Menschen zusammenleben. Doch unsere Welt ist in Unordnung geraten. Antidemokratische Kräfte sind auf dem Vormarsch, wirtschaftliche Interessen werden über das Gemeinwohl gestellt, die wichtigen Themen unserer Zeit bleiben liegen. Lösungen dafür zu finden ist jetzt die größte Herausforderung für die Demokratie. Und damit für uns alle.
 
Was kann Design denn schon ausrichten?
Design – da denken viele an Mode, Möbel, hübsche Dinge. Doch die rein ästhetische Gestaltung, das Verschönern, ist nur ein kleiner Teil davon, was Design leisten kann. Vielmehr ist das Design geprägt von dem Geist, Zustände zu hinterfragen, in die Zukunft zu denken und Dinge zu ändern. Und all das brauchen wir heute mehr denn je. Design kann zu vielen gesellschaftlichen Themen einen Beitrag leisten. Etwa durch die Gestaltung von wiederverwertbaren Produkten und Ressourcen schonenden Lösungen. Aber auch durch die Gestaltung von demokratischen Prozessen, die unser Miteinander stärken. Letztendlich also nicht weniger als die Verbesserung unseres Lebens.
 
Und was hat das mit mir zu tun?
Demokratie ist nicht selbstverständlich. Sie lebt von der Einbeziehung der Gesellschaft, von der Teilhabe, vom Mitmachen. Das bedeutet aber auch, dass Demokratie nur funktioniert, wenn sich viele Menschen beteiligen und aktiv werden. Und genau dazu möchten wir aufrufen. Wir möchten eine Bewegung starten! Eine Bewegung, in der wir uns an der Demokratie beteiligen, indem wir die Augen offenhalten für die Probleme unserer Zeit. In der wir unser Zusammenleben gestalten, streitbar und kreativ. In der wir die Designer:innen unserer Demokratie sind.
 
Demokratie findet vor der Haustür statt. Im Dönerladen, beim Frisör, im Fußballstadion. Und manchmal in der Politik.
 
Schaffen wir ein neues Miteinander.
Was wir für ein besseres Leben ganz bestimmt nicht brauchen, sind noch mehr Dinge. Immer neue Produkte zu entwerfen, bringt uns einander nicht näher. Stattdessen wollen wir Räume schaffen und Orte gestalten, an denen unterschiedliche Menschen sich begegnen können. Atmosphären nennen wir das. Die Demokratie lebt nämlich eben nicht nur in den Parlamenten und Universitäten, sondern auch in unserem alltäglichen Zusammenleben. Denn je mehr wir uns begegnen, austauschen und gegenseitig an unseren Leben teilhaben lassen, desto einfacher wird es, uns ein gemeinsames Bild einer lebenswerten Welt zu machen. Solche Atmosphären zu gestalten, das muss sich das Design jetzt zur Aufgabe machen.
 
Gute Lösungen brauchen gute Probleme.
„Alles müsste irgendwie besser werden.“ Weil wir uns so viel mit den Problemen der Gegenwart beschäftigen, haben wir oft keine genaue Vorstellung von der Zukunft, die wir uns wünschen. Dabei ist es wichtig, ein Ziel vor Augen zu haben, auf das man hinwirken kann. Deshalb müssen wir beginnen, mit den Mitteln des Designs Visionen und Utopien zu entwickeln, und zwar in allen wichtigen Bereichen des Zusammenlebens: Wohnen, Mobilität, Gesundheit, Klima, Bildung, Medien, Energie oder Konsum. Nur wenn wir positive Bilder von der Zukunft im Kopf haben, können wir ihr zuversichtlich und tatkräftig entgegen gehen.
 
Genau hier fängt es an.
Niemand sagt, dass es einfache Aufgaben sind, die da vor uns liegen. Wir befinden uns in einer umfassenden Transformation, in der wir lernen müssen, all die Dinge nicht mehr zu tun, die negative Folgen für die globale Menschheit und für kommende Generationen haben. Es braucht keine Reformen, es braucht eine Revolution. Bei derartig umfassenden gesellschaftlichen Umgestaltungen war der Raum Frankfurt RheinMain schon oft vorbildhaft. Von der Erfindung der Drucktechnik durch den Mainzer Johannes Gutenberg, der Reformbewegung des Jugendstils in Darmstadt über den Deutschen Werkbund bis hin zum „neuen Frankfurt“ war die Region immer wieder Ausgangspunkt für gestalterische Bewegungen und gesellschaftlichen Aufbruch.
 
Teil der Bewegung sein! Gestaltungsideen einreichen!
 
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