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VfA-Studierendenwettbewerb 2021 – „Bauplan“ Corona , Berlin / Deutschland

Abgabefrist 01.04.2022

Wettbewerbs-Ausschreibung

Für diese Ausschreibung liegt ein Ergebnis vor:
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wa-ID
wa-2032693
Tag der Veröffentlichung
14.10.2021
Abgabetermin
01.04.2022
Preisgerichtssitzung
12.07.2022
Verfahrensart
Studentenwettbewerb
Zulassungsbereich
EU /EWR
Fachbereich
Allgemein
Architektur
Ingenieurwesen/ Fachplanung
Kunst/Design
Landschaftsgestaltung
Stadtplanung
Teilnehmer
Studierende der Fachbereiche Architektur, Innenarchitektur, Bauingenieurwesen, Städtebau und Stadtplanung sowie Landschaftsarchitektur
Auslober
VFA - Vereinigung freischaffender Architekten Deutschlands e.V.
VfA-Studierendenwettbewerb 2021 – „Bauplan“ Corona
 
Auslober
Vereinigung freischaffender Architekten Deutschland e.V.
Stralauer Allee 2A
10245 Berlin
T – 030 - 39 49 40 19
F – 030 - 39 49 40 39
 
Wettbewerbsaufgabe
Bauten für lebendige Städte – Neue Ideen für eine Architektur der Intervention
 
Die Corona-Epidemie beschleunigt nicht nur den Prozess der Digitalisierung. Blickt man auf die Geschichte zurück, so ist absehbar, dass Corona auch Auswirkungen auf die Architektur haben wird. Zwischen kollektiven Erkrankungen und gebauter Umwelt hat historisch immer ein Wechselspiel bestanden.
 
Die rasche Verbreitung von Covid-19 wirft unzählige Fragen auf. Architekten stehen vor dem Problem, wie Räume des öffentlichen Lebens, zum Beispiel Fitnessstudios, Krankenhäuser, Hotels und Büros besser entworfen und gestaltet werden können, um Social Distancing in Zukunft adäquat zu gewährleisten. Dass sich Pandemien auf die Architektur auswirken, ist keine Seltenheit in der Geschichte. Man denke an Haussmanns Stadtumbau von Paris im 18. Jahrhundert, an die Neugestaltung der Londoner Infrastruktur nach Ausbruch der Cholera-Epidemie im Jahr 1954 und nicht zuletzt daran, wie die Stadt New York im 19. Jahrhundert Maßnahmen ergriff, um die ärmlichen Lebensbedingungen in den Mietskasernen der Stadt zu verbessern.
 
Städte und Architektur werden zukünftig gewinnen, wenn sie sich wandeln und der Gemeinsinn größere Bedeutung erhält.
 
Die Zukunft gehört der Stadt, die umsichtig, aber selbstbewusst handelt, das zeigt die gegenwärtige Krise. Sie führt uns vor Augen, wie schnell sich Gewohnheiten wandeln können und wie einschneidend sich neue Regeln des Zusammenlebens auf das öffentliche Leben auswirken. Sie zeigt, wie wichtig den Menschen ihre Städte sind und wie sehr sie das Leben in der Öffentlichkeit, auf Straßen und Plätzen brauchen.
 
Bis vor kurzem gab es vielfach die Ansicht, das Internet bedeute das Ende der Urbanität. Soziale Plattformen drohten den öffentlichen Raum zu ersetzen. Wozu noch selbst einkaufen gehen bei all den Lieferdiensten? Wofür Konzerte und Kinos, wo es doch zahlreiche Streaming-Angebote gibt?
 
Nun wird das Home-Office allerorten als neue Arbeitsform etabliert und hält Einzug in den angestammten Wohnbereich. Forscher erwarten einen Rückgang an konventionellen Büroflächen und schwindende Verkaufsflächen in den Innenstädten.
 
Durch die Corona-Maßnahmen verursacht vollzieht sich der Wandel unserer Stadtzentren derzeit im Turbo-Modus. Gleichzeitig steigt das coronabedingte Umsatzplus im E-Commerce. Das bisherige Geschäftsmodell unserer Innenstädte droht zu sterben. Wir agieren in einer post-industriellen und prä-digitalen Umgebung. Die technologische und sozio-kulturelle Transformation bildet dabei neue Erwartungshorizonte.
 
Dennoch: Die Krise birgt Chancen und Ressourcen für eine mögliche neue Entwicklung.
Leerstehende Objekte in Ballungsräumen müssen nicht verfallen. Sie lassen sich als neu gewonnene „Freiräume“ nutzen und eröffnen vielfältige Möglichkeiten für kulturelle, gastronomische und freizeitorientierte Angebote.
 
Büroflächen können so entwickelt werden, dass sie in gleichem Maße konzentrierte, isolierte Einzelarbeit und produktive Teamarbeit möglich machen können.
 
Die Bedeutung des gemeinsamen Arbeitsumfelds wird sich zwangsläufig wandeln.
 
Für das Leben in ländlichen Regionen eröffnen sich angesichts von Digitalisierung und Home-Office-Szenarien durch Leben und Arbeiten in naturnaher Umgebung ganz neue Möglichkeiten.
 
Gesucht werden Ideen und Konzepte, die den Anforderungen und Wünschen der vernetzten Gesellschaft langfristig entsprechen.
 
Im Rahmen des Ideenwettbewerbs ist Improvisation ausdrücklich erwünscht. Improvisation zum Beispiel, die auf Unvorhergesehenes wie Covid-19 reagiert – etwas, für das es bislang keinen Plan gab. Wie kann eine Reaktion auf eine Störung, einen Unfall, eine Krise aussehen?
 
Architektur als Intervention, als Übung in Zuversicht, auf der Suche nach Improvisation, die zu Innovation wird. Nach Notlösungen, die zu Lösungen werden. Das Gute im Schlechten zu finden ist das Gebot der Stunde.
 
Eine verantwortungsvolle architektonische Gestaltung ist gefordert, wo die Bewahrung und Modernisierung regionaler Strukturen besonders bedeutsam ist.
 
„Architecture matters“: Individuelle, ortsbezogene Bauten beflügeln die Baukultur einer Region, werten Ortschaften auf und zeigen, wie eine vermeintlich festgefügte Typologie neu interpretiert und programmatisch aufgeladen werden kann.
 
Wettbewerbsart
Offener Studentenwettbewerb
 
Zulassungsbereich
Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande
 
Teilnehmer
Studierende der Fachbereiche Architektur, Innenarchitektur, Bauingenieurwesen, Städtebau und Stadtplanung sowie Landschaftsarchitektur an den Universitäten und Hochschulen in Europa.
 
Termine
Abgabetermin: 01. April 2022
 
Jury
Alexander Schwab, München, Architekt VFA Präsident 
Prof. Ariane Waegner, Berlin
Prof. Horst Hahn, Weimar
Dirk Bonnkirch, Berlin, Architekt VFA competitionline Verlags GmbH Berlin 
Matthias Burkhart, 4a Stuttgart, Architekt VFA
Frank Brünsing, Krefeld, Architekt VFA
Wiebke Becker, Schalksmühle, Albrecht Jung GmbH & Co. KG
 
Weitere Informationen und Anmeldung unter

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